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Filesharing: Haftet ein Hotelbesitzer für seine Gäste?

Heute wurde ich über Yigg auf e-Recht 24 einen interessanten Artikel aufmerksam: Filesharing: Haftet ein Hotelbesitzer für seine Gäste?:

Anschlussinhaber haften für Urheberrechtsverstöße, die von deren Internetanschluss begangen wurden. Gilt dies auch für Hotelbesitzer? Müssen Hotelbesitzer für Urheberrechtsverstöße ihrer Gäste einstehen, nur weil sie Ihnen den Internetzugang als Serviceleistung ermöglicht haben? Mit dieser Frage hat sich das LG Frankfurt befasst.

Und was ist der Schluss?

Ein Hotelbesitzer haftet nicht per se für Urheberrechtsverletzungen seiner Gäste. Es handelt sich um eine Serviceleistung des Hotels, Hotelgästen einen Zugang zum Internet zu ermöglichen. Daher hätte sich die Filmherstellerin vor der Abmahnung sicherer Kenntnisse der Sachlage verschaffen müssen.

Erfreulicherweise trifft sich das mit meiner Auffassung, aber es gibt auch wesentlich kompliziertere Fälle und oft kann nicht kontrolliert werden, wer Zugang zum Internet erhalten hat. Besonders bei Einrichtungen des Hotel- und Gastgewerbes ist das teilweise sogar die Regel, oder mussten sie sich schon einmal ausweisen, wenn sie in einem Internetcafe Zugang erhielten. Daher sollte man hier seitens der Betriebe besonders sorgfältig mit der Sicherheit umgehen, um nicht selbst durch unbekannte Gäste, die womöglich nur ein Getränk konsumieren und dafür das Internet benutzen dürfen, geschädigt zu werden.

Es gibt zwar anonyme Proxies wie Sand am Meer verteilt über die ganze Welt (wenn man die in seinem Internetzugang einstellt, kann niemand mehr nachvollziehen wer man ist; eines der größten Übel der Gegenwart) und es gibt unzählige, völlig offene (ungeschützte) WLANs und solche die von jedem Lausbub in 3 Minuten geknackt sind, weil zwar ein Kennwort-Schutz eingestellt wurde, dieser aber eine obsolete Technologie (WEB-Ferschlüsselung) genutzt wird. Gut, in letzteren Fall muss der Eindringling schon illegal eine Sperre umgehen, weshalb ich das hier eigentlich gar nicht anführen bräuchte, aber bei keinem Schutz ist das eine Einladung für alle, sein WLAN zu nutzen. Das ist meiner Meinung nach eine Verleitung zu einer illegalen Handlung, falls es überhaupt illegal ist.
Darf ich ein WLAN benutzen, dass auf meinem Computer aufscheint und kein Kennwort verlangt? Ich werde mich dazu informieren, aber vielleicht weiß es jemand und kann es mir im Kommentarbereich mitteilen.

Filesharer bringen der Musikindustrie das meiste Geld

Den ganzen Originalartikel können Sie hier lesen: Filesharer bringen der Musikindustrie das meiste Geld
Hier ein Zitat aus oben genannten Artikel:

Wer “illegal” Musik herunterlädt, der gibt auch deutlich mehr Geld dafür aus, Songs auf legalem Wege zu erwerben. Dieses, für Leute mit gesundem Menschenverstand eigentlich wenig überraschende Ergebnis, brachte jetzt eine britische Studie zu Tage.

Befragt wurden 1000 Briten im Alter zwischen 16 und 50 Jahren. 10 Prozent der Teilnehmer gaben an, illegal Musik herunter zu laden. Und gerade dieser Personenkreis gehört zu den besten Kunden der Musikindustrie und gibt ca. 50% mehr Geld für Musik aus als die “braven” Leute.

Wann wachen die Betonköpfe der Phonolobby endlich auf, bevor sie sich und anderen NOCH mehr schaden?

Eine interessante Milchmädchenrechnung, aber das Schlimmste ist die Vorspielung falscher Tatsachen, denn filesharing wird nicht nur für Musikdateien verwendet. Und wenn ein illegaler Inhalt zerlegt, verschlüsselt und auf zig-tausende Rechner verteilt ist, kann ihn niemand löschen, auch nicht die Möchtegernretter des Internets. Damit könnte filesharing zur Geisel des 21. Jahrhundert werden und das Internet (zumindest den Großteil der über das https Protokoll portiert wird) so gut wie unbrauchbar machen. Internationale Zusammenarbeit gegen diese illegalen, gefährlichen Machenschaffen wäre dringend erforderlich, bevor der Wahnsinn völlig außer Kontrolle gerät und wir bei einer Beta-Version von Web 0.1 landen. Das Internet soll kein Freiraum für Betrüger und Verbrecher werden, weshalb dringend Gesetze erforderlich sind, bevor es sich selbst reguliert und totale Einschränkungen erforderlich werden. Wollt ihr, dass man für jede Benutzung elektronischer Geräte einen Identitätsnachweis (Fingerprint …) erbringen muss? Wenn nicht, dann erkennt doch eure Grenzen und unterstützt diese anarchistischen, illegalen, unkontrollierbaren Machenschaften nicht oder schafft Gesetze zur Regelung, Haftung und Verantwortung von – zum Beispiel – filesharing.
Kinderpornographie, Aufruf zum Terror und illegale Verbreitung und Vervielfältigung illegaler Inhalte und Software jeder Art wird mit unkontrolliertem filesharing Vorschub geleistet und kann nicht entfernt werden. Wollt ihr das wirklich?
… Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los. “In die Ecke, Besen, Besen! …. kann ich dazu nur warnen.