Gefüllte Zucchini mit Petersilerdäpfel

Ich wasche und Halbiere eine Zucchini. Von den Enden wird der Stiel weg geschnitten und ein paar dünne Scheiben schneide ich noch für die Garnitur und die Kostprobe ab. Dann wird sie mit einem Löffel ausgehöhlt und das Fruchtfleisch klein geschnitten. Olivenöl mit Salz und Knoblauch habe ich besonders für Pizza, aber auch zum Kochen, ohnehin immer im Kühlschrank und davon nehme ich 2 TL und gebe noch Olivenöl, Pfeffer und Thymian dazu. damit werden die Zucchini eingerieben und der Rest kommt in die Pfanne in der ich die Zucchini und die halbierten, dünnen Scheiben anbrate. Ich koste die Scheiben, da bittere Zucchini giftig sein sollen, aber ich habe noch nie eine bitter schmeckende Zucchini erwischt. Die Rstlichen verwende ich neben ein paar Scheiben Tomaten und Stücke Schafkäse als Garnitur. Die Tomatenscheiben brate ich gewürzt an und der Schafkäse wird nur mit dem gewürzten Öl bestrichen.

Fein gehackte Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl glacieren und dann das Fruchtfleisch dazu geben und alles noch leicht anbraten. Ich gebe Faschiertes in eine Schüssel und 2 Eier dazu die Fruchtfleisch-Masse und mische alles durch noch mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen und klein würfelig geschnittenen Schafkäse darunter mengen. Schon kann ich die Zucchinihälften füllen und es fehlt nur noch der Guss. Rahm mit Ei und geriebenen Emmentaler gut verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Bei 180 Grad Ober- Unterhitze etwa 40 Minuten im Rohr garen.
Dazu serviere ich Petersilerdäpfel und als Salat passt gut ein gemischter Salat aus Salatherzen und Tomatensalat. Die mariniere ich getrennt, da ich für Salatherzen nudelig geschnittenen Zwiebel, weißen Balsamico, Rapsöl, Salz und Pfeffer und Salatkräuter nehme und für den Tomatensalat Olivenöl, dunklen Balsamico und Crema, Salz, Pfeffer und Majoran.

Bei den Petersilienkartoffeln erstaunt mich immer wieder, wie beliebt festkochende und speckige Kartoffeln sind. Speckige verwende und esse ich nur vor dem Verhungern, wenn ich sonst nichts bekomme und festkochende verwende ich ebenfalls selten (z.B. fürBratkartoffeln aus rohen Kartoffeln), obwohl man natürlich in allen Rezepten festkochende Kartoffeln als Beilage und für den Salat findet. Im Supermarkt zählte ich gestern 8 verschiedene, angebotene Kartoffeln und davon waren 7 speckige oder festkochende Sorten und nur einmal wurden mehlige Püreekartoffeln angeboten. Ein Angebot genügt mir ja, trotzdem finde ich es erstaunlich.
Ich liebe mehlige Kartoffeln für den Salat, die so gut durchgekocht sind, dass sie schon zerfallen. Die saugen nämlich die gesamte Marinade am besten auf. Zuerst gebe ich auf die noch heißen, geschnittenen Kartoffeln etwas heiße Rindsuppe, dann werden sie mit Kräuteressig oder ganz milden, weißen Balsamico und Rapsöl mariniert. Ich brauche dazu keinen Tropfen Wasser. Salz, weißen Pfeffer, Senf und eventuell Salatkräuter. Den Salat gut durchmischen, auch wenn die Kartoffeln dabei zerfallen und stundenlang durchziehen lassen.

Beim Anrichten etwas Schnittlauch darauf streuen, so habe ich Kartoffelsalat am liebsten, auch wenn es ungewöhlich ist. Bei meinen Verwandten, Freunden und Bekannten, weiß ich schon, dass sie damit zufrieden sind. Neue Gäste würde ich vorwarnen und fragen, ob sie eine Art Kartoffelpüree-Salat dazu wollen, denn herkömmlichen Kartoffelsalat mit Salatkartoffeln mache ich nicht. Den gibt es im Supermarkt oder im Restaurant, aber nicht bei mir.

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