Schlagwort-Archive: Demokratie

Wie man heute News liest

Ich stöbere immer wieder gerne auf Stumbleupon, Digg, Yigg usw. herum und finde es schon erstaunlich, wenn man einen Artikel z.B. auf Yigg findet, der auf ein noch kürzeres Zitat auf Webnews verweist und dieser dann mit dem Artikel auf Yahoo (com nicht etwa de) verweist, der von der dapd stammt und den man auf jeder der erwähnten Seiten natürlich “sharen”, also auf Digg, Facebook, Twitter, Google Bookmarks, Delicious, MySpace, Messenger und Co. einstellen kann.
Na gut, so bekommt die Onlineausgabe meiner Presse auch wieder einen Sinn. Was habe ich eigentlich gelesen? Ach ja, Grass sieht Belastungsprobe für Demokratie und ich denke mir, dass Herr Grass den Wechsel von der Politik in die Wirtschaft für eine sehr schwere Geburt halten muss, wenn er dafür fünf Jahre Karenzzeit fordert.
Ich meine dazu, na klar und wir zahlen die Karenzzeit doch gerne von den Steuern, denn in dieser Zeit können unsere hohen Tiere dann wenigstens nichts verbocken.

Früher soll Fisch angeblich ein Armenessen gewesen sein, heut kann man sich kaum noch einen leisten und wenn man auf Herrn Grass hört, wird der Butt bald für die meisten von uns unerschwinglich werden.

Adaxas, oder das Zeitalter der totalen Demokratie 1

Dada muss ich die Zukunft sehen und mir dabei gleich eingestehen, dass es nicht meine Vision sein soll, sondern die von Adaxana.
Ort der Handlung: Erde, eine der Parallelwelten
Zeit: nahe Zukunft nach unserer Zeit
Personen: Adaxana und andere
Adaxana war die virtuelle Systemadministratorin von Adaxas und Adaxas wiederum war eines meiner Projekte. Ich hatte damals zur Namensfindung für mein Projekt nach einer Buchstabenkombination gegoogelt, für die es kein Suchergebnis in keiner Sprache gab und die Kombination sollte mir auch noch einen freundlichen Klang haben und ein “schönes” Wort sein. Heute findet Google ungefähr 56.700 Ergebnisse in 0,18 Sekunden für “adaxas”. Ich habe also ein Wort kreiert. Da es mein Wort ist, das ihr natürlich auch unentgeltlich benutzen dürft, will ich es gleich für folgende dadaichmussistische Geschichte verwenden.
Weltparlament Adaxas im Zeitalter der totalen Demokratie
In der Parallelwelt, in der Adaxana zweitweise lebt, schreibt man heute das Jahr 2061. Vor einigen Jahren machte sie sich als meine virtuelle Systemadministratorin, die eigentlich aus ein paar kleinen Programmen bestand selbständig und wurde so in dieser Dimension zu einem sich selbst weiter entwickelnden Computerprogramm. Man könnte sie also auch als die nächste digitale Evolutionsstufe von den nur zu gut bekannten Computerviren unserer Zeit bezeichnen. Ich traute meinen Augen nicht, aber sie kaufte sich doch tatsächlich um mein Geld über Onlinebanking eine Domain und richtete sich ohne meines Wissens internet.weltparlament.com ein.
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Die totale Demokratie für NIKS!

(der Artikel stammt auch aus dem Jahr 2005; ich habe ihn jetzt nur auf den Notizblog übersiedelt)
Direkte, unmittelbare Demokratie macht bezahlte Poltiker arbeitslos und ohnmächtig!
Direkte, unmittelbare Demokratie unter Einsatz von high-tech Kommunikation benötigt nur eine geringe Administration. Umschulung der emanzipationsbedürftigen, prostituierten, staatstragenden Elephantenrundenteilnehmer auf administrative Tätigkeiten.
Muss sich heutzutage wirklich noch jeder Politiker prostituieren und ist umgekehrt jede Prostituierte(r) politisch verantwortlich – oder muss wirklich jeder seine Stimme abgeben?; Stimmenabgabe an unsere Diener und deren Organisationen, zeugt von politischem Desinteresse: €-fighter; Daham statt Islam; Halbmonde statt Gipfelkreuze; Frauen sollen gleich viel verdienen wie Männer, in einem Nicht-Ideal-Kommunistischem-System (NIKS); Staatsbürgerschaftsprüfung; Vielsprachige Ortstafleln; Politik der ökonomische Wahnsinn! Verkommerzialisierung einer ergaunerten (oder beim Hütchenspiel gewonnenen) Stimme! Einzug der Technik in die Politik – Abstimmungsmöglichkeit und direkte politische Aktivität statt Lauschangriffen! Moderner Einsatz von Massenmedien zur Verblödung der Demokranten, als Vorbereitung für’s Hütchenspiel um die Stimmen.
Wenn der Herr sich keinen neuen Fahrradschlauch kaufen kann, weil er seinem Diener einen neuen Luxusschlitten finanzieren musste, dann wird es Zeit für die totale Demokratie für NIKS.

chi, der heilige buddhistische geist:
Die Demokratie ist tot! Hoch lebe die totale Demokratie!

minister:
Es ist zum Heulen, was die Demokraten heute wieder verzapft haben.

demokrant:
Kein Problem! Hier darfst du heulen, so viel du willst, denn du bist ja nich im Kabaret. Wenn du einen Eintritt für’s Lachen bezahlt hast, wärst dumm und nicht wirklich zeitgemäß, wenn du nicht lachtest, weil du dich nach deiner Ansicht nach, ja selbst betrogen hättest, sagst immer.
Aber für die Kunst gilt ganz speziell der Satz: “Alles was an Wert hat, muss nicht auch einen Preis haben.” Muss ich dir das klar machen?
Also, wieviele wirklich großen Künstler haben schon wirklich gut von Ihrer Kunst gelebt und wieviele Politiker von Ihrer Politik, bzw. von unseren Stimmen?
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Soziale Medien – Parlamentarische durch direkte Demokratie ersetzen

Ich hörte soeben den Satz des Jahrzehnts für mich im Radio. Bürgermeister Häupl meinte in einem Interview, dass man in Zukunft parlamentarische Demokratie durch Elemente der direkten Demokratie ersetzen müsse und u.a. ist vorstellbar, dass künftig öfter Volksbefragungen durchgeführt werden.
Wird mein Traum wahr? Vor Jahren wurde ich mit meinen Artikel über direkte, unmittelbare Demokratie, die durch moderne Kommunikations-Technologie unterstützt wird, nur als Fantast und Träumer abgewimmelt. In Foren, Newsgroups bemitleidet und auch angegriffen, wegen meiner “Fantasien” von unmittelbaren Demokratie. Heute spricht der Wiener Bürgermeister davon im Radio.
Hoch die direkte Demokratie, Demokratie 2.0 und Politik 2.0!
Diese Entwicklung fasziniert mich und unter diesen Umständen könnte ich mich sogar für Politik begeistern. Man stelle sich vor, erstmals in der Geschichte der Menschheit eine echte Demokratie, denn zu Zeiten Perikles hatte man ja wohl noch das Problem, wer als Bürger zu betrachten sei. Ich mag die Bezeichnung Web 2.0 nicht besonders, weil die alpha, beta und 1.x Stadien übersprungen wurden, aber ich glaube deutlich einen sehr erfreulichen Einfluss der sogenannten sozialen Medien, Netzgemeinschaften, Portalen und Netzwerken, wo die Benutzer bestimmen und bewerten auf das politische Geschehen zu erkennen.
Es komme die direkte Demokratie, Demokratie 2.0 und Politik 2.0!

Übrigens führte kurz davor ein Anführer einer kleinen Partei die geringe Beteiligung auf die Nona-Fragen zurück, die Wien nicht beträfen. Erstens ist das inhaltlich völlig aus der Luft gegriffen und zweitens sprachlich schwer zu verstehen, denn unter “Nona” kann ich mir nur den neunten Teil von irgend etwas vorstellen, also von lateinisch nonus, novem abgeleitet, oder meinte er etwa, dass bei der Abstimmung Nona, eine der drei Schicksalsgöttinnen (Parzen) befragt wurde?

Islam-Lehrer in Österreich lehnen Demokratie, Rechtsordnung und die Menschenrechte ab

Natürlich bin ich auch für Religions- und Meinungsfreiheit, aber sie darf die Demokratie in Österreich nicht gefährden.
Eigentlich ist mir Religion kein Anliegen, zumindest interessiert sie mich sicher nicht mehr, wie Geschichte oder Literatur. Ja die griechische Mythologie und die asiatische Philosophie gibt mir persönlich wesentlich mehr, aber über Religions- und Meinungsfreiheit sollte man eigentlich gar nicht mehr diskutieren müssen, ebenso wenig, wie über die Anerkennung unserer Demokratie und Rechtsordnung.

Wenn ich auf ORF.at im Artikel Anas Shakfeh zu Studie über Islam-Lehrer lese:

Eine Studie über Islam-Lehrer in Österreich alarmiert die Politik. Demnach lehnen 22 Prozent der Pädagogen die Demokratie ab, 27 Prozent die Menschenrechte. Ein Viertel der Lehrer nimmt laut der Untersuchung “fanatische Haltungen” ein. Zum diskussionswürdigen Weltbild mancher Islam-Lehrer, die immerhin 50.000 Kinder in Österreich unterrichten, ist der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ), Anas Shakfeh, live im Studio. …

stimmt mich das allerdings sehr besorgt.

Auf Vienna.at steht zwar (Beitrag online gestellt: 27.01.2009 14:34 Uhr):
Parteien besorgt über Islam-Lehrer

“Für das BZÖ forderte Gerald Grosz die Ausweisung von Lehrern, deren Unterricht “die Demokratie, unsere Rechtsordnung und die Menschenrechte ablehnt”. Staatliche Bezahlung dürfe es nur geben, wenn “unsere Grundwerteordnung nicht nur respektiert, sondern im islamischen Religionsunterricht auch gelehrt wird”.

doch auf bzoe.at sind die letzten zwei Artikel:
Atuelle Theman
BZÖ-Neujahrstreffen: Wir arbeiten für Österreich und seine Menschen!
und
10.000 kriminelle Asylwerber sind 10.000 Ausländer zuviel in Österreich

also lese ich auf Vienna.at weiter:

Für die Grünen schließlich sind die Studienergebnisse “besorgniserregend”, so Migrationssprecherin Alev Korun. Es sei notwendig, dass Islam-Lehrer hauptsächlich in Österreich ausgebildet würden. Deutlicher wurde die Schulsprecherin der Wiener Grünen, Susanne Jerusalem, die den “Austausch” von Lehrern, “die anti-demokratische Meinungen vertreten”, forderte.

aber auf gruene.at ist man am 27.01.2009
Nabucco-Pipeline darf nicht Österreichs Antwort auf die Energiekrisen sein und Ministerrat deckt Mitterlehners verfassungsrechtlich bedenkliche Schrott-Politik.

Die ÖVP hat aktuell:
Stabilitätsoffensive für Osteuropa
50 Tage neues ÖVP-Regierungsteam

Die SPÖ kümmert sich am 27.1.2009 um
Kindergarten in Wien und Burgenland kostenlos und ganztags
Niemals vergessen!
Regierung plant Hilfspaket für Osteuropa

und die FPÖ zeigt am 27.1. auf ihrer Internetpräsenz https://www.fpoe.at/:

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Nun, wie man zwar auch auf Integration: Studie ortet fanatische Haltung bei Islam-Lehrern liest, fordert das Bildungs-Ministerium zwar einen Bericht von der Islamischen Glaubensgemeinschaft an, aber was denken Sie, wie der schon ausfallen wird?
Das heißt, ich muss mir selbst Gedanken zu diesen Thema machen und frage Euch dazu:

Gefährdet Religion unsere Demokratie und den Rechtsstaat?

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Jeder fünfte Religionslehrer lehnt Demokratie ab, 14,7 Prozent sind gegen die österreichische Verfassung. Das Bildungs-Ministerium fordert einen Bericht von der Islamischen Glaubensgemeinschaft. ….

liest man in der Presse: Islam-Lehrer als Problemfall
Der Kurier schreibt: Viele Islam-Lehrer gegen Demokratie
n einer Umfrage lehnte jeder Fünfte die Demokratie in Österreich als unvereinbar mit dem Islam ab. Die Parteien sind besorgt. …

Weitere, für mich außergewöhnliche Begebenheit in einer Demokratie im Internetzeitalter
Aha, die Parteien sind besorgt! Ich bin auch besorgt, aber zusätzlich dadurch beunruhigt, dass man zwar in den Medien die Statements, Meinungen und Besorgtheit der Parteien kennt, aber auf den eigenen Homepages aller Parteien, findet man noch nichts dazu, obwohl alle “aktuelle Themen und Artikel” führen. Wird zuerst die Information …. ? Nein, ich will ja gar nicht weiter denken, aber dieser Artikel hat unter anderem deshalb den etwas eigenartigen Aufbau, weil ich auf diese Besonderheit hinweisen möchte.
Eigentlich hätte ich mir erwartet, dass die Parteien ihre Wähler als erstes informieren und die Massenmedien sich die Infos ebenfalls dort abholen können. Ist das nicht etwas sonderbar, wenn ich aus den Zeitungen erfahren muss, was die Parteien zu sagen haben?