Kohls Doping-Geständnis: „Ich bin der Versuchung erlegen“

Ich bin wirklich seht enttäuscht (siehe meinen Kommentar von damals) und verstehe nicht, wie man sich mit diesem Wissen auch noch groß feiern lassen kann. Die Begrüßungsfeier damals in seiner Heimatgemeinde, Interviews im Radio …. Wie fühlt man sich da wohl, als sensationeller 3. der Tour de France, wenn man weiß, dass man gedopt war?
Damit ist der Radsport nun endgültig uninteressant für mich geworden, das ist ja eine einzige Dopingbande, ein Skandal nach dem anderen. Das ist ekelhaft und ich frage mich was das für einen Sinn macht. Hat das noch etwas mit Sport zu tun?

Radsport: Sturz und Erfolgsdruck als Gründe für den Betrug
Bernhard Kohl hat das Lügen aufgegeben. Der niederösterreichische Radprofi gestand gestern Abend in einer überraschend einberufenen Pressekonferenz sein Doping-Vergehen: „Ich bin der Versuchung erlegen, weil der

Erfolgsdruck unglaublich groß gewesen ist.“ Der Gesamtdritte und Gewinner des Bergtrikots der heurigen Tour de France — die Erfolge werden ihm aberkannt — gab zu, das Blutdopingmittel CERA, ein EPO-Präparat, eingenommen zu haben. … Originalartikel weiterlesen

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5 Gedanken zu „Kohls Doping-Geständnis: „Ich bin der Versuchung erlegen““

  1. @Karl Ich kann mir nicht vorstellen, dass es noch Spaß macht.
    @Tom Allerdings, das muss ich schon zugeben, er hat sich wenigstens jetzt von einer sehr menschlichen Art gezeigt und seine Reue ist sicher nicht gespielt. Das schätze ich an ihm, aber vom Radsport (Spitzensport) will ich trotzdem nichts mehr hören und sehen. Danke, es reicht! 😉

  2. Macht den Spitzensportlern unter diesen Umständen ihr eigener “Job” überhaupt noch Spaß?
    Ich meine, man muss ja schon irgendwo verdrängen, dass man dopt, um noch ein reines Gewissen haben zu können…

  3. Hallo Steffen,
    Vielleicht durch Legalisieren und alles erlauben, dann reinigt sich der Sport vielleicht ganz von selbst von Dopingsündern und die Bestattungsunternehmen könnten die Wirtschaft ankurbeln.
    Spitzensport interessiert mich wirklich immer weniger, denn er ist verkommen, wie du sagst, zu einer schnöden Jagd nach Geld.
    Servus und LG, Helmut

  4. Ola Helmut!

    CERA hat das Potential uns noch sehr interessante Wochen zu beschehren. Nach den Tourdopern kommen ja noch ein paar Tausend Proben von Olympia ins Labor.
    Kann mir gut vorstellen, dass der eine oder andere “Spitzenathlet” gerade unerfreuliche Telefonate mit Sponsoren führen muß.

    Meiner Meinung nach muß der Sport das Wettrüsten zwischen Dopern und Dopingjägern verlieren, solange es einzig um neue Rekorde und Millionengehälter geht.

    Was denkst Du, wie man den Dopern das Handwerk legen könnte?

    Mit hanfigen Grüßen
    Steffen

    Steffen Geyers last blog post..Wie wird man "Webseite des Monats"?

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