Interpretation: Gorm Grymme

(Last Updated On: 11. April 2014)

In de Ballade „Gorm Grymme“ von Theodor Fontane geht es um einen König der Sehr kaltherzig ist und der jeden der ihm über die Nachricht des Todes seines Sohnes berichten wird töten werde. Als es so weit ist und der geliebte Sohn stirbt, hat keiner den Mut es ihm zu sagen. So denkt sich seine intelligente Frau einen Plan aus, wie der König die Wahrheit erfahren kann ohne, dass es ihm irgendjemand sagt.

Die Ballade weist zehn Strophen mit jeweils acht Verszeilen auf. Jede zweite Verszeile hat einen Endreim. Die Ballade wird von einem allwissenden Erzähler erzählt. Nur König und Königin sprechen kurz.

Die erste Strophe leitet das Geschehen ein. Sie berichtet von einem König der sehr hart ist und dessen Blick vielen Menschen Angst verursacht. Als der König nun alt wird liebt er es trotzdem immer noch grimmig zu sein.
In den nächsten drei Strophen geht es darum, dass ein Fest veranstaltet wird zu dem alle Edelleute eingeladen sind und der König lächelnd mit seiner Frau erscheint. Da fragen sich die Leute was den König so weich macht und der König erwidert Stolz, dass es sein Sohn sei der ihn so glücklich macht, er schwärmt von seiner Schönheit und seinen wertvollen Kleidern und wie viel er ihm bedeutet. Der König liebt Jung-Harald so sehr, dass er ankündigt denjenigen zu töten, der ihm je sagen werde, dass er tot sei.
In den darauffolgenden zwei Strophen erfährt man, dass einige Zeit vergangen ist und, dass es so weit war und Krieg ausbricht und Jung-Harald mit all den anderen Männern hinaus aufs weite Meer fährt um die Feinde zu bezwingen. Wieder vergehen Monat für Monat bis die Schiffe endlich Heim kehren. Alles ist still und die Schiffe schwarz geschmückt. Jung-Harald ist im Krieg gefallen. Niemand hat nun den Mut, die Schreckliche Botschaft dem König zu überbringen.
In der siebten Strophe kommt die Gemahlin des Königs an den Strand, sie weiß sofort als sie die Schiffe sieht was geschehen ist. Sie legt ihr schönes Gewand ab und kleidet sich komplett schwarz ein.
In den nächsten Strophen wird berichtet wie die Königin die Hallen und Säle umgestaltet und alles in Schwarz, die Farbe der Trauer taucht. Der König dem das nicht gefällt will an den Strand gehen. Die Königin legt ihm einen schwarzen Umhang um und flüstert ihm ganz leise ins Ohr, dass ihr Sohn tot ist. Dann nimmt sie die Hand des Königs und setzt sich mit ihm nieder und bedauert den Verlust ihres einzigen Kindes.

Der Autor ist der Meinung, dass man etwas nicht verändern oder beeinflussen kann, wenn es schon geschehen ist und, dass man die Wahrheit nicht verdrängen kann. Durch das Verändern der Sichtweise kann man aber etwas anders ausdrücken als es scheint, obwohl man genau das Gleiche sagt.
von Estella Reinprecht

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8 Gedanken zu „Interpretation: Gorm Grymme“

  1. Hallo!
    Mit der Aussage, daß Gorm Grymme „sehr kaltherzig“ und „hart“ sei, gehe ich nicht konform. Das am Blick seiner Augen und seiner Ankündigung, einen möglichen Todesboten zu töten festzumachen, greift zu kurz.
    „machten manchen stumm“ – weil er ein ehrfurchtgebietendes, respekteinflößendes Auftreten hat, als König womöglich die unangefochtene Autorität seines Landes ist. „Fester Sinn“ und „starke Hand“ deuten ebenfalls keine Kaltherzigkeit oder gar Brutalität an.

    Die o. g. Ankündigung macht er nicht wahr; im Gegenteil, in dem Moment, in dem er des Ablebens seines Sohnes gewahr wird, zeigt er Schwäche, ist nicht mal mehr in der Lage, sich auf den Beinen zu halten. Große Worte – wie um die Angst um den Sohn zu vertreiben -, nichts dahinter.

    Niemand richtet eine Frage an den König, und er schwärmt auch nicht von seinem Sohn – erfunden.

    Nicht „die Schiffe“ kommen zurück, sondern nur ein kleiner Bruchteil der Flotte, nämlich drei. Daß sie losgezogen waren, um „die Feinde“ – welche? – zu besiegen, gibt der Text nicht her.

    Dem König gefällt das Schwarz nicht? Kommt so rüber, als falle er ein ästhetisches Urteil, dem ist nicht so.
    Er wankt bereits, als er die Halle betritt; die Ahnung, die Monate zuvor über die Königin gekommen war, hatte den König befallen, vielleicht hatte auch er die paar heimkommenden Schiffe mit dem Trauerflor gesehen – wie auch immer: Er weiß von selbst oder ahnt, daß sein Sohn tot ist. Die Königin flüstert ihm dies „nicht ganz leise ins Ohr“, sie setzt sich auch nicht mit ihm nieder, sondern reicht ihm lediglich einen schwarzen Mantel – obwohl er um seinen rot-goldenen gebeten hatte.

    Recht viele Zeichensetzungs- und Rechtschreibfehler.

    Mit freundlichem Gruß

    Marita Pfeiffer

  2. Das Ende ist so nicht ganz richtig:
    Der König errät selber, dass sein Sohn tod ist und als Folge muss er nun selbst auch sterben, um seinen egoistischen Ausspruch von dem damaligen Fest, denjenigen zu töten, der ausspricht, sein Sohn sei tod, zu erfüllen.

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