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Glasfaser-Power von A1

Ein Tatsachenbericht. 

Vor einem Jahr und ca  8 Monaten schloss ich einen Vertrag mit A1 ab. Ich kaufte ihr Standard-Produkt, TV und Internet um etwa  € 20.- pro Monat. Das TV war in Ordnung,  aber das Internet extrem langsam. Aber was soll’s, wenn ich einen größeren Download vor hatte, begann ich ihn am Abend und nächsten Morgen war alles herunter geladen. Wie zu Zeiten des 56k- Modems eben. Dann bot man uns das Produkt Glasfaser-Power 16 mit 16 MBit an. Es funktionierte nicht. Von 10 Versuchen zu verschiedenen Zeiten,  eine Internet-Verbindung her zu stellen, scheiterten ca. 5 und ich musste jedesmal beim Support anrufen. Man nahm das Produkt zurück und stellte wieder auf das Standard Produkt um. Nach ein paar Monaten drehten sie meiner Frau erneut Glasfaser-Power 16 an. Diesmal gab es eine Verbindung, aber nie mehr als 4,7 MBit Download Geschwindigkeit. Ich konnte das nicht akzeptieren und rief immer wieder bei A1 an. Es stellte sich heraus, daß das TV 5 MBit verbrauchte,  obwohl ich ja extra dafür bezahlte. Ich sagte, dass ich dann wenigstens die 16 minus 5, also 11 MBit haben möchte. Da erklärte man mir, dass sie nur 10 MBit  einstellen könnten und 5 davon das TV verbraucht. Ich war bereit Glasfaser-Power 32 oder höher zu nehmen,  aber sie meinten, dass dies nichts nützen würde, weil technisch nicht mehr als 10 MBit möglich sind. Ich sollte vielleicht hier anmerken, dass ich Mitten in Wien lebe. Ich kündigte den Vertrag und musst natürlich die Laufzeit einhalten. Da ich auf langwierige, nervende Gerichtsverfahren lieber verzichte, blieb mir auch keine Wahl. Jetzt zahle ich bei einen anderen Provider zwar  ein wenig mehr, aber dazu war ich auch bei A1 schon bereit und habe konstant 70 MBit pro Sekunde. Ich schreibe diesen Artikel, weil ich mich wirklich darüber äregte,  dass A1 jetzt im TV für 100 MBit Glasfaser-Power wirbt, weil ich viel Zeit vergeuden musste und weil ich mich betrogen fühle. 

Ich bin sicher nicht der Einzige, dem es so ergangen ist, oder dem es gerade so ergeht, daher frage ich mich, wieso die damit durchkommen. Wahrscheinlich weil es die Meisten einfach hinnehmen. Ich habe ja auch keinen Rechtsanwalt eingeschaltet, aber ich habe wenigstens den Provider gewechselt. 

Müllhalde Internet – Anonymität, Verschlüsselung

Quelle: Hannesfr Wikipedia
Quelle: Hannesfr Wikipedia
Egal von wo man einen Code einbindet, Amazon, Facebook, Flickr …. die HTML Richtlinien werden nicht eingehalten. Es ist fast so ärgerlich, wie die ganzen “socal network” sites, die den bequemen Facebook- und Twitter-Login Button zum Einloggen anbieten – der selbst natürlich dank der FBML (FaceBook Müll Language) auch kein gültiges HTML aufweist – und man dann plötzlich einen neuen Account hat. Besonders ärgerlich ist das bei Digg, denn dort kann man diesen Mist dann nicht einmal mehr löschen. Abgesehen von den ganzen redundanten x-fach vervielfachten ACPM (automatisierter copy & paste Mist) Inhalten, den Viren, Trojanern und sostiger Malware, die auf Betrug und illegale Handlungen abzielt, wird das Internet immer mehr zu einer gigantischen SEO-Müllhalde, einem Web 0.1 beta statt zu einem Web 2.0.
Daher bin ich gegen Anonymität, für Verschlüsselung und einem internationalen, rigorosen Kampf gegen anonyme Proxies, die Tür und Tor zu kriminellen Handlungen, selbst für “Dummies”, die gerade einemal ein Windowsprogramm installieren können, aufstoßen.

Ich kapiere es einfach nicht. Da machen die größten Firmen der Welt ein riesiges Spektakel und Theater, heuern eine Armee an Bürokraten und Fachkräften an, um Übereinkünfte und Abmachungen zu treffen und in Empfehlungen und Standards festzuhalten und dann hält sich keiner daran, nicht einmal die Initiatoren selbst. Ist das nicht sehr seltsam?

Weblinks:
HTTP-Statuscode /Wikipedia)

IP Speicherung

Statt jeden Seitenbetreiber dazu anzuhalten alles aufzuzeichnen, um nachvollziehbar zu machen, will man das Speichern (vermutlich ist damit das dauerhafte Speichern gemeint) z. B. von IPs verbieten, weil diese als personenbezogene Daten gewertet werden. Es ist wirklich kaum zu glauben, wie degeneriert die Erfinder neuer Gesetze sind, also Akademiker und Politiker, die sich in der Legislative mit total hirnverbrannten Schwachsinn ihr Geld verdienen, besser gesagt, unsere Steuergelder stehlen.
IP-Aderessen sind personenbezogene Daten, lese ich tatsächlich auf verschiedenen Seiten! Wahnsinn, da wundert es mich wirklich nicht mehr, dass ich täglich Betrugs- und Phishing Emails noch und nöcher bekomme und daß das Internet immer mehr zum Paradies für Kriminelle, Betrüger und Gauner jeder Art wird, statt ein nützliches, verlässliches und vertrauenswürdiges Medium, mit dem echte Demokratie verwirklicht werden könnte. Mit dem alle Amtswege, Einkäufe, …. Kommunikation – unzählige sinnvolle, sehr ökonomische Möglichkeiten ergäben sich, wenn nicht einige Verrückte Gesetzt um Gesetz aus der Presse stampften, statt endlich einmal dafür Sorge zu tragen, dass bestehende Gesetze exekutiert werden.
Naja, wenn die Richter die ersten vertraulichen Emails von personenbezogenen IPs über anonyme Proxies und nigerianische Server bekommen und die Sekretärin auf Urlaub ist, begreifen die gescheiten Herren vielleicht auch, dass sich Kriminelle nicht für diesen weltfremden Schwachsinn interessieren. Seriöse Bürger und Geschäftsleute werden aber trotzdem mit diesen absurden Blödsinn terrorisiert – ist es der Sinn und Zweck von Gesetzten, den echten Kriminellen Vorschub zu leisten und aus dem seriösen Geschäftsmann einen Straftäter zu machen?

Das kann nur ein Missverständnis sein, ich muss mich da genauer erkundigen. Oder weiß vielleicht jemand Bescheid über die genaue rechtliche Lage in Österreich. Spielt der Standort der Firma oder Person und/oder des Servers eine Rolle und wenn ja, welche?
Was sagst du dazu Sepperl?
Sepperl: Ich hab natürlich keine eigene Meinung mehr, aber ich hab gehört, dass der Fredi eine Erklärung dafür hat. Er hat so etwas in der Richtung gesagt:
“Das ist doch eh klar, warum diese geistigen Nackerpatzerl, also die Macher solcher Gesetze behaupten, dass die IP ein personenbezogenes Datum ist. Die sind doch alle gechipt damit sie nicht verloren gehn und jeder Chip hat a eigene IP, damit ma die Deppen net verwechselt. Damit wird die IP für sie wirklich ein personenbezogenes Datum. Das Geburtsdatum und das IP Datum ergeben dann die sensiblen Daten, die man schützen muss. Man sollte sie unter Faktumsschutz oder so etwas stellen, jedenfalls sind sie unbedingt schützenswürdig, genau so wie ihr tragbares GPS, damit sie vom WC wieder ins Büro finden. Ins Büro und nach hause werden sie meist von ihren Kindern gebracht, denn die sind noch nicht so verblödet. Der irreversible Degenerationsprozess setzt erst mit ca. 15 ein, hat Fredi seinerseits wiederum von jemanden gehört. Dann wird auch der Atemfrequenzgeber lebenswichtig für diese hohen Damen und Herren. Das ist ein IP-gebundener IPOD, der ihnen ansagt: einatmen, ausatmen, einatmen, ….. und optisch zeigt er ihnen immer die aktuellen Trendanalysen für ihre nächste Wahl. …. ”
Danke Sepperl, jetzt ist mir wieder alles klar und ich genieße den Blick auf den qualmenden Idustrieschornstein, sehe die Muster, die gerade von den Düsenfliegern in den Himmel gezeichnet werden und sauge die frischen Autoabgase ein, wenn ich die Packung Zigaretten mit der Aufschrift “Rauchen kann tödlich sein” zur Hand nehme und mir denke, ja ja, leben ist für jedes Lebewesen auf Erden ausnahmslos immer tödlich, selbst wenn sie eine eigene IP haben.

Weblinks:
Speicherung von IP-Adressen
IP-Speicherung durch Webseiten-Betreiber rechtlich zulässig?
IP speichern – rechtliche Aspekte
Vorsicht bei der Speicherung von IP-Adressen
Standard Frage zu IP Speicherung
FAQ IP-Adressen und andere Nutzungsdaten

Die Rettung des Internets ist für mich beendet

Denn ich bin sehr enttäuscht über die Ansätze, die ich dazu gelesen habe und halte diese Ansinnen eher für Versuche zur Zerstörung des Internets, als für eine Rettung. Illegalen Machenschaften Vorschub leisten führt sicher nicht zur erträumten Freiheit. Ich denke, der PC, auf dem die Autoren solch unglaublich naiven Geschichten verfassen gehört längst dem, der das Rootkit installiert hat.
Ich lasse dieses Thema nun wieder anderen über, zum Beispiel den Piraten an der somalischen Küste und schließe mit meiner Meinung, die ich vorhin gerade geäussert habe:
Nur wer seine Grenzen kennt ist wirklich frei. In diesem Sinne brauchen wir endlich Grenzen, damit sich der Sumpf illegaler Machenschaften nicht zügellos über filesharing systeme, illegale Server, anonyme Proxies, ungesicherte WLAN-Router und gehackte Rechner ausbrteiten kann. Oft können Rechner ohne weiteres missbraucht werden, sie bieten sich sogar dazu an und müssen also gar nicht wirklich gehackt werden, besonders dann, wenn eine illegale Raubkopie als Betriebssystem verwendet wird und die übrige SW auch über ein illegales filesharing system, einer illegalen Seite, samt crack bzw. serial bezogen wird.
Dazu empfehle ich: Wechseln Sie zu Linux, aber das ist eigentlich ein anderes Thema, obwohl ein sicheres OS mehr zur Rettung des Internets beitragen könnte, als die ganzen Vorschläge zusammen, die ich bis jetzt gehört habe. Doch von sinnvollen Maßnahmen will man offensichtlich nichts wissen, sonst wären dank Open und GnuPG längst alle Emails digital signiert und dank Linux und BSD alle Viren eliminiert und für die übrige SW bräuchten die Leute auch kein fs und illegale Server, sondern lediglich auf “installieren” klicken.
Umfrage:

Das Internet muss gerettet werden

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Hexenjagd auf Kinderpornographen

Den ganzen Originalartikel können Sie hier lesen: Hexenjagd auf Kinderpornographen
Hier ein Zitat aus oben genannten Artikel:

Natürlich müssen Leute, die Kinder verführen, vergewaltigen, oder gar töten, dingfest gemacht werden. Und Leuten mit entsprechenden Veranlagungen sollten Therapiemaßnahmen angeboten werden. Darüber gibt und gab es nie eine Diskussion. Im Moment aber scheint die allgemeine Hatz auf (angebliche) Kinderpornographen immer absurdere Ausmaße anzunehmen …..
Die ganze Absurdität dieses Falles wird weniger an der Gefängnisstrafe deutlich als an den weiteren Folgen:
Für eine Bewährungszeit von zwei Jahren darf der Verurteilte nur unter Aufsicht mit weiblichen Personen unter 18 Jahren kommunizieren!
Für diese Zeit hat er auch ein striktes Internetverbot!
Schließlich darf er auch keine Mobiltelefone oder andere internetfähigen Geräte besitzen.
Seine DNA wird in einer landesweiten Datenbank gespeichert.
Sein Name wird in das Register für Sexualstraftäter eingetragen.
Nicht nur, dass dies eine “Sexualstraftat” ohne Opfer ist. Es stellt sich auch die Frage, was mit der Freiheit der Gedanken und der Kunst ist. Würden die Verfasser von “Frühlingserwachen”, “Lulu” (Wedekind) und “Lolita” (Nabokov) heute ebenfalls verhaftet? Und sind deren Bücher inzwischen in Amerika und Kanada verboten (was mich nicht wundern würde)? Ist meine Assoziation mit der Zeit der Hexenverfolgungen wirklich total abwegig?

Ich finde die Assoziation mit Hexenverfolgung nicht ganz abwegig, nur dass die Hexen heute besser hexen können, weil sie das Internet und filsharing dazu missbrauchen.
Beides ist unverhältnismäßig und irrational, einerseits kann jeder, der bis 3 zählen kann die schlimmsten, illegalen Inhalte ins Netz stellen und niemand kann ihn erwischen und die Inhalte kann auch niemand löschen und andererseits gibt es angeblich Fälle, wie im oben zitierten Artikel. Ich bin für eine angemessene, kontrollierbare Freiheit, aber nicht für das totale Chaos. Damit könnte man vielleicht auch wieder die “wirklichen Bösen” verfolgen und müsste sich nicht auf eine Hexenjagd einlassen.