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[:de]Bestpreisklausel – Tourismus missbraucht Parlament[:]

[:de]Ich habe mir gerade die Nationalratsdebatte zur Bestpreisklausel im Tourismus angehört und somit durfte ich miterleben, dass sich alle Parteien einig waren. Der Antrag wurde einstimmig angenommen und ein Beschluss wird folgen.
Es ist mir absolut unverständlich, weshalb die unfähigsten und dümmsten Menschen in der Tourismusbranche das Sagen und die Besitztümer haben. Das kann doch nur über Ausnützung von Schwachstellen in unserem System funktionieren. Bereicherung durch Konkurs, Steuerhinterziehunbg und Umgehung des Systems über Stiftungen und diverse Unternehmensformen. Denn könnten die Hoteliers 1 und 1 zusammen zählen, hätten sie jetzt nicht die Regierung um Hilfe anbetteln müssen. Leider lassen sich die Parlamentarier alle einstimmig missbrauchen und aus ihren Reden und Argumenten schließe ich, dass sie ebenfalls nicht einmal 1 und 1 zusammen zählen können. Die ÖVP hat wenigstens gewarnt und verdeutlicht, dass solche Eingriffe eigentlich nicht in ihrem Interesse sind, aber zugestimmt haben sie dennoch.
Der arrogante Stronach-Typ hat uns aufgeklärt:
Die Hoteliers zahlen an Booking 15 bis 20% Kommission und Booking zahlt an Google jährlich Milliarden, damit der Gast bei der Suche nach einem freien Zimmer auf der Booking Seite landet. Er erklärte, dass die Kommission für die Leistung, ein paar Byte hin und her schieben, wirklich überhöht sei, aber dass es keine andere Möglichkeit gäbe, als sie zu zahlen. Sonst wird das Hotel bei Booking hinaus geschmissen und kein Mensch findet es je wieder.
Wahnsinn, seid ihr dumm. 1 und 1 ist 2 liebe Hoteliers und Parlamentarier.
Wenn der Hotelier direkt an Google zahlt ist Booking raus und kann den Konkurs anmelden. Und wenn der Hotelier direkt an Google zahlt, über AdWords, kann er dafür soviel ausgeben und zwar gezielt und effizient ausgeben, wie es ihm sein Budget für Werbekosten erlaubt. Aus, Punkt, so einfach wäre das, würde man sein Gehirn zum denken einsetzen.
Von Google sind sowieso alle abhängig, also macht das nur den Unterschied, dass Bookings ausgeschaltet werden würde. Google bekommt damit nicht mehr Macht, denn Google ist unbedingt davon abhängig, dass sie gute Suchergebnisse liefern. Sonst brächten sie sich selbst in Gefahr und wer Google auch nur ein wenig kennt, der weiß, dass Google diesbezüglich unschlagbar ist und alles unternimmt, damit das so bleibt. Wenn der Hotelier nun sein eigens Buchungssystem (es gibt unzählige kostenlose Open Source Lösungen) auf seiner Homepage einbindet, zahlt er keine Kommissionen mehr und wenn das Buchungssystem so halwegs up-to-date ist, dann werden die Daten bei der Buchung vom Gast auf der Homepage des Hotels eingegeben und sofort direkt in das Hotelverwaltungsprogramm übernommen. Dies gibt die Daten direkt an das Buchhaltungsprogramm weiter und bis zur Jahresbilanz des Hotels kann alles vollautomatisiert ablaufen.
Aber wovon rede ich denn da, wenn jemand so unfassbar dumm ist, dass er 20% für quasi Nichts zahlt und dann die Regierung missbraucht, dem ist wohl nicht mehr zu helfen.
Um eine Regierung die so schwach ist, dass sie da einstimmig mitspielt, würde ich mir ebenfalls Sorgen machen, läge mir etwas an dieser alten, verkorksten, unflexiblen, seltsamen Machtstruktur, die früher oder später ohnehin von einer direkten Demokratie abgelöst werden muss. Ob ich das noch erleben werde, dass meine Stimme so viel wert ist, wie die eins Abgeordneten, bezweifle ich, aber es muss zwangsläufig kommen, oder die Menschheit richtet sich über die rasant zunehmende Idiokratie selbst zu Grunde. Das sehe ich nicht nur bei uns, sondern auch in der Türkei, Ungarn, Russland und gerade eben in den USA (Trump wird Präsident).
Entweder die Menschen setzen unmittelbar sofort auf die moderne Technologie und arbeiten zusammen, oder die Spirale der Machtstrukturen treibt uns demnächst in ein weltweites totales Desaster.

Weblinks:
https://tvthek.orf.at/live/Politik-live-Nationalratssitzung/13889825
Kartellrecht: Bestpreisklauseln auf dem Prüfstand
httpss://www.parlament.gv.at/PAKT/AKT/SCHLTHEM/
Hoteliers begrüßen Ende von Bestpreisklausel[:]

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Dany Odins Glückstreffer

zurück zu Heliosis


Dany war ein zurückgezogener Gray-Hat Hacker und Open Source Fanatiker, das heißt, er verstieß womöglich gegen Gesetze, aber immer mit einen höheren Ziel vor Augen und man konnte ihn nur schwer als böse oder gut einschätzen. Er lebte in einer Grauzone, weshalb er in der Hacker-Szene auch als graue Eminenz bezeichnet wurde. Die Bezeichnung Eminenz wurde von seinen Fähigkeiten als Hacker abgeleitet, denn es wusste ja niemand wie er aussah. Sein Erscheinungsbild hatte wenig von einer Eminenz. Er war jung, nicht unsympathisch, mager, groß und verwahrlost. Es war ihm völlig egal, wie er von der Umwelt wahrgenommen wurde, aber Dany hatte auch einen Job und das war wohl der einzige Grund dafür, dass er eine Garnitur Kleidung zum Wechseln hatte und seine Dusche auch ab und zu benutzte.

Nun, jedenfalls wurde Dany nicht schlau aus dem Text, den er auf dem soeben erworbenen Erweiterungsspeicher fand. Er schrieb den Text aber auf und erweiterte ihn schließlich zum Buch Heliosis, vom Urknall zum Urknall. Früher hatte sich Dany schon anonym, als “Red_Hat_Hotelmanager“, mit dem Buch „Future Hotel- und Business Software“ oder „Kampf gegen die Provisions-, Schutz- oder Lizenzgeld-Mafia im Hotelgewerbe“ versucht, doch es wurde im Vergleich zu Heliosis nur ein mittelmäßiger Erfolg. Aber Dany lag auch nichts an Erfolg, sonst würde er nicht als kleiner Büroangestellter in einer völlig bedeutungslosen staatlichen Stelle arbeiten. Er ist so etwas wie ein Hacker, der jede freie Minute vor seinen PC’s sitzt oder seit neuestem, sich mit seinem Handy mit seinem Server verbindet und dann am Server spielt. Er lebt quasi auf seinem Server, kennt alle Systeme und kann alle Programmiersprachen. Alle deshalb, weil wenn er einmal eine nicht kannte, aber benötigt, dann verwendet er sie trotzdem so, als hätte er sie gelernt. Ja, für ihn war es ein Spiel und sein Lebensinhalt, sich das Treiben im Netz anzusehen, ununterbrochen Log-Files zu beobachten und dann und wann gezielt einzugreifen, wenn er es für nötig hält. Was anderen Menschen TV, Radio, Kino, Facebook, Twitter, Unterhaltung mit Freunden, Freizeitgestaltung und Zeitungen sind, waren für Dany die Log-Files. Nicht nur am eigenen Rechner, sondern auf vielen Rechnern weltweit, schließlich war er ja kein White- sondern ein Grey-Hat. Um ehrlich zu sein, manchmal färbte sich sein Hut so dunkelgrau, dass es von schwarz nicht mehr zu unterscheiden war. Doch das lag nicht etwa an krimineller Energie, sondern an seiner Neugier, seinen unglaublichen Fähigkeiten und am Kick. Andere steigen auf einen 8000er, klettern durch Felswände oder fliegen mit Paragleitern und Wingsuits durch die Lüfte und Dany überflutete seien Körper mit Adrenalin, wenn er streng geheime Projekte der Supermächte ausspionierte. Er wusste, dass der kleinste Fehler sein Tod oder zumindest lebenslängliche Haft bedeutet und er erwartete sich keinen persönlichen Vorteil durch seine Aktionen. Er konnte es einfach und konnte nicht widerstehen, es auch zu tun. Es gab sonst keine, wie auch immer geartete Motivation, er hatte keine wirtschaftlichen, politischen oder gar religiösen Interessen, wollte nichts aufdecken und nirgends eingreifen. Er wusste aber, dass er etwas konnte, zu dem sonst kein Mensch auf der ganzen Welt fähig wäre. Ja, die ganze Welt hielt es für ausgeschlossen und unmöglich und trotzdem war er dazu fähig. Und das Ganze mit dem selbst gebastelten Equipment, das er in seinem muffigen kleinen Appartement zur Verfügung hatte. Jeder x-beliebige Gamer hatte wahrscheinlich einen schnelleren Rechner als er, aber mit Sicherheit hatte sonst niemand die Skills und die Logik von Dany.
Das war der Grund, weshalb sein Hut zeitweise schwarz wurde, denn als White-Hat kann man einen Hacker, der die geheimsten wirtschaftlichen und militärischen Projekte vieler Nationen und vor allem der Supermächte ausspionierte, wohl kaum noch bezeichnen, obwohl er dabei keinen Schaden anrichte und vor allem auch nie entdeckt wurde.

Unlängst fiel ihm ein stümperhafter Angriff auf einen Rechner der Regierung auf. Er konnte den Angreifer aufspüren, seinen Rechner hacken und ein Rootkit aufsetzen. Dann säuberte er über Nacht den Rechner, machte sich über die Person schlau, es war ein 12-jähriger Junge der sich wichtig machen wollte und spielte harmlose Dateien und Programme die diesen 12-Jährigen gut entsprachen auf den Rechner. Als nächsten Tag die Polizei den Rechner des Jungen konfiszierten, fanden sie zu ihrem erstaunen nichts, was auf einen Hackerangriff schließen lies. Alle Protokolle waren vorhanden, aber sauber. Ja, sie stammten von einem gleichaltrigen anderen Jungen, bei dem nur IP’s und Namen ersetzt wurden.
In dem Moment, in dem Dany den Rechner präpariert hatte, war die Angelegenheit für ihn vergessen, er bemerkte gerade eine interessante Aktivität eines Zugangsrechners zu einem AKW…..
Danys einziger Kontakt war Jonny_White_Hat. Ja, selbst von dem wusste er nur das Pseudonym und sie hatten anfangs ausschließlich über einen gemeinsamen Email-Server Kontakt. Allerdings schickten sie sich keine Emails, sondern sie schrieben sie lediglich und der andere hatte darauf Zugriff. Jonny_ hatte einmal einen Compiler gebaut, also eine eigene Programmiersprache entworfen und sie Dany am Email-Server hinterlegt. Stunden später hinterlegte Dany ein Programm in dieser neuen Programmiersprache, das mit komplexen Protokollen arbeitet, für die es vorher keine Schnittstellen gab. So sah der gewöhnliche Alltag für Jonny_ und Dany aus. Es gab nur eine handvoll Menschen auf der Welt, die ihnen in der IT-Welt das Wasser reichen könnten und die waren hochgradig spezialisiert, was Jonny_ und Dany soweit wie möglich vermieden. Diese sehr zeitaufwendige Lebenseinstellung war auch ein Grund, weshalb die zwei keine Freunde hatten und keinen anspruchsvollen Job wollten. Dany meinte einmal zu Jonny_, dass er als Programmierer, Systemanalytiker, Admin oder Sicherheitschef nur in Versuchung käme. Nur Jonny_ verstand, was er damit meinte. Er wollte seine Freiheit nicht gefährden und sich nicht auf einen einzigen Bereich spezialisieren müssen.

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Seit dem Web 2.0 sprossen die Startups mit und im Internet, wie die Schwammerl im Wald. Unzählige Foren, Plattformen und Online-Portale entstanden. Es haben sich nicht die Besten durchgesetzt, sondern es spielten dabei mehrere Faktoren eine Rolle. Nicht zuletzt der Zeitpunkt, der Name für das Startup und das Glück. Sonst hätte Facebook oder Twitter nie bekannt werden können, denn die Programme mit denen sie angefangen haben, waren so primitiv und noch dazu stümperhaft umgesetzt, dass es nahezu jeder Schüler programmieren hätte können, der eine Einführung in Informatik besuchte. Trotzdem mussten viele Foren und Social Media Seiten schließen, wie die Benutzer zu Facebook oder Twitter überliefen. Natürlich hatte man am Anfang auch noch etwas nachgeholfen mit gefakten Accounts usw. Trotzdem war es ein neuer Trend geworden, dass man die Benutzer auf Seiten lockte und ihnen dort die Möglichkeit gab zu kommunizieren und ihre Daten der Öffentlichkeit anzubieten. Mit diesen kostenlosen Mitarbeitern konnte und kann man leicht Geld verdienen. Klar, haben es viele versucht und nur bei Facebook und Twitter hat es geklappt. Den ersten Ansturm haben beide gut genützt und dann muss man ihnen zugestehen, dass sie sehr gute Geschäftsleute waren. Das Gleiche gilt für Google und Amazon. Aber jeder kann eben nicht so viel Glück haben und zusätzlich so viel Spürsinn, um zum richtigen Zeitpunkt, das richtige Projekt starten.
Dany hatte dieses Glück, denn in der Hotel- und Tourismusbranche gab es zu dieser Zeit den wildesten Wucher mit Provisionen. Für eine Reservierung in einem Hotel wären eventuell 2 bis 5 Prozent angemessen und lange Zeit waren 8 Prozent üblich. Doch wenn eine Firma eine Monopolstellung erlangt, kann sie diese Macht ausnützen und völlig unverschämte Provisionen, die sogar schon zwischen 20 und 30% lagen, verlangen. Und das quasi ohne eine Gegenleistung erbringen zu müssen. Fast alle Hoteliers waren abhängig von einem Online-Portal und viele mussten ihren Betrieb schließen, weil die Provisionen einfach unbezahlbar wurden. Da konnte man sein Geld ja gleich auf die Bank bringen und warten, bis es durch Inflation aufgebraucht wurde. Genau in dieser Zeit schrieb Dany unter einem Pseudonym sein Buch in dem einfach aber genau erklärt wurde, wie man sich mit einem guten, effizienten, umweltfreundlichen, papierlosen Konzept, Open Source Software und speziell mit einer ERPS (Enterprise Resource Planning Software) aus dem Dilemma retten konnte. Dany erstellte dieses Konzept mit Ubuntu oder Fedora, Odoo, Postfix & Dovecot, MySQL oder PostgreSQL, AmaViS, Clam Antivirus, SpamAssassin, Roundcube, Libreoffice, Backup-Manager, Firefox, eigenen Scripts, Evolution und OpenXchange, das auf einem eigenen Server im Haus oder remot in einem Rechenzentrum umgesetzt werden konnte. Für die Workstations wurde ebenfalls Open Source Software verwendet. Durch diese Software hatte auch kleinere Betriebe, die schon kurz vor dem Aufgeben waren, wieder eine Chance.
Als Jonny_ erfuhr, dass Dany dieses Buch schrieb besorgte er sich ein altes, verstaubtes Exemplar des Buches „Future Hotel- und Business-Software“ und da war zum Beispiel zu lesen:
“Ich finde es unfassbar, wie Firmen, die zu einer Art Monopolstellung gekommen sind, diese Macht ausnützen. Teilweise muss sogar schon der Staat regulierend eintreten, weil diese Blutsauger sonst ihre eigenen Kunden ruinieren. Als Vermittlungsprovision oder als Provision für die Nutzung einer mittelmäßigen Technologie sind meines Erachtens 2 bis 3 Prozent angebracht, aber niemals 20 bis 30 Prozent des Umsatzes. Obendrein bestehen diese Blutsauger schon auf Bestpreisgarantie und verbieten einem Hotelier, dass dieser im Direktverkauf über die eigene Homepage seine Dienstleistung billiger anbietet.
Damit nicht genug, Rauchverbot hin und Rauchverbot her, Kennzeichnungspflicht der Waren, Kassapflicht und dann auch noch Lizenzen und horrende Kosten für die Hotelmanagement-Software, Buchhaltung und Lohnverrechnung.
Das Problem mit dem Provisionswahnsinn wäre natürlich ganz einfach zu lösen, denn wenn alle Hoteliers ab heute keine Provisionen mehr an Spezialsuchmaschinen, Preisvergleicher und Onlineportale zahlen würden, gäbe es diese morgen nicht mehr und die Anzahl der Buchungen bliebe gleich. Leider kann man so eine Geschlossenheit von den Hoteliers nicht erwarten, weshalb ich für diejenigen, die sich aus der Abhängigkeit befreien wollen Hotel-ERP&PMS ins Leben rief.
Hotel-ERP&PMS macht Schluss mit all dem und durch Einspaarungen auf bereits angedeuteten Bereichen, können Sie eventuelle Umsatzeinbussen, wenn Sie keine Buchungen von der Provisionsmafia mehr erhalten sofort wett machen und auf längerfristig wieder zu einem Gewinn kommen, dem ein gut geführtes Unternehmen erwirtschaften kann, wenn es keine „Schutz- und Erpressunsgelder“ zahlen muss.
Investieren Sie lieber einen Teil der Provisionen, die Sie bis jetzt bezahlten in „Google AdWords“ und gegen Sie einen Teil direkt an Ihre Kunden weiter. So erreichen sie Unabhängigkeit.
Hotel-ERP&PMS ist eine Kampfansage und ein Versuch, den Leuten (Programmierern), die wirklich gute Arbeit geleistet haben und diese auch weiterhin leisten, ihren Anteil zukommen zu lassen. Wer mit Hotel-ERP&PMS zufrieden ist, soll den Erstellern der Open-Source-Software, die sie verwenden eine Spende nach eigenem Ermessen zukommen lassen, wenn dies die finanzielle Situation erlaubt. …„

Ja, es handelte sich tatsächlich um eine Kampfansage, ein Konzept und einen Versuch, kleineren Betrieben ein Überleben zu ermöglichen. Dany hatte damit angeblich so großen Erfolg, dass er die Open Source Gemeinde kräftig unterstützen konnte und diese wiederum reagierte mit einer Anpassung ihrer Software an sein vorgeschlagenes Konzept. Schon nach kurzer Zeit mussten sämtlich Onlineportale, die nur von Vermittlungsprovision lebten und sämtliche Preisvergleicher und Spezialsuchmaschinen aufgeben und den Konkurs anmelden. Doch die Mitarbeiter dieser Firmen kamen in der mittlerweile gesundeten Tourismusbranche unter und leisteten nun eine wertschöpfende Arbeit.
Das Konzept sah vor, dass der Kunde bzw. Gast seine Daten bei einer Buchung eingab und diese Daten dann bis zur Jahresbilanz des Betriebes verwendet wurden. Da gab es keinen Rezeptionisten und keine Buchhaltung, die auch nur ein einziges mal redundante Daten eingeben mussten. Die Software war für alle Bereiche geeignet, nicht nur für Verkauf und Einkauf, Lagerwesen, Buchhaltung, Lohnverrechung und für den Webauftritt, sondern es gab tausende zusätzliche, kostenlose Module von Odoo, der ERP-Software. Die Ersparnisse durch das effiziente System sollten direkt an den Kunden weiter gegeben werden und die Benutzer des Systems Future Hotel Software waren sich einig, dass sie auf ihrer eigenen Homepage den besten Preis anboten. Google nützte die Gelegenheit und wartete mit einem Hotelfeature auf Google Maps auf, dass verfügbare Zimmer in der ausgewählten Umgebung und den jeweiligen Preis anzeigte. Es war ein kostenloser Dienst von Google, denn die verdienten ja durch die Benutzung des Features, indem sie, wie gewohnt Werbungen schalteten.
Durch die Vorteile wurden die erwähnte Open Source Software zur Standard-Software in Betrieben und im privaten Gebrauch, denn nach der Future Hotel Software folgte gleich die Future Business Software für alle Branchen. Die Open Source Gemeinde rückte zusammen, traf sich, besprach sich und sie bauten die Software schon direkt in den jeweiligen Linux-Distributionen eine, sodass es ganz simpel wurde, diese zu installieren und konfigurieren. Das System wurde auch noch um eine Version für große Firmen, wo der Server in einer Cloud lief, erweitert.
Der “Red_Hat_Hotelmanager“, also Dany, wurde vor allem in der Hotellerie als eine Art Robin Hood gefeiert und in der Open Source Gemeinde hatte er inzwischen auch eine Art Helden-Status. Doch kaum war das Projekt ein Erfolg, interessierte es Dany Odin nicht mehr. Er wollte sich wieder seiner alten Leidenschaft, dem Hacken, der künstlichen Intelligenz und den Androiden zuwenden, aber es kam anders, als er es sich vorstellte.

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Was macht der Osterhase jetzt schon am Graben?

Ich dachte zuerst, die Osterhasen verstecken noch schnell bunte Ostereier für die Touristen, aber dann wurde mir klar, dass es sich natürlich doch um die jährliche Wiener Organisationskatastrophe handelt, die gerade wieder rechtzeitig zu Ostern den Touristen eine perfekte, riesige Baustelle in der Altstadt bietet.
Warum ich so sicher bin, dass es sich nicht doch um Osterhasen bei den Vorbereitungen handelt? Weil Osterhasen nicht am Freitag Frühschluss machen! So eine Baustelle kann man natürlich nicht für die Zeit planen, wenn es zu heiß ist für den Stadttourismus und kein Mensch in Wien ist. Ja, dann sind nämlich nicht einmal die Lipizzaner da, aber vielleicht liegt es gerade daran, dass „diese Osterhasen“ die Pferdchen zur Arbeit brauchen.
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