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Ebola – der Flughund im Visier

Der Wirt

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Ein Virus ist zwar das kleinste, aller Lebewesen und kann sogar zeitweise kristalline Strukturen annehmen und viele Virologen meinen sogar, dass Viren überhaupt keine Lebewesen sind, weil sie auf die Wirtszellen zur Fortpflanzung angewiesen sind. So klein sie auch sein mögen, in mancher Hinsicht sind sie intelligenter, als der Mensch. Viren töten ihren Lieblingswirt nicht! Daher habe ich mich als erstes gefragt, wo die Ebola-Viren eigentlich herkommen und welche Reservoirwirte sie haben. Großangelegte Untersuchung von Fledermäusen ergaben, dass sehr wahrscheinlich der Nilflughund (Rousettus aegyptiacus) und der Hammerkopf (Hypsignathus monstrosus) als Reservoirwirte sowohl für das Ebolavirus als auch für das Marburgvirus dienen.
Siehe dazu auch Virus und Flughund auf Wikipedia.

Übertragung

Vermutlich erfolgt die Übertragung des Virus auf den Menschen auch durch Körperkontakt mit infizierten kranken oder toten Wildtieren wie Affen, afrikanischen Waldantilopen und Flughunden.
Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung der Ebolaviren erfolgt durch direkten Körperkontakt und bei Kontakt mit Körperausscheidungen infizierter Personen per Kontaktinfektion beziehungsweise Schmierinfektion.

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Die verschiedenen Spezien findet man auf Speziesunterscheidung (Wkipedia) gelistet.

Ebola verursacht internationalen Gesundheitsnotfall

Es gibt schon über Rund 1000 gemeldete Todesfälle in Westafrika, was die WHO veranlasste den „internationalen Gesundheitsnotfall“ auszurufen. Damit kann die Organisation nun völkerrechtlich verbindliche Vorschriften zur Bekämpfung der Epidemie erlassen.
Nähers auf WHO Statement on the Meeting of the International Health Regulations Emergency Committee Regarding the 2014 Ebola Outbreak in West Africa.
Das kanadische Unternehmen Tekmira Pharmaceuticals entwickelt das Medikament TKM-Ebola, wobei voriges Monat eine Studie, bei der das Medikament Menschen gespritzt wurde, wegen Sicherheitsbedenken gestoppt wurde. Doch nun werden die Auflagen gelockert. Auch die beiden mit Ebola infizierten US-Bürger werden in den USA mit dem noch nicht zugelassenen Medikament ZMapp behandelt.
Hoffen wir, dass bald ein Medikament gegen die mit 50 – 90% tödlich ausgehende Viruserkrankung gefunden wird.

Weblinks:


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