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Reflexion 2 zu Taijiquan

Ich bin inzwischen zu der sehr banalen Erkenntnis gekommen, dass die Essenz aller Ziele in der täglichen Übung liegt. Es war für mich nicht zielführend, mich theoretisch mit dem Thema zu beschäftigen und ein bis zwei mal pro Woche von einem Lehrer Wunder zu erwarten. Obwohl ich einen hervorragenden Lehrer und Meister habe, kann er mir trotzdem nur vermitteln worum es geht und wie man es erreichen kann, aber ausführen muss ich es selbst. Lebensenergie (man könnte auch von Chi sprechen) kann man weder kaufen und auch nicht geschenkt bekommen. Nur selbst kann man sie mit täglichem Üben spüren und fördern. Erfreulicher Weise habe ich eine gute Anleitung dazu, aber die triviale Erfahrung ist eben die, dass die tägliche Übung die Essenz darstellt und das ist für mich das Schwierigste an Taijiquan und Qigong, obwohl es theoretisch ganz einfach ist.
Bei den Übungen selbst verhält es sich ähnlich. Eine komplizierte Figur bringt mir nicht viel. Vielleicht könnte ich damit jemand beeindrucken, wenn sie nur genug spektakulär aussieht, aber das würde mir wohl kaum genügen, bzw. wäre es sogar kontraproduktiv.
Die einfachsten Figuren und noch viel mehr die einfachsten Grundübungen zeigen aber eine hervorragende Wirkung, wenn ich mich an die taoistische 70%-Regel halte. Das könnte ich als zweite wichtige, wenn auch triviale Erfahrung nennen. Halte ich mich nicht an diese Regel, kommt es durch meine Neigung zu übertreiben und alles sofort können zu wollen, zu einem schlechten Ergebnis mit Rückschritten, Muskelkater, die Freude geht verloren und ich kann mich nicht mehr zum täglichen Üben aufraffen. Daher verausgabe ich mich nicht mehr, erbringe nur 70% der möglichen Leistung und freue mich schon auf den nächsten Tag, an dem ich dann das üben werde, was ich eigentlich am liebsten gleich jetzt noch machen wollte – mañana!
Meine ersten Ziele und Erwartungen habe ich nicht verworfen, sondern geduldig in der untersten Schublade verstaut, wenn mein Seidenfaden einmal zu einem Seidenstrick anwachsen sollte, werde ich sie wieder hervorkramen.

Taijiquan Übungen KW 45 2008

Osteospermum

Quelle: Osteospermum

Zum warm werden ein paar kräftigende Übungen: Liegestütz, Situps und Kniebeugen auf einem Bein (3 * 3), dazwischen Dehnungsübungen.

.) Übung 1 (Taille drehen, Kua lockern)
Schulterbreit stehen, die Arme seitlich heben. In den rechten Fuß sinken, Hüfte nach vorne, rechter Arm schwingt vor dem Körper und linker hinter dem Körper vorbei. Arme fallen lassen und sich hochdrücken aus dem rechten Fuß, die Hüfte dreht zurück. Dann nach links.

.) Übung 4 (Taille beugen, Sehnen lockern)
Schulterbreit stehen mit den Händen in den Leisten, wobei die Handflächen nach oben zeigen. Steigen, Hände nach hinten ziehen und dabei drehen, sodass die Handrücken nach vone zeigen. sind die Hände fast auf Schultrhöhe beginnt man zu sinken. Die Hände werden vor die Brust gebracht und die linke Faust kommt in die rechte Hand. Dann weiter nach unten wieder vor die Leisten bringen.
Drei Wiederholungen folgen.
Dann die Hände vor der Brust auffächern, dabei die beiden kleinen Finger aneinander legen, die Handrücken nach vorne. Sinken und die Hände falten sich. Becken etwas nach vor, Druck in die Füße, die Handflächen steigen etwas und zeigen nach vor (Daumen und Zeigefinger berühren sich).
In die Hocke gehen bei waagrechten Oberschenkel berühren die Ellenbogen die Knie. Knie strecken und Oberkörper und Kopf hängen lassen. Pendeln und die Muskeln im bereich der Schulterblätter lockern. Beine strecken und die Wirbelsäule aufrollen bis die Grundhaltung wieder erreicht ist.

.) Bogenschritt
Aus dem Wu Ji-Stand (Fersen berühren sich fast und Füße bilden einen Winkel von 90°) einen Schritt nach vorne (in Verlängerung der Zehen) und dann zur Mittellinie drehen (Fußaußenseite zeigt nach vorne). Das Gewicht ins Zentrum verlagern. Die hintere Ferse drückt in den Boden, das Gewicht wird nach vor verlagert, d.h. die hintere Hüfte wird dabei geöffnet die vordere schließt. Das Knie darf nicht einknicken und nicht über die Zehen hinausragen.
Jetzt umgekehrt das Gewicht nach hinten verlagern. Wenn man in das hintere Bein sinkt wird der vordere etwas nach außen gedreht (45°) und der hintere Fuß macht einen Bogenschritt nach vorne und dann wieder ins Zentrum sinken.

.) Zick-Zack Schritt
Eine Variante des Bogenschrittes. Der rechte Fuß und das Gewicht ist vorne im Bogenschritt. Steigen, um 90° nach links drehen und wieder in den rechten Fuß hineinsinken. Im Sinken den linken Fuß im Bogenschritt nach vorne außen setzten. Dann das Gewicht ins Zentrum verlagern und den hintren Fuß nachdrehen. Das Gewicht weiter nach vorne, nun in den linken Fuß verlagern.
Steigen – nach rechts drehen …

37-Form bis einschließlich einfache Peitsche.

Taijiquan Übungen KW 44 2008

Osteospermum

Quelle: Osteospermum

Zum warm werden wieder ein paar kräftigende Übungen: Liegestütz, Situps und Kniebeugen auf einem Bein (3 * 4) und dazwischen Dehnungsübungen.

.) Übung 1 (Taille drehen, Kua lockern)
Schulterbreit stehen, die Arme seitlich heben.
In den rechten Fuß sinken, (die Lendenwirbelsäule dehnen) die rechte Hüfte öffnet und kommt nach vorne, der rechter Arm schwingt vor dem Körper und der linke hinter dem Körper vorbei. Die Arme dann wieder fallen lassen (nicht hinunter plumpsen, sondern nach und nach von der Schulter über Oberarm usw. entspannen und der Schwerkraft nachgeben) und sich dann wieder aus dem rechten Fuß hochdrücken, die Hüfte dreht zurück und die Arme steigen wieder seitlich hoch.
Dann nach links.

.) Übung 4 (Taille beugen, Sehnen lockern)
Schulterbreit stehen mit den Händen in den Leisten, wobei die Handflächen nach oben zeigen. Steigen, Hände nach hinten ziehen und dabei drehen, sodass die Handrücken nach vorne zeigen. sind die Hände fast auf Schulterhöhe beginnt man zu sinken. Die Hände werden vor die Brust gebracht und die linke Faust kommt in die rechte Hand. Dann weiter nach unten wieder vor die Leisten bringen.
Drei Wiederholungen, dann die Hände vor der Brust auffächern, dabei die beiden kleinen Finger aneinander legen, die Handrücken nach vorne. Sinken und die Hände falten sich. Becken etwas nach vor, Druck in die Füße, die Handflächen steigen etwas und zeigen nach vor (Daumen und Zeigefinger berühren sich).
In die Hocke gehen bei waagrechten Oberschenkel berühren die Ellenbogen die Knie. Knie strecken und Oberkörper und Kopf hängen lassen. Pendeln und die Muskeln im Bereich der Schulterblätter lockern. Beine strecken und die Wirbelsäule aufrollen bis die Grundhaltung wieder erreicht ist.

.) Bogenschritt
Aus dem Wu Ji-Stand (Fersen berühren sich fast und Füße bilden einen Winkel von 90°) einen Schritt nach vorne (in Verlängerung der Zehen) und dann zur Mittellinie drehen (Fußaußenseite zeigt nach vorne). Das Gewicht ins Zentrum verlagern. Die hintere Ferse drückt in den Boden, das Gewicht wird nach vor verlagert, d.h. die hintere Hüfte wird dabei geöffnet die vordere schließt. Das Knie darf nicht einknicken und nicht über die Zehen hinausragen.
Jetzt umgekehrt das Gewicht nach hinten verlagern. Wenn man in das hintere Bein sinkt wird der vordere etwas nach außen gedreht (45°) und der hintere Fuß macht einen Bogenschritt nach vorne und dann wieder ins Zentrum sinken.

.) Zick-Zack Schritt
Eine Variante des Bogenschrittes. Der rechte Fuß und das Gewicht ist vorne im Bogenschritt. Steigen, um 90° nach links drehen und wieder in den rechten Fuß hineinsinken. Im Sinken den linken Fuß im Bogenschritt nach vorne außen setzten. Dann das Gewicht ins Zentrum verlagern und den hinteren Fuß nachdrehen. Das Gewicht weiter nach vorne, nun in den linken Fuß verlagern.
Steigen – nach rechts drehen …

Üben der 37er Form bis (einschließlich) zur Figur
Den Vogel am Schwanz fassen