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Ubuntu das /home Verzeichnis erschien plötzlich als Desktop

Keine Ahnung, was ich da wieder angestellt hatte, aber plötzlich schien das gesamte /home-Verzeichnis am Desktop in meinem Ubuntu 12.10. Das erinnert mich, dass dieses Monat die nächste Version erscheint. Bin gespannt auf 13.04, denn Ubuntu ist neben Fedora ja doch „mein“ System am Desktop. Ich will keinem Anwendungsprogramm und/oder Update etwas unterstellen, denn wahrscheinlich war es, wie meistens, ein Anwendungsfehler. Ich habe in der Eile vielleicht irgend wo, irgend etwas geändert, gelöscht oder mit dem gconf-editor gespielt und meine .config/user-dirs.dirs geändert.
Die Suche nach „Ubuntu /home Verzeichnis Desktop !g“ auf duckduck.go brachte mich jedenfalls auf:
Ubuntu desktop suddenly points to home folder
Use Any Folder For Your Ubuntu Desktop (Even a Dropbox Folder)
womit die Sache geklärt war.

Nein, nicht ganz, denn wenn man in der .config/user-dirs.dirs „XDG_DESKTOP_DIR=“$HOME/Desktop“ stehen hat, muss es das Verzeichnis „Desktop“ im home-Verzeichnis auch geben, es wird durch den Eintrag nicht automatisch angelegt. 😉

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Ubuntu ist Spyware

zumindest wenn es nach Richard Stallman geht. Nun ich bin Fan von beiden, Stallman und Ubuntu, daher finde ich die Aussage etwas hart, aber recht hat er trotzdem.
Wenn man im Dash nach Dateien oder Anwendungen sucht, erhält man auch ungewollte Kaufempfehlungen von Amazon. Ubuntu-Entwickler Canonical erhält einen Anteil am erwirtschafteten Umsatz. Dazu muss Ubuntu auch Suchdaten an Canonical übermitteln, was Stallman als „spionieren“ bezeichnet.
Daher empfiehlt der GNU-Entwickler, Ubuntu nicht mehr zu verwenden und das Betriebssystem nicht weiter zu empfehlen.
Von der Ubuntu-community hört man aber (Bacon), dass man sogar plant für Ubuntu 13.04 die Werbefunktion weiter auszubauen.
Siehe dazu auch Richard Stallman slams Ubuntu as spyware, prompting Canonical’s Jono Bacon to call FUD.
Wie dem auch sei, seit Ubuntu Unity statt Gnome verwendet, tendiere ich ohnehin schon zu Fedora. Wenn nun die Werbung auch noch unerträglich wird, dann bekommt Fedora bei mir endgültig den Vorzug.
Das erinnert mich an meinen Artikel, den ich vor 5 Jahren schrieb „Wird Ubuntu zum schlechteren Windows?“ und an Oh mein Fedora: “Aus meinem Seitensprung wurde eine neue feste Beziehung zu dir!”.

Auch zu anderen Themen finde ich Stallman’s Perspektive recht interessant. Hier ein Zitat zu Facebook:

Facebook is not your friend. Its „real name“ policy is enough reason to refuse to use it, but there is so much more nastiness in Facebook. I don’t use it, and you shouldn’t either.
Some impostor created a Faceook account using my name. The page is not mine.


Facebook makes a practice of telling users to rat on their friends who use aliases.
I think we can formulate the principle that any social network that asks its members for information about other people is abusive.


Facebook is experimenting with a system to ask people to rat on friends who have not given their real names.


Facebook pressures users to report on their friends‘ disobedience to Facebook rules.


Unfriend Facebook now — you are its product, not its customer.
Facebook says that a user can’t have Facebook’s data about him, because it’s a trade secret…
 

Dabei hat er nicht einmal erwähnt, dass das Einbnden eines „Like Buttons“ ohne Erwähnung in der AGB, dass Facebook von der Seite Daten sammelt, illegal ist, genau so illegal, wie Firmenhomepages auf Facebook, die nicht einmal ein Impressum aufweisen.

Übrigens, muss man nicht einmal auf den „Like Button“ klicken, damit FaceBook Daten sammeln kann, es genügt, wenn man auf eine Seite geht, die den Button eingebunden hat. EmoticonOpus Entry: Virus

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Daten im WLAN zwischen dem Anroid-Handy und dem Ubuntu-PC austauschen

Die Macht der Gewohnheit, lässt mich immer wieder das USB-Kabel holen, dann erinnere ich mich, dass alle Fotos ohnehin sofort nach der Aufnahme mit meinem Galaxy Note automatisch auf Google+ instantupload (natürlich nicht öffentlich zugänglich) hoch geladen werden. Ich brauche dazu also nicht einmal Google Drive, welches ich für sonstige Dateien benutze, auf die ich vom PC und vom Handy gleichermaßen jederzeit übers Internet zugreifen kann.
Für einen Umfassenden Austausch aller Dateien, SMS, Telefon- und PC-daten nutze ich aber Kies air.

  • Kies air am Mobile starten oder zuerst über Google Play installieren
  • Im Browser (Firefox) https://10.0.0.2:8080 eintippen
  • Zugriff erlauben
  • fertig

So, und jetzt packe ich mein USB-Kabel wieder weg. 😉

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Frühlingsputz am PC

Achtung das ist nur eine persönliche Notiz – bitte nicht einfach irgend etwas nachmachen und mich dann verfluchen, wenn ihr euer OS zerschossen oder gelöscht habt.

Es hatten sich schon wieder einige Linux-Distributionen und etliche Versionen davon angesammelt und grub2 lief auf der falschen Partition, also fertigte ich wie immer bei Formatierungen und ähnlich kleinen Eingriffen kein Backup an, damit ich mich konzentriere beim Arbeiten. Lege ich mir ein Backup an vertippe ich mich garantiert mehrmals und das kostet mir zu viel Zeit, da ich keine besonders wichtigen Daten am PC habe und wichtige Dateien aus dem „home“ schon ab und zu auf eine DVD brenne.

Grub2 habe ich in der Ubuntu-Partition, da ich aber fast nur das aktuelle Fedora benutze, wollte ich das auch gleich beheben.

Zuerst habe ich unnötige Partitionen gelöscht und einige Linux-Distributionen gelöscht. Dann musste ich mein Ubuntu hacken, weil ich das Passwort vergessen hatte. Das war allerdings kein Problem, da ich ja noch mehrere Fedora- und Ubuntu-Versionen installiert hatte. Also Fedora starten, die Ubuntu-Partition mounten, im chroot ein neues pw für den Benutzer festlegen und das root pw neu setzen.
Dann Ubuntu starten, alle alten Kernel mit synaptik entfernen. Grub2 in die Fedora-Partition installieren und aktualisieren.
Fedora starten – oh, da waren es schon nur mehr 1 Ubuntu und 3 Fedora-Versionen.
Die alten Kernel in Fedora mit package-cleanup –oldkernels –count=2 entfernen und noch einmal grub2-mkconfig -o /boot/grub2/grub.cfg – das war’s.
Jetzt habe ich wieder das aktuellste Ubuntu und die letzten 2 Fedora Versionen im Grub, wobei automatisch das aktuellste Fedora gestartet wird.
Hm, was mache ich jetzt mit den freien Partitionen, soviel Platz brauche ich ja gar nicht? Bin gespannt, ob der Frühjahrsputz in der Wohnung auch so flott geht und ich am Ende wieder Platz für neues Gerümpel habe, yum, yum. 😉

Links:
Alte Kernel entfernen
Grub2 bzw. Features/Grub2
GRUB 2 bootloader – Full tutorial
Grub2 Reperatur

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Oh mein Fedora: „Aus meinem Seitensprung wurde eine neue feste Beziehung zu dir!“

2008 habe ich schon gemeckert mit Wird Ubuntu zum schlechteren Windows?, aber nach dem Upgrade auf Ubuntu 11.10 blieb mir fast keine andere Wahl, als einen Seitensprung zu Fedora zu riskieren und ich bin bis heute sehr zufrieden. Nein, ehrlich gesagt bin ich begeistert, aber heute hatte ich etwas Zeit und genügend Platz auf meinem PC, also dachte ich an meine ehemalige große Liebe, unter anderem, weil ich irgendwo sah, das PiTiVi bei Ubuntu standardmäßig schon dabei ist.
Also ich installierte mir neben meinem Fedora und Debian ein brandneues Ubuntu. Als erstes wollte ich in die Konsole. Ja noch vor dem Firefox starte ich die Konsole, wenn es eine gibt. Ok, ruckel, zuckel die Leiste links spielt verrückt und ich finde kein Terminal. Das gibt es doch nicht unter Linux, oder? Ja, bei Ubuntu 11.10 schon. Nach einiger Zeit habe ich es endlich geschafft und ich beginne wie gewohnt mit „sudo root“, weil ich natürlich sofort ein aptitude update && upgrade ausführen will und unter Systemeinstellung nichts finde um das System zu aktualisieren. Hmm, ach ja in Ubuntu heißt das su nicht sudo, nein und schon mein erstes FTH-Erlebnis. Es gibt ja keinen root, sondern einen Sicherheitsfalle in Ubuntu – der Defaulthauptbenutzer Defaulthauptbenutzer, falls es den noch gibt. Gut mit – plötzlich ein Whitescreen statt einem Bluescreen aus Windows 95 Zeiten – nichst geht mehr, außer ein brutaler Knopfdruck. Nach dem Neustart hängt sich der Firefox auf und reißt mir das OS nieder – nichts geht mehr, außer der besagte Knopfdruck! Kann das wahr sein? Das ist wirklich schon eine Schande für Linux. Ich bin ziemlich enttäuscht, aber PiTiVi wollte ich mir ja ansehen und das hat funktioniert. Kino konnte ich auch per Klick installieren, was in Fedora nicht so einfach war, aber dafür hatte ich während ich diesen Artikel schrieb, zweimal einen gestreiften Bildschirm und nix ging mehr.

Entschuldigung liebes Ubuntu Team, aber 11.10 hätte nicht passieren dürfen.
Meinem Grub2 ist es egal und meiner Festplatte auch, aber mir nicht, daher habe ich eine Startreihenfolge wie folgt im Bootloader:

  1. Fedora (default)
  2. Debian (manchmal will ich es nicht einfach haben, aber auf der sichern Seite sein)
  3. Ubuntu (mein Ex, das ich nicht ohne Grund heiß geliebt habe)

BSD brauche ich nicht am PC und falls ich ein exe brauchen sollte, weil ein Freund oder Bekannter von mir, ein so tolles Programm entwickelt hat, dass ich mir unbedingt ansehen muss, genügt mir ein Gläschen Wine.

PiTiVi und Kino ist jedenfalls ein plus für Ubuntu und Cinelerra muss ich erst auf beiden Systemen testen, falls ich es installieren kann. 😉

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