Es funktioniert bei mir auch dadaichmussistisch und macht Spaß.
Auf Kathársis (Literatur) liest man in der Wikipedia:

Die Katharsis (gr. κάθαρσις kátharsis „Reinigung“) bezeichnet nach der aristotelischen Definition der Tragödie in der Poetik die emotionale, körperliche, geistige und auch religiöse Reinigung. Durch das Durchleben von Mitleid und Furcht (von griechisch eleos und phobos, auch Jammer und Schauder übersetzt) erfährt der Zuschauer der Tragödie als dessen Folge eine Läuterung seiner Seele von diesen Leidenschaften……

und auf Katharsis (Psychologie)

Die Katharsis (gr. κάθαρσις „Reinigung“) bezeichnet in der Psychologie die Hypothese, dass das Ausleben innerer Konflikte und verdrängter Emotionen zu einer Reduktion der Konflikte und Gefühle führt. Vornehmlich wird von Katharsis gesprochen, wenn durch das Ausleben von Aggressionen, z. B. das Schlagen auf einen Sandsack, eine Reduktion der Aggressionsbereitschaft (Reduktion von Ärger, Wut usw.) erzielt werden soll…..

Manchmal lässt mich ein Gedanke einfach nicht in Ruhe, wie z.B. gestern die Bedeutung von “Erfahrung” und ich sinniere und grüble, bis ich mich hin setzte und ein paar Buchstaben eintippe. Dann bekommen die Gedanken Gestalt und ich versuche sie in einer Art Geheimschrift fest zu halten. Die Zeichen bekommen eine andere Bedeutung und es entsteht eine eigene “meine” Sprache. Wenn ich dann die Aussagen übersetzen möchte in eine lebendige, anerkannte Sprache, ergeben sich weitere Assoziationen, die zu weiteren Zeichenanordnungen führen. Manchmal ist das nur lustig, manchmal wirkt es aber tief greifend reinigend auf mich und ich fühle mich danach frei und einfach besser. So bekommt mein Dadaichmuss eine neue Funktion, nämlich die der Katharsis.
Ichmussmichjetztabernichtreinigen, denn ich komme gerade aus dem Bad. 😉