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Ringlinien neu organisiert – Straßenbahnverkehr um die Altstadt

Bei der letzten Fahrt am 25.10.2008 des 1ers gab es ja einige Aufregung wie auf Sieg Heil Eklat bei letzter Ringrunde beschrieben wird und zu sehen ist. Inzwischen hat man sich schon wieder an die neuen Wege der ehemaligen Ringlinien gewöhnt:
Die bisherigen Ringlinien 1 und 2 wurden mit den Straßenbahnlinien 65, J und N so verbunden, dass daraus neue Linien entstanden, mit denen man die Stadt durchqueren kann, ohne umsteigen zu
müssen.
Die neue Linie 1: Von Favoriten bis zur Prater Hauptallee
Die neue Linie 1 verkehrt vom Stefan-Fadinger-Platz im 10. Wiener Gemeindebezirk über Margareten und Wieden zum Karlsplatz (bisherige Linie 65), fährt weiter über Opernring, Burgring, Dr. Karl-Renner-Ring, Schottenring, Franz-Josefs-Kai, Schwedenplatz (bisherige Linie 1) und weiter über den südlichen Ast der bisherigen Linie N zur Prater Hauptallee und zurück. Damit erhält die Linie 1 im Gegensatz zur bisherigen Linie 65 einen direkten Anschluss an die U-Bahn-Linie U3. Für Fahrgäste aus den Bezirken Favoriten, Margareten und Wieden mit Fahrzielen am Ring oder darüber hinaus entfallen Umsteigevorgänge am Kärntner Ring. Die starke Nachfrage der Fahrgäste der bisherigen Linie 65 zu Zielen am westlichen bzw. nördlichen Teil des Rings ist ausschlaggebend dafür, dass die neue Linie 1 über die westliche Ringroute geführt wird.
Die neue Linie 2: Von Ottakring bis zum Friedrich-Engels-Platz
Die neue Linie 2 fährt von Ottakring / Erdbrustgasse wie die bisherige Linie J zum Parlament und weiter über den Ring zum Karlsplatz. Am Karlsplatz wendet die neue Linie 2 im Gegensatz zum J-Wagen aber nicht mehr, sondern fährt weiter Richtung Kai bis zum Schwedenplatz, um dort den nördlichen Ast der bisherigen Linie N bis zum Friedrich-Engels-Platz zu übernehmen. Damit erhalten auch die Fahrgäste der bisherigen Linie N, die vom Friedrich-Engels-Platz kommen, eine direkte Umsteigemöglichkeit zur U3, und zwar bereits bei der Haltestelle Stubentor.
Siehe dazu auch Ringlinien auf neuen Wegen bzw.
Ringlinien fahren letzte Runden im Kreis oder
Ringlinien auf neuen Wegen

Groß, stark, sozial

Ringlinien

Bildquelle Ringlinien

Die Wiener Linien machen gerade wieder einmal negative Schlagzeilen, was mir Anlass genug ist, ein paar positive Aspekte zu erwähnen. Über den Sieg Heil Skandal, den aktuellen Überwachungsskandal (bei dem nicht einmal erwähnt wurde, dass gestern ein Mann vor die U-Bahn gestoßen wurde und die Stationsüberwachung nicht angemessen reagiert hat; siehe U-Bahn Schubser) vergisst man leicht, dass die öffentlichen Verkehrsmittel umweltfreundlich, ökonomisch, bequem und sicher sind.
Dass es viele freundliche Mitarbeiter (auch Fahrer) gibt und das der Individualverkehr in der Stadt, bei dem meist ein zwei Maxerl hinter dem Lenkrad dieser stinkenden und lärmenden Lenkwaffen sitzt, keine vergleichbare Alternative ist.
Während man also sicher, schnell und bequem zu seinem Ziel gebracht wird kann man sich darüber hinaus noch im Vormagazin informieren, oder über den Matscho schmunzeln.
Ja Wolfgang Kubasta ist Matscho und in der Oktoberausgabe liest man in seiner Kolumne:
Groß, stark, sozial
Eindrücke seiner Bildungsreise, die Matscho in die faszinierendste Weltstadt des Globus brachte, nach Hongkong.
Der Reisebericht enthält unter anderem wertvolle Information über Kultur und Wirtschaft …

Apropos Ente: Das Essen in Hongkong ist prima – und supergünstig! Wohlschmeckende Meeresungeheuer, wie Seespinnen, Kraken oder die beliebte Königsseegurke, kosten einen Bettel, nur die Getränkepreise sind europäisch. Die erfreuliche Erkenntnis: Wer in Hongkong ein Bier bestellt, kriegt einen Hummer gratis dazu. Sozusagen.

Aber hauptsächlich geht es um Kunst, genauer um eine Skulptur….. zum Schluß fragt er sich …

Die wunderbare Skulptur ist übrigens ein Werk des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero, was mich zu dem Spontangedicht „Ich verehro Botero“ hingerissen hat. Der gute Mann schrieb aber auch Kurzgeschichten, und eine davon trägt den Titel: „Der Maler, der sein Modell verspeiste“. Jetzt weiß ich nicht: Steckt hinter Adam & Eva eine höhere Philosophie? Oder bloß ein niedriger Instinkt: blanker Hunger!

Ja, sogar Unterhaltung wird einem bei den Wiener Linien geboten.
Link zum Artikel Groß, stark, sozial im Vormagazin.

Sieg Heil Eklat bei letzter Ringrunde 25.10.2008

Ein Straßenbahnfahrer erlaubte sich einen dummen Scherz bei der letzten Fahrt um den Ring, was ihm die Kündigung und eine Anzeige einbrachte. Ein Tourist hat das ganze auch noch gefilmt und auf Youtube eingestellt.


Heute schreibt dazu:

Die letzte Fahrt der Ringlinie 1 in Wien war auch seine letzte Fahrt. Nach dem „Sieg Heil“-Skandal vom Wochenende handelten die Wiener Linien schnell und vorbildlich: Der beschuldigte Bim-Lenker (34) wurde sofort suspendiert.

Der Eklat am Ring – nicht nur Dutzende Fahrgäste wurden Zeugen dieser „furchtbaren Entgleisung“, so Wiener-Linien-Sprecher Johann Ehrengruber, sondern die ganze Welt. Denn der Wiener Student David (23), einer der Linie-1-Passagiere, hatte den Vorgang blitzschnell mitgefilmt – und noch über Nacht als Video bei „YouTube“ ins Internet gestellt.

Die OÖNachrichten:

Bim-Fahrer nach „Sieg Heil“-Durchsage gefeuert
WIEN. Nach der Durchsage des Rufes „Sieg Heil“ am vergangenen Samstag ist ein Wiener Straßenbahnfahrer entlassen worden. Der Mann wurde angezeigt…..