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Neichi deitschi Rechtsschreibung, oda kurz N(n).d.R.w.m.s. 2

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(Rechtschreibfehler sind ausgeschlossen worden)
Satz 2*
Untertitel: Ali und Tschakomo zur neichn, deitschn Rechtsschreibung

Tschakomo: Ja mei, da gehts doch eh immer nur um die Erschaffung einer neuen Rasse, damit ma wida was neichs zum Diskriminiern habn. Alles nur Geschlechtertrennung um aus Frau und Mann zwei Rassen zu machen statt das ma sprachlich a Geschlechtervereinigung vorbereitend erleichtern.

Tschakomo: Wegn da Fortpflanzung?

Ali: Bledsinn, wegn der Menschheit! De braucht kane Rassen und schon gar net a Maskuline und a Feminine, die mir scheint mit da N(n).d.R.w.m.s. immer mehr vorbereitet werden statt beseitigt.

Tschakomo: Sei net komisch, schau da unten gibt’s „google adds“ und da kannst mit da N(n).d.R.w.m.s. sogar was verdienen, wei des is heit in jeder Munde und wer waas (weiß) scho wos bei der nextn Prüfung für Version von der N(n).d.R.w.m.s. aktuell is? Aber der geschlechterspezifische Wahnsinn geht ma a auf’d Sockn, da hast schon recht nur vü mer störn mi de besitzanzeigenden persönlichen Fürworter. De san echt kriminell! Mei Liaba, mei Tochter, mei Frau, Mei Mau und mei Arbeit genauso wia mei Land und mei Religon! Wann des Leit joahrelaung hean, daun glaubn’s de Tochter gheat eahna, oder d’Frau.

Ali: Na wia wüst sunst zu deina Frau sagn, Herr Gscheit?

Tschakomo: So wia’s is: die zu mir gehörige Frau, die mit mir lebende Frau, die Frau, die ich liebe oder wos waas i, so wia’s hoit is!

Ali: Geh biite! So beschränkt kau doch kana sei. Ka Idiot kau auf de Idee kuma, das eahm a aundana Mensch kheat!

Tschakomo: A Idiot vielleicht net, aba es gibt ja ah Germanist(inn)en und aundane Studierte, de sicha net zwischen mein und zu mir gehörig unterscheiden kinnan, aber dafür kinan’s neichi, künstliche Rassen erzeugen, statt das des Wort wegdefinier’n.

Ali: I glaub mia verliern langsam unsan Dialekt.

Tschakomo: Pa de problem, Hauptsoch – I verlier net meine Muttersprach. Griaß Gott!

Ali: Apropo Gott, do muas I dia a Gschichtl einidruckn. I woa…

Tschakomo: (unterbricht ihn) Moment! Hiaz moch ma des zerscht mit de Geschlechta fertig, wei I bin wirkli neigierig, wann’s endlich eigene sprachliche Geschlechta für Schwarze, Nega derf ma ja nimma sogn, Gelbe, Blonde, Braune, Rote usw. einführn!

Tschakomo: Wea san de Braunen, bitte?

Ali: Na, de Roten san de ausn Solarium und de Braunen de mit da Naturbräune, wei wos aundas kummt ba mia (bei mir) net in Froge. I wü do net wegn Wiederbetätigung drau kuma.

Tschakomo: Mei, a bissal a Wiederbetätigung der grauen Zeeln naoch laungem Moratorium tat so maunchen Germanist(inn)en und aundan Gelehrtn sicha net schodn. Daun brauchatns des Wort Vorlesung net so wörtlich nema und täglich unta Beweis stöln, dass a fremde Texte vorlesn kinnan. Na jo, und Blonde… Wia sogt ma eigentlich zu männliche Blondinen nach da N(n).d.R.w.m.s.?

Ali: Is des hiatzt wiaklich wichtig? Aussadem host des (Inn) bei Gelehrten vergessn, was mit ana verbalen Schwanzabschneidung enden könnt. Pass auf Tschakomo endet auf o und net auf a!
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