Wissensverarbeitung

Interessante Diplomarbeit von Gerald Reif, Moderne Aspekte des Wissensverarbeitung

Der Mensch in der modernen Informationsgesellschaft steht zunehmend vor dem Problem der rasch steigenden Wissensmengen. Speziell in der Wissenschaft führt die exponentiell ansteigende Anzahl der Wissenschaftler zu einem exponentiellen Ansteigen der Anzahl der Publikationen1.1. Nach [Tröger1998] liegt die Verdoppelungszeit für den wissenschaftlich ausgebildeten Bevölkerungsanteil weltweit bei unter 15 Jahren. In der selben Geschwindigkeit steigt auch die Anzahl der Wissenschaftlichen Publikationen. Dies erschwert es einem Wissenschaftler umfassend über den aktuellen Wissenstand auf seinem Forschungsgebiet informiert zu sein.

Aber auch in der Wirtschaft, im Arbeits- und Privatleben steht der entscheidungstragende Mensch zunehmend vor dem Problem, aus der Fülle des ihm zur verfügungstehenden Wissens, in jeder Situation die für ihn handlungsrelevanten Informationen zu gewinnen, welche er für ein rationales Handeln benötigt. Zudem besitzt der Entscheidungsträger in vielen Fällen keinen Überblick über das, ihm zur verfügungstehende Wissen.

Ziel der Wissensverarbeitung ist es, Möglichkeiten zu schaffen, dem Menschen beim Umgang mit Wissen zu unterstützen. Dazu gehört sowohl das Exzerpieren von Informationen aus der Umwelt und das Speichern der Informationen als Wissen, das automatisierte Erlernen von Wissen und das Wiedergewinnen von Informationen aus gepeicherten Wissen. Eine genaue Definition von Wissensverarbeitung ist in Abschnitt 2.1.4 zu finden. …

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