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Wird das Angebot von Konsumidioten bestimmt?

Das Angebot bestimmt für diese Notiz die Nachfrage und die ist: “Sind wir wirklich alle schon totale Konsumidioten?”
Ich rede hier nicht von Produkten, die schon unbrauchbar sind nachdem man sie ausgepackt hat und auch nicht von Produkten, die sogar einen Selbstzerstörungsmechanismus eingebaut haben, der nach Ablauf der Garantiezeit aktiv wird, sondern vom Angebot an ganz gewöhnlichen Produkten, die in fast jeden Haushalt gebraucht werden. Dachte ich zumindest, bis ich Hygienebeutel für’s WC besorgen wollte. Nach einer Woche, in der ich alle Dorgeriemärkte (BIPA, DM, Schlecker, ….) und Geschäfte die in Frage kamen durchstöbert habe, stelle ich fest, dass man bei BIPA tatsächlich, das ist kein dummer Scherz von mir, Handschellen mit Leopardenfell kaufen kann. Es werden auch 100te verschiedenen Kondome angeboten, aber keine Hygienebeutel und natürlich schon gar kein Hygienebeutelspender, den man im WC anbringen könnte.

Ich suche also im Internet und stelle weiters fest, dass Hygienebeutel für Krankenhäuser, Arztpraxen und Gastronomiebetriebe angeboten werden.
Gehen die Frauen ins Gasthaus oder zum Arzt wenn sie ihr Tampon wechseln wollen?
Für Hunde bekommt man das Sackerl fürs Gackerl sogar an jeder Ecke geschenkt, aber Hygienebeutel kann man sich entweder nur aus einem Jausensackerl und einem Gummiringerl selbst basteln, oder auf Amazon bestellen. Erfreulicherweise wurde ich nämlich nach langer Suche endlich fündig und sogar eine Privatperson kann sich auf Amazon Hygienebeutel bestellen.

Falls das Angebot wirklich von der Nachfrage abhängt, dann möchte ich nicht wissen, wie die Leute leben. Handschellen und Unmengen an verschiedenen Kondomen, statt Hygienebeutel im Drogeriemarkt, na servas.

Sonst ärgere ich mich ja meist über Techniker und Produzenten, die absoluten Schrott verkaufen, oder zwecks “Vereinheitlichung” zig neue Anschlüsse einführen (siehe USB), damit man ja unzählige Kabel, Stecker und andere, eigentlich unnötige Dinge kaufen muss, aber dieses mal sind es die Konsumenten, besonders die weiblichen, die ich nicht verstehe.
Frauen, warum lässt ihr euch so etwas gefallen?