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Taijiquan: Die einfache Peitsche

Yin Yang

Yin Yang Symbol

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Figur: Die einfache Peitsche

Zuerst wieder ein erklärendes Video Single Whip Tai Chi Movement

Zur dieser Figur siehe auch Vorderansicht, Seitenansicht und Zeichnungen.

Ich gehe von der Endposition der Figur “Den Vogel beim Schwanz fassen” aus und zwar mit dem rechten Bein im Bogenschritt vorne und beide Hände vor dem Körper.
In folgendem Video sehen sie die “einfache Peitsche” als “Posture 8”:

Das Gewicht wird nach hinten, auf das linke Bein verlagert, dabei eine Drehung der Hüfte nach links, wobei der Oberkörper folgt und das “leere” rechte Bein twistet nach innen. Während dessen werden die Häde in gleich bleibender Höhe von rechts nach links gezogen, als würden sie über eine Tischplatte gezogen.
Dann in das rechte Bein sinken, dabei bleibt der rechte Arm in der Luft stehen, der linke wird ducht die Drehung zurück (wieder von der Hüfte ausgehend) mitgezogen und in der letzten Phase auch der rechte Arm (eindrehen nach rechts). Nun kommt, wieder durch die nun erneute Drehung nach links der Hüfte der rechte Arm nach vor, wobei die Hand eine Hackenhand (Daumen und Fingerspitzen berühren sich) bilden. Es folgt ein weiter Kreuzschritt mit dem linken Bein nach links aussen.
Die linke Hand folgt in einer Abwehrbewegung nach links oben, wobei der Handfläche zum Körper zeigt.
Die rechte Hand verbleibt in der Position und Haltung vor dem Schritt.
Das Gewicht wird auf das linke Bein verlagert. Der rechte Fuß dreht nach außen und die Arme öffnen sich.

Taijiquan Übungen KW 45 2008

Osteospermum

Quelle: Osteospermum

Zum warm werden ein paar kräftigende Übungen: Liegestütz, Situps und Kniebeugen auf einem Bein (3 * 3), dazwischen Dehnungsübungen.

.) Übung 1 (Taille drehen, Kua lockern)
Schulterbreit stehen, die Arme seitlich heben. In den rechten Fuß sinken, Hüfte nach vorne, rechter Arm schwingt vor dem Körper und linker hinter dem Körper vorbei. Arme fallen lassen und sich hochdrücken aus dem rechten Fuß, die Hüfte dreht zurück. Dann nach links.

.) Übung 4 (Taille beugen, Sehnen lockern)
Schulterbreit stehen mit den Händen in den Leisten, wobei die Handflächen nach oben zeigen. Steigen, Hände nach hinten ziehen und dabei drehen, sodass die Handrücken nach vone zeigen. sind die Hände fast auf Schultrhöhe beginnt man zu sinken. Die Hände werden vor die Brust gebracht und die linke Faust kommt in die rechte Hand. Dann weiter nach unten wieder vor die Leisten bringen.
Drei Wiederholungen folgen.
Dann die Hände vor der Brust auffächern, dabei die beiden kleinen Finger aneinander legen, die Handrücken nach vorne. Sinken und die Hände falten sich. Becken etwas nach vor, Druck in die Füße, die Handflächen steigen etwas und zeigen nach vor (Daumen und Zeigefinger berühren sich).
In die Hocke gehen bei waagrechten Oberschenkel berühren die Ellenbogen die Knie. Knie strecken und Oberkörper und Kopf hängen lassen. Pendeln und die Muskeln im bereich der Schulterblätter lockern. Beine strecken und die Wirbelsäule aufrollen bis die Grundhaltung wieder erreicht ist.

.) Bogenschritt
Aus dem Wu Ji-Stand (Fersen berühren sich fast und Füße bilden einen Winkel von 90°) einen Schritt nach vorne (in Verlängerung der Zehen) und dann zur Mittellinie drehen (Fußaußenseite zeigt nach vorne). Das Gewicht ins Zentrum verlagern. Die hintere Ferse drückt in den Boden, das Gewicht wird nach vor verlagert, d.h. die hintere Hüfte wird dabei geöffnet die vordere schließt. Das Knie darf nicht einknicken und nicht über die Zehen hinausragen.
Jetzt umgekehrt das Gewicht nach hinten verlagern. Wenn man in das hintere Bein sinkt wird der vordere etwas nach außen gedreht (45°) und der hintere Fuß macht einen Bogenschritt nach vorne und dann wieder ins Zentrum sinken.

.) Zick-Zack Schritt
Eine Variante des Bogenschrittes. Der rechte Fuß und das Gewicht ist vorne im Bogenschritt. Steigen, um 90° nach links drehen und wieder in den rechten Fuß hineinsinken. Im Sinken den linken Fuß im Bogenschritt nach vorne außen setzten. Dann das Gewicht ins Zentrum verlagern und den hintren Fuß nachdrehen. Das Gewicht weiter nach vorne, nun in den linken Fuß verlagern.
Steigen – nach rechts drehen …

37-Form bis einschließlich einfache Peitsche.

Taijiquan Übungen KW 44 2008

Osteospermum

Quelle: Osteospermum

Zum warm werden wieder ein paar kräftigende Übungen: Liegestütz, Situps und Kniebeugen auf einem Bein (3 * 4) und dazwischen Dehnungsübungen.

.) Übung 1 (Taille drehen, Kua lockern)
Schulterbreit stehen, die Arme seitlich heben.
In den rechten Fuß sinken, (die Lendenwirbelsäule dehnen) die rechte Hüfte öffnet und kommt nach vorne, der rechter Arm schwingt vor dem Körper und der linke hinter dem Körper vorbei. Die Arme dann wieder fallen lassen (nicht hinunter plumpsen, sondern nach und nach von der Schulter über Oberarm usw. entspannen und der Schwerkraft nachgeben) und sich dann wieder aus dem rechten Fuß hochdrücken, die Hüfte dreht zurück und die Arme steigen wieder seitlich hoch.
Dann nach links.

.) Übung 4 (Taille beugen, Sehnen lockern)
Schulterbreit stehen mit den Händen in den Leisten, wobei die Handflächen nach oben zeigen. Steigen, Hände nach hinten ziehen und dabei drehen, sodass die Handrücken nach vorne zeigen. sind die Hände fast auf Schulterhöhe beginnt man zu sinken. Die Hände werden vor die Brust gebracht und die linke Faust kommt in die rechte Hand. Dann weiter nach unten wieder vor die Leisten bringen.
Drei Wiederholungen, dann die Hände vor der Brust auffächern, dabei die beiden kleinen Finger aneinander legen, die Handrücken nach vorne. Sinken und die Hände falten sich. Becken etwas nach vor, Druck in die Füße, die Handflächen steigen etwas und zeigen nach vor (Daumen und Zeigefinger berühren sich).
In die Hocke gehen bei waagrechten Oberschenkel berühren die Ellenbogen die Knie. Knie strecken und Oberkörper und Kopf hängen lassen. Pendeln und die Muskeln im Bereich der Schulterblätter lockern. Beine strecken und die Wirbelsäule aufrollen bis die Grundhaltung wieder erreicht ist.

.) Bogenschritt
Aus dem Wu Ji-Stand (Fersen berühren sich fast und Füße bilden einen Winkel von 90°) einen Schritt nach vorne (in Verlängerung der Zehen) und dann zur Mittellinie drehen (Fußaußenseite zeigt nach vorne). Das Gewicht ins Zentrum verlagern. Die hintere Ferse drückt in den Boden, das Gewicht wird nach vor verlagert, d.h. die hintere Hüfte wird dabei geöffnet die vordere schließt. Das Knie darf nicht einknicken und nicht über die Zehen hinausragen.
Jetzt umgekehrt das Gewicht nach hinten verlagern. Wenn man in das hintere Bein sinkt wird der vordere etwas nach außen gedreht (45°) und der hintere Fuß macht einen Bogenschritt nach vorne und dann wieder ins Zentrum sinken.

.) Zick-Zack Schritt
Eine Variante des Bogenschrittes. Der rechte Fuß und das Gewicht ist vorne im Bogenschritt. Steigen, um 90° nach links drehen und wieder in den rechten Fuß hineinsinken. Im Sinken den linken Fuß im Bogenschritt nach vorne außen setzten. Dann das Gewicht ins Zentrum verlagern und den hinteren Fuß nachdrehen. Das Gewicht weiter nach vorne, nun in den linken Fuß verlagern.
Steigen – nach rechts drehen …

Üben der 37er Form bis (einschließlich) zur Figur
Den Vogel am Schwanz fassen

Taijiquan Übungen KW 43 2008

Osteospermum

Quelle: Osteospermum

Zum warm werden ein paar kräftigende Übungen: Liegestütz, Situps und Kniebeugen auf einem Bein (3 * 3), dazwischen Dehnungsübungen.

.) Übung 1 (Taille drehen, Kua lockern)
Schulterbreit stehen, die Arme seitlich heben. In den rechten Fuß sinken, Hüfte nach vorne, rechter Arm schwingt vor dem Körper und linker hinter dem Körper vorbei. Arme fallen lassen und sich hochdrücken aus dem rechten Fuß, die Hüfte dreht zurück. Dann nach links.

.) Übung 4 (Taille beugen, Sehnen lockern)
Schulterbreit stehen mit den Händen in den Leisten, wobei die Handflächen nach oben zeigen. Steigen, Hände nach hinten ziehen und dabei drehen, sodass die Handrücken nach vone zeigen. sind die Hände fast auf Schultrhöhe beginnt man zu sinken. Die Hände werden vor die Brust gebracht und die linke Faust kommt in die rechte Hand. Dann weiter nach unten wieder vor die Leisten bringen.
Drei Wiederholungen folgen.
Dann die Hände vor der Brust auffächern, dabei die beiden kleinen Finger aneinander legen, die Handrücken nach vorne. Sinken und die Hände falten sich. Becken etwas nach vor, Druck in die Füße, die Handflächen steigen etwas und zeigen nach vor (Daumen und Zeigefinger berühren sich).
In die Hocke gehen bei waagrechten Oberschenkel berühren die Ellenbogen die Knie. Knie strecken und Oberkörper und Kopf hängen lassen. Pendeln und die Muskeln im bereich der Schulterblätter lockern. Beine strecken und die Wirbelsäule aufrollen bis die Grundhaltung wieder erreicht ist.

.) Bogenschritt
Aus dem Wu Ji-Stand (Fersen berühren sich fast und Füße bilden einen Winkel von 90°) einen Schritt nach vorne (in Verlängerung der Zehen) und dann zur Mittellinie drehen (Fußaußenseite zeigt nach vorne). Das Gewicht ins Zentrum verlagern. Die hintere Ferse drückt in den Boden, das Gewicht wird nach vor verlagert, d.h. die hintere Hüfte wird dabei geöffnet die vordere schließt. Das Knie darf nicht einknicken und nicht über die Zehen hinausragen.
Jetzt umgekehrt das Gewicht nach hinten verlagern. Wenn man in das hintere Bein sinkt wird der vordere etwas nach außen gedreht (45°) und der hintere Fuß macht einen Bogenschritt nach vorne und dann wieder ins Zentrum sinken.

.) Zick-Zack Schritt
Eine Variante des Bogenschrittes. Der rechte Fuß und das Gewicht ist vorne im Bogenschritt. Steigen, um 90° nach links drehen und wieder in den rechten Fuß hineinsinken. Im Sinken den linken Fuß im Bogenschritt nach vorne außen setzten. Dann das Gewicht ins Zentrum verlagern und den hintren Fuß nachdrehen. Das Gewicht weiter nach vorne, nun in den linken Fuß verlagern.
Steigen – nach rechts drehen …

.) Den Vogel am Schwanz fassen
siehe den Vogel am Schwanz fassen

Meine erste Reflexion zu Taijiquan

Erster Kontakt

Vor geraumer Zeit stolperte ich zufällig über ein Video, welches ich auf Taijiquan 太极拳 – Der vereinfachte Yang Stil mit 24 Formen eingebunden habe. Ich fragte mich damals, was dies wohl für ein anmutiger, graziöser Tanz sein mag. Neugierig und fasziniert sammelte ich Informationen über Taijiquan, innere Kampfkunst, Qigong und Daoismus im Internet, las Bücher dazu und versuchte autodidakt einige Grundübungen zu erlernen.
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Erste Zielsetzung

Bald entschloss ich mich dazu mir einen Meister zu suchen und ich trainiere nun auch in einem Kurs unter vorzüglicher Anleitung.
Mein erstes Ziel habe ich in einem anderen Artikel formuliert:

Ich sehe Taijiquan als Lebensform, -haltung und -einstellung mit dem Ziel, ein hohes Lebensalter bei guter Gesundheit zu erreichen. Den Geist mit dem Körper zu vereinen und die innere Ruhe und Harmonie zu finden und zu stärken.
Den Körper mit dem Geist zu führen in einzelnen Bewegungen und in Gewohnheiten, angstfrei das Leben genießen zu können und in der Pflege und Förderung moralischer, sozialer und menschlicher Werte. Damit meine ich Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe, für sich selbst und andere Menschen Zeit finden statt sich dem Kaufrausch oder medialer Berieselung hin zu geben und die Zeit mit Modeerscheinungen und leeren Ritualen tot zu schlagen. Der Versuchung etwas zu machen, das man eigentlich nicht will, stand zu halten, indem der Geist den Körper führt, wie bei den Formen des Tai Chi Chuan.

Nun beschäftige ich mich seit einiger Zeit aktiv mit Taijiquan, übe und lerne fleißig, sowohl Theorie, als auch praktisch, weshalb es nun an der Zeit ist, mein erstes Ziel zu überdenken und eventuell zu korrigieren, bzw. zu meiner ersten Reflexion zu Taijiquan.
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Meine Erkenntnisse und neue Betrachtungen

Unter den Aspekten von gesunder Lebensweise, Umsetzung philosophischer Erkenntnissen und vor allem dem Aspekt der inneren Kampfkunst, wurden mir einige grundlegende Begriffe neu klar.
Chi und Meridiane
Ich habe mich früher einige Jahre dem Medizinstudium gewidmet und zwar nicht nur, weil ich beabsichtigte kranken Menschen zu helfen, sondern auch aus Interesse am Mensch. In Anatomie und Physiologie (meine damaligen Aufzeichnungen aus Physiologie sind bereits sehr veraltet, aber ich werde sie wieder überarbeiten) habe ich weder vom Chi noch von Meridianen gelernt, was mich natürlich einigermaßen beunruhigte, da beides anscheinend nicht naturwissenschaftlich nachweisbar ist (zumindest in der Form wie es oft in Qigong und Taijiquan beschrieben wird).
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