Schlagwort-Archive: Hacker

Österreich, Land der Microchips und Hacker

Österreich ist nicht nur das Land der Berge und Land am Strome, sondern auch das Land der Microchips und Hacker. Diese Verwendung von “Hacker” soll auch gleich zeigen, dass das Wort nicht immer eine pejorative Bedeutung haben muss.
Also, wenn ich einmal nicht kritisieren und lästern, sondern mich freuen will, dann sehe ich mir die digitalen Strategie der Bundesregierung an. Die macht deutlich, dass Österreich nicht nur mithalten kann, sondern sogar in der Lage ist, einen Blick in die Zukunft zu riskieren.
Oder ich lese Artikel wie Silikon Austria, bzw. Silicon Alps, denn da werden gerade 280 Million (siehe https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5257686/Mikroelektronik_280-Millionen-Euro-fuer-Silicon-Austria) investiert um eine technologische Basis (Electronic Based Systems) für moderne Technologie zu schaffen. Diese integriert das Beste aus der Mikro- und Nanoelektronik und führt eingebettete Systeme zusammen.

Ganz zu schweigen von den Hackern der TU, die seit über 10 Jahren immer unter den Besten der Welt sind, siehe https://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/124813/

Naja, nur nicht übermütig werden, einen Wermutstropfen braucht dieser Artikel natürlich schon auch. Also worüber könnte ich denn bloß meckern? Ja doch, die Open Source Gemeinde wird zu wenig unterstützt und das Potential von Linux wird nicht erkannt und genützt.

Österreichs Hacker gehören zu den besten der Welt

Bei den Hackern ist es anscheinend besser gelaufen, als bei den Kickern. Ich bin zwar kein Fußballfan, aber ab und zu sehe ich doch eine Übertragung, oder einen Teil davon. Jetzt habe ich gerade eine Halbzeit gegen Irland gesehen und bin etwas enttäuscht über das 2:2, denn die Österreicher haben nach meinem Verständnis von Fußball besser und fairer gespielt. Liegt es wirklich am Glück? Na gut, ich verstehe sowieso nichts davon und wollte mir eigentlich nur schnell notieren, dass ich stolz auf unsere Hacker bin. Das TU-Team hat hinter den USA den zweiten Platz beim internationalen Hacker-Wettbewerb International Capture The Flag (iCTF) belegt.
2011 waren sie sogar die Gewinner des Hacker-Wettbewerbes, siehe dazu den Artikel auf orf.at “TU-Hacker unter den besten der Welt” aus dem ich hier kurz zitiere:

Bei dem von der Universität von Santa Barbara (US-Bundesstaat Kalifornien) veranstalteten Wettbewerb waren 98 Internet-Sicherheits-Teams von Universitäten aus der ganzen Welt mit dabei.

Welche Aufgaben zu bewältigen sind, erfuhren die Teilnehmer nicht im Vorfeld. Erst zu Beginn des Wettbewerbs bekamen alle Teams ihre Server zugewiesen, die es dann zu verteidigen galt. Gleichzeitig mussten jene der Konkurrenten attackiert werden. …

Auf tuwien.ac.at lese ich dazu im Artikel TU Wien-Hacker unter den besten der Welt:

Wer kann seine Computersysteme gegen Angriffe schützen und Schwachstellen bei anderen ausnützen? Beim internationalen Hacker-Wettbewerb iCTF 2013 erreichte das Team der TU Wien den zweiten Platz.
TU Wien gegen den Rest der Welt: Der Hacker-Wettbewerb iCTF

Einbrechen, attackieren, lahmlegen: Was sonst streng verboten wäre, wird beim internationalen Hacker-Wettbewerb iCTF mit Punkten belohnt. Hacker-Teams aus der ganzen Welt traten in der Nacht von Freitag (22.März) auf Samstag gegeneinander an. Den letzten iCTF-Wettbewerb im Jahr 2011 konnte das Team der TU Wien gewinnen, und auch diesmal konnten sich die TU-Hacker über ein ausgezeichnetes Ergebnis freuen: Sie erreichten den zweiten Platz hinter einem Hacker-Team aus den USA. …

Also jetzt weiß ich wenigstens an wem ich mich wenden kann, wenn ich wieder einmal das root-password für meinen alten Laptop vergessen habe. 😉

Weblinks:
The 2013 iCTF

Pony statt Strache – FPÖ Website gehackt

Das wäre sicher gut für die FPÖ, wenn sie das Pony zum Parteichef ernennen würden. Das zieht bei den Wählern bestimmt besser als Strache. 😉

Am Montag grüßte auf www.fpoe.at ein buntes Pony statt des Parteiobmanns Heinz-Christian Strache. Die Hacker um “Anonymous” wollten die Partei bloßstellen. Die FPÖ erstattete Anzeige gegen die unbekannten Täter. ….

Lesen Sie weiter in der Presse auf FPÖ-Homepage: Pony statt Strache

kino.to | Stellungnahme von Anonymous [09.06.11] auf YouTube

Da ich vor einigen Tagen unglaublich viele Zugriffe auf den Artikel “Alternativen zu kino.to, movie2k.to und Co” hatte, viel mir auf, dass die Seite gesperrt wurde. Da ich hörte, dass die Webseiten der FPÖ und SPÖ gehackt wurden, wollte ich näheres dazu nachlesen und fand unter anderem den Artikel Falter: Die Hacker von Anonymous im Interview: “Niemand kann sich sicher fühlen” bzw. Homepages von SPÖ und FPÖ von “Anonymous” gehackt =

So wurde ich auf Anonymous aufmerksam, die im Video zu kino.to meinen:

Wissen ist frei.
Streamen auch.
Wir sind Anonymous.
Wir sind viele.
Wir vergeben nicht.
Wir vergessen nicht.
Erwartet uns!

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=xHVdxFLRsd8[/youtube]

Nachdem ich mich weiter umgesehen habe fand ich, dass sich Anonymous angeblich mit LulzSec zusammen geschlosssen hat und diese sich inzwischen angeblich wieder aufgelöst haben. Tweets gibt es allerdings noch aktuelle, weshalb ich diese weiter beobachten werde.

Robin Hood wäre heute ein Green-Hat (Baret) Hacker


Um Hacker ranken sich viele Geschichten und jeder stellt sich etwas anderes unter Hacker vor. Angefangen von Skriptkiddies über Technikenthusiasten und Hardwareentwickler bis zum Hacker schlecht hin.
Wie die völlig unnötigen SEOs, tragen auch Hacker Hüte meint das Volkshirn Wiki und unterscheidet in White-Hat-, Grey-Hat- und Black-Hat-Hackern die alle anscheinend kein Red Hat benutzen 😉

Abhängig von der Motivation und Loyalität zu den Gesetzen, wird unterschieden zwischen White-Hat-, Grey-Hat- und Black-Hat-Hackern, wobei insbesondere Black-Hats auch als Cracker bezeichnet werden.

Jedenfalls wird ein Hacker auf Wiki wie folgt beschrieben (Zitat):

Hacker aus dem Bereich der Computersicherheit beschäftigen sich mit Sicherheitsmechanismen und deren Schwachstellen. Während der Begriff auch diejenigen beinhaltet, die Sicherheitslücken suchen, um sie aufzuzeigen oder zu korrigieren, wird er von den Massenmedien und in der allgemeinen Öffentlichkeit häufiger für Personen benutzt, die unerlaubt in fremden Systemen solche Lücken ausnutzen. Entsprechend ist der Begriff stark positiv beziehungsweise negativ belegt…


Dass man mit den Begriff nicht sehr sorgsam umgeht sieht man auch daran, dass Schüler mit Lausbubenstreichen an Klagenfurt: 14-jähriger Hacker stahl 4000 Euro die sich damit nicht einmal ein Ticket auf die Cayman kaufen können unter die gleiche Bezeichnung fallen, wie Leute, die sehr genau auf die Grenzen der Legalität ihres Handelns achten (ganz im Gegenteil zu manchen Regierungsstellen und jetzt meine ich nicht etwas speziell in Nordkorea, Nigeriea oder sonst irgendwo auf der weiten Welt), siehe Cyber-War wegen Wikileaks oder Wikileaks: Unterstützer-Gruppe stoppt “Cyberkrieg”.
Wer mittels Computer eine Milchpackerl stiehlt, geheime Militäreinrichtungen ausspioniert kann genau so als Hacker bezeichnet werden, wie Behörden, die illegal die Zivielbevölkerung ausspionieren usw.
Meiner Meinung nach handelt es sich zwar nicht um einen Hacker, wenn dieser seine Identität preis gibt, aber das ist nur so eine Vorstellung von mir. Weiters sind die Hacker, wie ich sie mir vorstelle an eine Hackerethik gebunden und neben hohen Fachwissen und speziellen Netzwerk- , Administrations-, Betriebsystems-, Kryptografie- und Programmierfähigkeiten müssen sie auch hohen moralischen Ansprüchen genügen.
Menschen, die irgend ein illegales Programm zu illegalen zwecken benutzen sind in meine Augen einfach nur gewöhnliche Kriminelle, wie auch Menschen die Raubkopien herstellen und benutzen (also sehr, sehr viele Windows- und Officebenutzer; die einfach zu dumm sind, um sich kostenlose open source SW zu installieren), aber keine Hacker.
Daher gefällt mir der Titel “Robin Hood wäre heute ein Hacker” und Artikel von Andreas Wetz (Die Presse) der mich zu dieser Notiz inspirierte ganz gut.
Hier eine Zitat daraus:

Freiheit als zentraler Wert. Ebenfalls in der Hackerethik festgeschrieben ist, was erlaubt ist und was nicht. Nicht erlaubt ist das Eindringen in fremde Computer zum Zweck, einen Schaden anzurichten. Zu schauen, „was geht“, hingegen schon. Jeder kennt die Berichte von Computerfreaks, die sich in die Systeme von Regierungen oder Banken „hacken“, um anschließend auf Sicherheitsmängel hinzuweisen. Mitgliedern des deutschen Chaos Computer Clubs (CCC) gelingt Derartiges regelmäßig. Amir Hassan ist das zu einfach. ….

Weblinks:
CCC

Bildquelle: Schaffen Sie Ihr eigenes traditionelles chinesisches Gemälde mit der Kalligraphie Ihres chinesischen Vornamens (die Bilder sind ohne Bezug zur Auflockerung in den Artikel eingefügt worden)