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Sommergespräche 2015

Bildschirmfoto vom 2015-08-19 16:08:40Auf tvthek.orf.at sind sie noch 19 Tage lang verfügbar. Ich habe Sie aufmerksam verfolgt und war von Heinz-Christian Strache eher positiv überrascht, obwohl er Stimmungsmache betrieb, siehe dazu den „Strache im Sommergespräch: Faktencheck“. Trotzdem hielt ich ihn für relativ sachlich und gut, im Vergleich zu anderen Reden von ihm. Ja, es gab bei mir eine Zeit, da ging ich nur wählen, um irgend einer anderen Partei meine Stimme geben zu können, nur nicht der FPÖ. Seit ich mir vor Jahren Werner Kogler und Eva Glawischnig etwas genauer anhörte, bin ich ein überzeugter Grüner, obwohl ich natürlich auch so einiges an deren Politik auszusetzen habe. Auch im Sommergespräch bekommt Eva Glawischnig ganz eindeutig meine Stimme.
Sogar Frank Stronach habe ich mir angehört, weil als Alternative weder „Wir sind Kaiser“ noch „Was gibt es Neues“ gesendet wurde.
Wie der Kaiser Palfrader mit dem Stronach fertig werden würde, möchte ich wirklich sehen, denn Ihre Majestät lässt sich auch nicht gerne unterbrechen. Der „Wutbürger“ Matthias Strolz hat meine Erwartung zwar erfüllt, aber seine Argumente haben mich nicht unbedingt vom Hocker gerissen. Frau Glawischnig war da unvergleichbar konstruktiver und überzeugender und sie hat die Themen sehr geschickt behandelt, obwohl Herr Bürger schon recht hartnäckig war. Herausforderungen annehmen ist jedenfalls wesentlich besser, als sich mit gegenseitige Schuldzuweisungen zu verzetteln. Außerdem hat sie drei gute Vorschläge angebracht und selbst mit dem Beispiel „die Fischer aus dem Senegal“ auf dem Herr Bürger herumreiten wollte, hatte sie recht und echten Weitblick gezeigt. Bei Gelegenheit hat sie gleich den Klimawandel angesprochen und die Klischees über die Grünen kosteten ihr hauptsächlich ein Lachen und sie betonte dazu, dass ihr das nachhaltige Gewinnen des Vertrauens der Bevölkerung wichtig ist. Man kann sie nicht in ein Eck drängen, sondern sie holt aus jeder Anspielung das bestmögliche heraus, weil sie eben eine profunde, solide politische Grundlage hat und rhetorisch sehr geschickt ist. Dazu kommt als Draufgabe noch das sympathische, gewinnende, freundliche und trotzdem suveräne Auftreten von Frau Glawischnig. Wie gesagt, meine Stimme hat „die Brave“ auf jeden Fall.

Wen fanden Sie am überzeugendsten beim Sommergespräch?

Wer hat Sie bis jetzt bei den Sommergesprächen überzeugt?

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Das Titelbild ist ein Screenshot vom Gespräch mit Frau Glawischnig

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Kritik an geplanter Spendenabsetzbarkeit

Eva Glawischnig sagt schon alles dazu und ich habe dem nichts hinzuzufügen, sondern schließe mich an. Betonen möchte ich vorher aber noch einmal: Wenn die Regierung Organisationen wie Amnesty International und den WWF nicht unterstützen will, hat das wohl seine Gründe und diese sind für mich untragbar!

Spendenabsetzbarkeit nicht auf Armutsbekämpfung beschränken
Scharfe Kritik übt die Grünen-Chefin am Plan, die geplante Spendenabsetzbarkeit auf Zwecke der Armutsbekämpfung zu beschränken. Davon könnten streng genommen auch „Licht ins Dunkel“ und die Caritas nicht profitieren, weil dort nicht nur Armutsbekämpfung sondern z.B. auch Behindertenhilfe betrieben werde. Außerdem würden – entgegen den bisherigen Plänen – Tier- und Umweltschutz-Organisationen ausgeschlossen. „Die ausschließliche Konzentration auf die Armutsbekämpfung muss auf jeden Fall fallen“, fordert Glawischnig und will am Mittwoch einen entsprechenden im Ausschuss liegenden Antrag aktivieren….
Lese den ganzen Originalartikel: „Vor Nationalrat: Kritik an geplanter Spendenabsetzbarkeit“

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