Archiv der Kategorie: Rezepte

Meine Pizza – ein Italo-americano Salamipizzablech

Nach einigen Experimenten habe ich endlich meine bzw. unsere Pizza gebacken, also so, wie sie uns am besten schmeckt. Daher notiere ich mir das hier, damit ich nächstes mal nicht wieder überlegen muss.

1/8 l heißes Wasser und 1/8 l Milch, einen Würfel Germ hinein bröckeln, 1 Kaffeelöffel Zucker und 1 mit Salz, weiter 3 Esslöffel Olivenöl und ganz wenig vom Mehl. Mehl nehme ich insgesamt etwa 1/4 kg glattes und 1/4 kg griffiges. Alles wird geschätzt, ich brauche keine Waage und keinen Messbecher.
Angeführtes kommt in die Küchenmaschine und wird verrührt.
– mindestens 10 Minuten stehen lassen, Knethaken einhängen und mit kleiner Geschwindigkeit das Mehl einrühren – Kneten bei weiterer Mehl Zugabe, oder bei Bedarf auch Milch, bis sich der Teig schön löst und einen Klumpen bildet.
Auf die bemehlte Arbeitsplatte geben und weiter mit dem Handballen kneten bis mir die Konsistenz gut vorkommt. Der Teig nimmt dabei noch etwas Mehl auf – in einer Schüssel an einem warmen Platz mindestens 1 Stunde gehen lassen.

Während dessen bereite ich die Sauce zu. Passierte Tomaten, Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Thymian und Basilikum verwende ich dazu (dass ich heimlich auch einen Spritzer Ketchup hinein gebe bleibt ein Geheimnis, denn das ist höchst verpönt in meinen Kreisen). Dann kommt noch Parmesan dazu und schon ist die Sauce fertig.

Das Backblech belege ich mit einem Backpapier und dann wird der Teig ausgezogen und gerollt, damit er das ganze Blech bedeckt.
An dieser Stelle kann er weiter gehen, bis kurz vor der Essenszeit – meist noch ein paar Stunden.

Wenn es dann soweit ist, heize ich das Rohr auf 180 Grad vor, verteile sparsam die Sauce auf dem Blech und belege (bei uns wird es immer wieder Salami, auch wenn wir oft vor hatten, etwas anderes zu versuchen) die Pizza sehr dicht mit Salami. Zuletzt wird Pizzakäse darüber gestreut.
Ins Rohr und dann dauert es gut 10 Minuten bis die Pizza durch ist, das reicht uns schon. Sie soll nicht knusprig und hart werden, daher nur 180 Grad und trotzdem kurz im Rohr. Da ich den Rand nicht belege, bemerke ich an diesem, wenn die Pizza fertig ist – er sollte gerade ganz leicht braun werden. Das ist natürlich Geschmackssache, aber uns passt die Pizza so am besten. Man könnte sagen ein Italo-americano Salamipizzablech.

Nach belieben mit Knoblauchöl (Olivenöl mit Knoblauch und Salz mit dem Stabmixer zerkleinert) bestreichen – ja, so ist sie für uns lecker.

Wir essen so viel, wie wir mögen, der Rest wird portionsweise in Frischhaltefolie gepackt und eingefroren.

Später einfach aus dem Tiefkühler nehmen – auspacken, gleich am Teller auftauen lassen – 30 Sekunden in die Mikrowelle und sie schmeckt wieder sehr gut.

Jetzt habe ich es mir zwar notiert, aber dabei wurde mir klar, dass das so einfach ist, dass die Notiz nicht6 mehr brauche werde. Macht aber nichts, vielleicht will es auch jemand anderer auf diese praktische Art versuchen.

Kürbis Carbonara Vindobona

Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Spaghettik%C3%BCrbis

Unlängst schrieb ich im Artikel Kürbisauflauf, dass ich Spaghettikürbis eher selten esse und dann hauptsächlich mit Kräuterbutter esse.
Das hat sich geändert, denn der Spaghettikürbis eignet sich sehr gut für Kürbis Carbonara. Allerdings bereite ich Carbonara nicht nach dem römischen Origianlrezept zu, sondern statt Pecorino (Parmesan aus Schafsmilch) oder Grana Padano Käse zu, sondern einfach mit Parmesan.
Speck, Eier, Salz, Pfeffer und Olivenöl verwende aber auch ich. Aber ich gebe zum Speck auch fein gehackte Jungzwiebel (manchmal auch einfach eine kleine Zwiebel oder etwas Lauch) und vor allem Obers.
Da es dann eigentlich keine Carbonara mehr ist, sagen wir einfach Spaghetti oder in diesem Fall Kürbis Carbonara Vindobona. 😉

Wie ich zu dem Fruchtfleich komme, das ich statt den Spaghetti nehme, habe ich schon auf Kürbisauflauf beschrieben, aber hier noch einmal kurz:
Gewaschene Kürbishälften mit der Schnittfläche nach unten auf ein Blech mit etwas Wasser (wenn man kein Wasser nimmt, sollte man die Schnittflächen mit Olivenöl bestreichen) legen. ca. 3/4 Stunde bei 180 Grad ins Backrohr. Die Kerne vom Kürbis entfernen und das Fruchtfleisch mit einer Gabel lösen, wodurch es spaghettiähnlich aussieht. Ja, kurze Spaghetti halt. 🙂

 


Bildquelle: Spaghettikürbis Wikipedia

Kübisauflauf

Hokkaido wird überall von jedem verwendet, aber ich bevorzuge nahezu überall den herrlich schmeckenden Butternuss, obwohl der von vornherein schon weich ist und auch roh gegessen werden kann (die Garzeiten verringern sich dadurch natürlich wesentlich). Den Spaghettikürbis mache ich selten und wenn, dann nach diesem einfachen Rezept:
Gewaschene Kürbishälften mit der Schnittfläche nach unten auf ein Blech mit etwas Wasser legen. ca. 3/4 Stunde bei 180 Grad ins Backrohr.
Etwa 150g Butter mit Kräutern (Kräuter der Provence, Schnittlauch, Oregano, Thjymian) fein gehackte Zwiebel, gepresste Knoblauchzehe und Zitronensaft verrühren.
Beim Kürbis die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch mit einer Gabel lösen. Die spaghettiähnlichen Fäden im Kürbis lassen und mit etwas Kräuterbutter versehen. Mit Parmesan bestreuen und auf den Tisch mit grünem Salat.

Nachtrag: Inzwischen habe ich aber den Kürbis Carbonara Vindobona kreiert. 😉

Und wenn ich Feta, Frischkäse, Ricotta, Mozarella …. schreibe, dann meine ich in Wahrheit meist meinen eigenen Frischkäse.


Mit Letscho und Pastasauce – mein Lieblingsrezept (natürlich selbst kreiert, daher variabel in Zutaten und Gewürzen)

Angeröstete Kürbiswürfel mit gehackter Zwiebel in die eingefettete Auflaufpfanne,
dünne Schicht Letscho darüber und dann die Pastasauce,
mit geriebenen Käse bestreuen und ins Backrohr; dazu grünen Salat (bei mir immer mit fein nudelig geschnittener Zwiebel) und Petersilienkartoffeln.


mit Schinken
2 EL Butter
1 kg Kürbis
250 g Schinken
150 g Käse (gerieben)
1 EL Majoran
2 Stk Eier
100 ml Sauerrahm
150 g Feta
1 Prise Pfeffer
1 Prise Salz


mit Nudeln
400 g Hokkaidokürbis
300 g Nudeln
3 Zehen Knoblauch
60 g Schalotten
1 TL Currypulver
600 ml Gemüsebrühe
125 g Ricottakäse
5 g Basilikum
50 g geriebener Parmesankäse
Pflanzenöl, Salz, Pfeffer


mit Faschierten
1 kg Kürbisfleisch, Hokkaido oder z.B. Muskatkürbis
1 große Zwiebel(n)
2 EL Butter
2 Knoblauchzehe(n)
1 TL, gehäuft Muskatblüte /Macis, gemahlen
Salz und Pfeffer
1 Chilischote(n) oder nach Belieben Chilipulver
150 ml Sahne oder Schmand
350 g Nudeln, gedreht
1 Bund Schnittlauch
300 g Hackfleisch vom Schwein schon gewürzt oder Bratwürstchen
150 g Bergkäse, kräftiger , gerieben
Butter, in Flöckchen
150 ml Brühe
1 Schuss Essig


Kartoffel-Kürbis Gratin
250 g Kartoffeln
1 (à ca. 600 g) Hokkaido-Kürbis
1 Knoblauchzehe
100 g Schlagsahne
Salz, Pfeffer
frisch geriebene Muskatnuss
20 g geriebener Parmesankäse oder vegetarischer Hartkäse
2 Stiel(e) Petersilie
Fett für die Form


mit Kartoffel
1 kg festkochende Kartoffeln
1 (ca.1 kg; Schale essbar) Hokkaido-Kürbis
3 Zucchini
1 Bund Petersilie
1 Zwiebel
75 g Frühstücksspeck
30 g Butter oder Margarine
40 g Mehl
250 ml Gemüsebrühe (Instant)
350 ml Milch
100 g Schlagsahne
3 EL mittelscharfer Senf
Salz
Pfeffer
100 g Goudakäse
1/2 TL Senfkörner
Fett für die Form


mit Pute oder Huhn
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
3 EL Mehl
1 l Milch
100 g Schmelzkäse
1 Lorbeerblatt
Salz,Pfeffer, Muskat
1 Kürbis (ca. 800 g)
600 g Putenbrust (Huhn)
10 Scheiben Frühstücksspeck (Bacon)
2 EL Öl

Vorgebratene Pute auf Kürbis in Bechamel und mit Käse belegen –> Backrohr mit angebratenen Speck garnieren.


mit Zucchini
1 (ca. 700 g) Hokkaidokürbis
2 Zucchini (à ca. 250 g)
1 Stange Porree
200 g Cheddar (Stück)
4 Eier (Gr. M)
300 ml Milch
Salz, Pfeffer, Muskat

mit Kartoffel und Karotten
Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 kg Kürbis
250 g Karotten
800 g Kartoffeln
( 1 rote Chilischote)
2 EL Olivenöl
1 EL Zucker
3/4 l Gemüsebrühe (Instant)
Salz, Pfeffer
5-6 EL Honig

Gemüse karamelisiere ich in diesem Fall; auch mit Champignons und Feta kann man gut einen Kürbisauflauf kreieren.

Und hier noch 172 Kürbisauflauf Rezepte auf Chefkoch.

Tortillas: Burritos, Tacos, Enchiladas, Chimichangas, Wraps …

Diese Seite soll die Ausgangsseite und das Inhaltsverzeichnis für eine kleine Tortilla-Serie werden.

Zuerst unterscheide ich einmal in mexikanische und spanische Tortillas:

Mexikanische Tortillas:
Tortillas, also das mexikanische Fladenbrot sind die Grundlage für all diese “Fleischpalatschinken”.

Das war als Witz gemeint, denn Palatschinken sind Eierkuchen, über die ich auch einmal eine Miniserie schreiben möchte. Aber sie werden gerollt, ähnlich vielfaltig gefüllt und es gibt sie auch überbacken, weshalb mich Tortillas immer an meine geliebten Fleischpalatschinken erinnern.

Bei den mexikanischen Tortillas unterscheidet man in
.) Maistortillas – Oft werden diese belegt oder mit Fleisch, Gemüse, Soßen und Käse gefüllt und eingeklappt als Tacos, gerollt und mit Chilisauce übergossen als Enchiladas oder gerollt, frittiert und mit Chilisauce als Chimichangas serviert.
und
.) Weizen-Tortillas – In Nordmexiko und in den USA sind Weizentortillas verbreitet. Sie sind meist größer und heller als Maistortillas und auch kalt weich und biegsam, denn sie enthalten mehr Fett als Maistortillas. Weizentortillas sind in der Tex-Mex-Küche beliebt und die Grundlage für Soft-Tacos, Burritos, Quesadillas und Fajitas.

Spanische Tortillas:
Spanisches Kartoffelgericht mit demselben Namen, also Tortilla.
Für spanische Tortillas werde ich einen eigenen Rubrik anlegen, in der kleinen Tortilla-Serie. Hier geht es um die grundlegende Unterscheidung der Tortillas.

Ich mache mir Tortillas natürlich selbst, denn ich komme ja auch nicht auf die Idee nach fertigen Palatschinken im Supermarkt zu suchen. Keine Ahnung ob es das gibt, aber es gibt ja auch Strudelteig und Frischkäse, was ich nicht so recht verstehe.
Bei Strudelteig besonders, denn Mehl, Wasser, Öl, Salz habe ich immer zu hause.
Frischkäse: 1l Milch, eine Zitrone, Salz, Gewürze und Kräuter nach belieben – mache ich nicht so oft, ist mir aber lieber als Mozzarella und wenn ich die Gewürze und Kräuter weg ließ, hat es noch jeder für Mozzarella gehalten.

Das heißt, ich brauche einmal ein Grundrezept für das mexikanische Fladenbrot und zwar für Mais-Tortillas und für Weizen-Tortillas:
Grundrezept

Tortillas

1. Mexikanische Tortillas

1.1 Mais-Tortillas

  • xx

1.2 Weizen-Tortillas

  • xx

2. Spanische Tortillas

  • xx

Grundrezept
Ca. 200g Maismehl oder glattes Mehl (Weizen), Wasser, Salz und guten Schuss Öl (Raps oder Sonnenblumen bei Weizen-Tortillas etwas mehr) in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank ca. 30 Min. rasten lassen. Nochmals durchkneten, portionieren und dünn ausrollen und in beschichteter Pfanne ohne Fett oder Öl kurz backen bzw. braten und dabei ein paar mal wenden – fertig.

Zum Vergleich bestehen die gekauften Wraps oder Tortillas aus:
Wasser, Rapsöl, Feuchthaltemittel, Glycerin, Dextrosen, Emulgator, Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Salz mit Kaliumjodat, Säuregulator, Äpfelsäure.
Oder ein anderes Produkt: WEIZENMEHL (72%), Wasser, Rapsöl, Feuchthaltemittel: E422, Salz, Emulgator: E471, Backtriebmittel: E500, Säuereregulator: E330, Zuckerrübenfaser.

Ja und das Ganze wird dann auch noch unter sogenannter Schutzatmosphäre in Plastik verpackt. Als Schutzgase in Lebensmittelverpackungen werden hauptsächlich Kohlendioxid (CO2) und Stickstoff (N2) eingesetzt. In manchen Ländern sind daneben auch Kohlenmonoxid (CO) oder Argon (Ar) üblich.

Daher mache ich mir die Tortillas schnell selbst und wenn es wirklich schnell gehen sollen, dann darf der Teig eben nicht rasten (ist ja kein Germteig) und bisher hat mir noch nie wer gesagt: “diesen Teig hast du aber nicht lange genug rasten lassen.” 😉

Weblinks:
Tortilla (Mexiko)
Tortilla (Spanien)
Mais-Tortilla Maismehl, Öl, Salz und Wasser
Weizenmehl-Tortillas Mehl, Öl, Salz und Wasser, also wie beim Strudelteig, hat fast jeder immer zu hause.