Von United States Department of Energy – Gemeinfrei, httpss://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=443729
und in den wirtschaftlich stärksten Ländern zeigt sich in den letzten Jahren eine steigende Tendenz. Ich habe mir ausgerechnet, wie viel die 193 Mitgliedsstaaten der Organisation UN, die seit 1945 das Ziel hat, für Weltfrieden zu sorgen pro Jahr für ihr Militär ausgeben. Hier finden Sie die Charta. Sind wir nicht alle, die in einem Mitgliedsstaat leben völlig unglaubwürdig?
1,5 Billionen Euro jährlich und was bekommen wir dafür? Was kann man damit anfangen? Man kann Kriege führen und für Elend, Not und Tod sorgen, das ist aber auch schon alles.
Ich würde von der UNO nur dann etwas halten, wenn alle Mitgliedsstaaten ihre Militärs der UN übergäben, das Militärbudget reduzierten und an die UN überwiesen, damit diese für Sicherheit und den Weltfrieden sorgen kann.
Grundsätzlich wäre die UNO eine hervorragende Organisation, um wirklich dauerhaft für Weltfrieden sorgen zu können, was ich auch vor 10 Jahren schon erkannte, siehe Wozu Eurofighter und ein Militär, wenn es die UNO gibt?
Leider wird sie nicht ehrlich und effizient geführt.
Leider steht ja nur die Wahl „Berufsheer oder Wehrpflicht für Männer“, also für die Söhne Österreichs zur Debatte. Wieso dann Frauen überhaupt mitreden dürfen, frage ich mich verärgert. Es geht um uns Männer!
Wer vorsätzlich einen anderen Menschen tötet ist ein Mörder, außer er hat eine Uniform an und den Auftrag dazu. Ist das nicht etwas seltsam? Besonders wenn wir uns die Möglichkeiten an Auftraggebern international und über die letzten Jahrhunderte hin genauer ansehen. Vor zweieinhalb tausend Jahren hat ein Grieche gemeint, dass stehende Heere den Zweck der Kriegsführung haben. Leider können die Menschen Gene ändern, im Weltall herum düsen, aber die einfachsten Sätze der Welt haben sie anscheinend noch nicht begriffen. Ein Militär macht nur dann Sinn, wenn ich einen Krieg führen möchte.
Ich wäre daher prinzipiell für die ersatzlose Abschaffung des Militärs, stünde es zur Debatte. Den Grenzschutz könnte die Polizei übernehmen und die Katastrophenhilfe die Feuerwehr. Für mich wäre es auch denkbar, wenn den militärischen Schutz einfach die UNO übernimmt, aber wie gesagt, darum geht es ja leider nicht, sondern darum, ob wir ein Berufsheer oder die Wehrpflicht wollen. Und Frauen dürfen (mit-)entscheiden, ob Männer ihn leisten müssen, das ist eine Diskriminierung der Männer sondergleichen.
Statt der Wehrpflicht, wie sie aktuell umgesetzt wird, würde ich ein Berufsheer bevorzugen, denn wozu soll man Menschen die das gar nicht wollen, zu einer Ausbildung und einem Dienst an der Waffe zwingen? Als Alternative können sie den Dienst an der Waffe verweigern und sind dann eben Wehrdienstverweigerer mit einem denkbar schlechtem Image, obwohl sie für die Gesellschaft meiner Meinung nach mehr tun, als Halbwüchsige in Uniform, die im Dreck herum kriechen und Indianer spielen, bevor sie sich dann gemeinsam zuschütten.
Wieso nur Männer zum Wehrdienst einberufen werden verstehe ich überhaupt nicht, denn meiner Meinung nach beginnt da die Gleichberechtigung. Wieso werden nur Männer mit dieser Belastung konfrontiert und müssen einen Beitrag für die Gesellschaft leisten? Weil sie einen XY-Chromosomensatz haben, oder wie begründet man das in Zeiten, wo die FemministInnen sogar eine Abänderung der Bundeshymne durchsetzten? Wenn Österreich schon Heimat großer Töchter und Söhne sein soll, dann sollen sich die Töchter gefälligst auch im Dreck wälzen, oder, als WehrdienstverweigerInnen die Zeit sinnvoller nützen müssen.
Leider steht auch das (also alle wichtigen Angelegenheiten) nicht zur Debatte, aber ich wäre unbedingt dafür, dass man die Wehrpflicht auch auf Frauen ausdehnt und dass der Zivildienst von vornherein als die attraktivere Möglichkeit angeboten wird, um einen sinnvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten zu können.
Auch das Image müsste umgedreht werde, oder wollt ihr etwa einen Krieg führen?
Diese Augenauswischerei kommt mir vor, wie wenn wir zum Frühstück den Kakao aus einem blauen, roten oder grünen Häferl wählen könnten, aber Kaffee oder Tee steht nicht zur Debatte. Naja, solange ihn die Frauen hinterm Herd zubereiten müssen, statt den Wehrdienst zu leisten, ist die Welt ja noch in Ordnung, oder?
Bei den gegebenen Vorgaben (ich wünschte mir übrigens andere, wo Frauen auch meiner Meinung nach, legitim mitreden dürften; siehe oben) sollten Frauen wirklich von diesem Thema ausgeschlossen werden, aber wenn ich ehrlich bin, würde es mich in dieser pervertierten Welt kaum überraschen, wenn wir morgen eine Verteidigungsministerin bekämen.
Sieben verschiedene Modelle hat Verteidigungsminister Norbert Darabos heute vorgelegt. Sein Favorit ist eine Mischung aus Berufsheer und Miliz. Die Opposition und viele Militärs stehen nicht hinter Darabos Plan. Und die ÖVP steht auf der Bremse.
Siehe dazu auch ZIB 24 – 17.01.2011 00:00 Uhr und Abschaffung der Wehrpflicht – Verteidigungsminister Darabos stellt Modelle vor.
Ob man nun einverstanden ist mit einem Modell oder nicht, ich bin zwar kein Fan von Darabos, aber seine Pläne halte ich für gute Arbeit. Bessere Arbeit, als die der Grünen, die die Wehrpflicht schon zur Debatte stellten, bevor sie noch einen Schritt ins Parlament setzten durften (deshalb habe ich sie auch ein einziges mal gewählt). Was haben sie jetzt zu bieten, zitiere aus Wehrpflicht von Peter Pilz (SAMSTAG, 22. JÄNNER 2011):
Das Parlament hat gezeigt: Die Debatte ist völlig offen. Nur zwei Parteien haben eine klare Position. Die FPÖ will am alten Panzermilitär festhalten. Und wir haben über die letzten Jahre ein Konzept für eine radikale Reform entwickelt, in dem die Wehrpflicht keinen Platz hat.
In der Debatte zeigt sich, wer ernsthaft nach Losungen sucht – und wer sich populistisch nach wechselnden Winden richtet.
Faymann, Pröll, Häupl, Darabos – das sind die politische Fahnen, die immer dann, wenn sich die andere Partei dreht, eine taktische Gegendrehung versuchen. Von der Sache haben sie alle keine Ahnung. Für sie ist auch die Sicherheitspolitik ein Ort, an dem man vor allem eines versucht: dem anderen ein Bein zu stellen.
Also nur mehr parteipolitisches, dümmliches Hickhack (wir sind die Guten, alle anderen die Bösen) und Blablabla….
Darabos für schwedisches Modell zeigt seine Tendenzen. Wenn Darabos „personelle Konsequenzen“ in Betracht zieht falls sich Offiziere gegen ihn stellen, weil sie ihre Pfründe schüzen wollen, dann wird das nicht nur als Drohung, undemokratisch, verfassungswidrig und geradezu stalinistisch bezeichnet, sondern ich lese dazu sogar:
FPÖ: Fichtenbauer: Darabos agiert als Kleindiktator und Verfassungsbrecher
Wien (OTS) – Empört reagiert der freiheitliche Wehrsprecher NAbg. Dr. Peter Fichtenbauer auf die Drohungen von Verteidigungsminister Darabos gegenüber seinen Generälen: „Es sollte bekannt sein, dass jeder Minister sein Gelöbnis ablegt, sein Amt gemäß der Verfassung und getreu den Gesetzen auszuüben. Die Verfassung sieht die allgemeine Wehrpflicht vor. Es ist gesetzlich legitim für eine Änderung zu argumentieren. Aber Offizieren, die das verfassungsrechtlich geschützte Recht der Meinungsfreiheit für sich in Anspruch nehmen und die gegebene Verfassungslage beiehalten wollen, mit Hinauswurf, Absetzung oder sonstigen Konsequenzen zu drohen, bleibt sonst nur Diktatoren aller möglichen Schattierungen vorbehalten. Die Einschränkung der Meinungsfreiheit ist nur möglich, wenn sie das Amtsgeheimnis betrifft, aber nicht im Rahmen einer politischen Debatte.“
Gut, die kennen sich nur bei Diktaturen und totalitären Systemen aus, wovon sollten sie also sonst sprechen, trotzdem sollte man sie für diese Aussage verklagen.
Meine Meinung zu diesen parteipolitischen Wahnsinn:
Rekruten, nehmt euch ein Beispiel an euren Generälen und Offizieren. Hinterfragt jeden Befehl und beruft euch auf Meinungsfreiheit!
Rechnet aber dafür nicht mit einem Orden und die FPÖ wird euch dann vielleicht als terroristische Freischärler und Söldner (ohne Sold) bezeichnen, oder eben als Schergen Stalins, wie es eben ihrer einseitigen, beschränkten Diktion entspräche.
Weiteres Zitat aus Militär in Österreich:
Das österreichische Bundesheer als bewaffnete Streitmacht der Republik Österreich ist Teil der österreichischen Bundesverwaltung und steht gemäß Artikel 80 B-VG – de iure – unter dem Oberbefehl des Bundespräsidenten und – de iure und de facto – der Befehlsgewalt und, soweit diese nicht dem Bundespräsidenten obliegt, der Verfügungsgewalt des Bundesministers für Landesverteidigung. Der Bundesminister für Landesverteidigung übt die Befehlsgewalt über die Dienststellen des Bundesheeres grundsätzlich durch deren Kommandanten und Leiter aus.
Ein wohlgehütetes Geheimnis des US-Militärs ist der Propeller-Antrieb von Atom-U-Booten. Jetzt kann ihn jeder im Internet sehen – dank Microsoft. Das Pentagon ist sauer.
Luftaufnahmen waren früher oft strenggeheime Dokumente, die der Öffentlichkeit nicht so einfach zugänglich gemacht wurden. Vor mehr als vierzig Jahren haben solche Aufnahmen sogar einmal den Kalten Krieg befeuert: Die Kubakrise im Jahr 1962 wurde ausgelöst, nachdem die Amerikaner die karibische Insel überflogen und fotografiert hatten ……
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