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- 1. Grundlagen
- 2. Erregungswelle und freie Weglänge
- 3. Beziehung des IV zum Erregungscyclus
- 4. Richtung und Größe der EKG-Ausschläge
- 5. Form des EKG, Terminologie und Normwerte
- 6. Zwischenfragen
1. Grundlagen
Bei der Ausbreitung und Rückbildung der Erregung des Herzens (Myokard) entsteht ein elektrisches Feld, das bis an die Körperoberfläche ausgreift. Die Größe und Richtung dieses Feldes spiegeln sich in der Veränderung von Potentialdifferenzen wider, die zwischen zwei Stellen an der Körperoberfläche gemessen werden können. Durch ihre zeitabhängige Aufzeichnung kommt es zu dem EKG.
Da es sich um sehr geringe Spannungen handelt müssen diese verstärkt werden (z.B. mittels Darlington Schaltung). Auftretende Glöeichspannungen werden über eine CW-Koppelung abgeleitet; Es erfolgt normalerweise eine Eichung aut 1 mV = 1 cm. Für die Papiergeschwindigkeit sind 25 mm oder 50 mm/s üblich.
Ein AP (normalerweise vom SK ausgehend) erreicht über das Erregungsleitungs-System die Purkinjefasern, welche die Erregung auf das Myokard übertragen. Im Myokard wird die Erregung dann über gap junctions weitergeleitet. An der einzelnen Herzmuskelfaser sind bei der Depolarisation wie bei der Repolarisation Ionenströme feststellbar ( Na+-Einstrom, Ca++-Einstrom, K+-Ausstrom), welche die Faser zum Dipol werden lassen. Die einzelnen Dipolvektoren zusammen ergeben den Summen- oder Integralvektor (IV).
54) * Das Elektrokardiogramm (EKG) weiterlesen
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