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Ich googelte das Java-Orakel

Ich googelte das Java-Orakel (-Oracle) und es prophezeite mir: “Java Go to die”. Google hat sich Linux genommen, es aufs Handy gepackt, denn Linux ist das beste System, kann alles, läuft überall und kostet nichts. Dann nannte sie es Android und machte sich selbst zum root (sysadmin, Chef) auf über einer Milliarde Geräten, eben überall, wo Android läuft. Um auf dem Gerät der Zukunft Anwendungsprogramme laufen lassen zu können, ist die universellste, am weitesten verbreitetste Laufzeitumgebung und Programmiersprache Java ideal. Ruby wäre zwar z. B. auch frei und meiner Meinung nach in vielen Hinsichten wesentlich besser (effizienter, konsequentere OO, …) aber wo läuft schon Ruby? Die Verbreitung, Bibliotheken, Runtime Engines, … von Java sind gigantisch. Daher nimmt sich Google einfach Java und erstmals in der Geschichte von Java können die Java-Programmierer einpacken. Ihr Programm läuft nämlich nicht mehr auf Android und eine Portierung ist so aufwendig, dass man es besser gleich lässt. Nicht einmal dann ist Java auf Android verwendbar, wenn man sein eigenes Gerät hackt, um sich auf dem eigen Gerät (oder gehört es gar nicht mehr den offiziellen Besitzer) auch das Rootrecht zu nehmen. Alle Garantieansprüche usw. verliert man dadurch sowieso und nützen wird es auch nicht besonders viel, denn Google kann jederzeit immer alles auf ihrem Android machen und wenn sie dir das Konto sperren, dann kannst du vielleicht noch einen Notruf absetzten. Naja, was solls, Java wird Go, wie Linux Android wurde. Was noch nicht Google gehört und Google nicht haben will, muss wohl wertlos sein, sieht man von FB einmal ab. Mit ungeheurem Aufwand, Druck und Zwang will man uns zwar Google Plus aufzwingen, aber dabei haben sie wenig Erfolg. Mir ist Facebook zwar genau so unsympathisch wie Google +, aber von FB ist man wenigstens nicht total abhängig. Das Java-Orakel zuckte ein paar mal zusammen und starb seufzend: “Go Google Go”.

Schade, um die ungeheuren Leistungen der Java Entwickler, bald wird die Ergebnisse keiner mehr brauchen, denn man wird sie nur noch als Go erhalten und mit Erlaubnis von Google, eingeschränkt als user benützen dürfen.

Naja, natürlich gibt es auch für Android Alternativen, aber die “Android SDK” als Alternative vorzustellen, wie ich es gerade in einem Artikel, mit dem Untertitel “Software für Android selbst entwickeln”, gelesen habe, grenzt an …. Egal, aber diese Genies sollen mir mit ihrer Android SDK einmal eine ordentliche Applikation programmieren, die offline funktioniert, also ohne auf die Google Server zugreifen zu müssen. Abgesehen davon wird man durch die SDK auch nicht zum root.
Die einzige echte Alternative, die für mich in Frage kommt ist CyanogenMod und dann sofort Java von Oracle installieren.

Die Hälfte der Österreicher sind kriminelle Raubkopierer! – Ihr wollt total kontrolliert und überwacht werden können!

Liebe Leute, Bürger, Österreicher. Ihr regt euch zwar über den Kontrollstaat und die Datenspeicherung auf, aber entweder ihr seid alle so strohdumm, dass ihr nicht einmal wisst, worum es geht, oder ihr seid einfach schizophren, denn euer Verhalten schreit ja gerade zu nach totaler Kontrolle und Überwachung. Ihr wollt doch total kontrolliert und überwacht werden, wie eure Einstellung zu Android, Tablets und teilw. Cloud Computing zeigt, also wozu auf der anderen Seite darüber aufregen? Ihr wollt auch lieber illegale Handlungen, statt vernünftige setzen, sonst würdet ihr längst Linux (ein “eigenes” mit Root-Rechten) nutzen und eure Emails PGP verschlüsseln und signieren! Oder seid ihr wirklich einfach alle so ahnungslos und dumm? Aber das kann ich nicht glauben, denn zum Raubkopieren, Cracken und Hacken seid ihr ja auch wiff genug. Also seid ihr vermutlich doch einfach nur total verrückt und regt euch einerseits über das auf, was ihr anderseits durch euer Verhalten verlangt. Crazy AustrianerInnen, crazy world.

Ich las gerade auf “Fast jeder zweite Österreicher hat raubkopierte Software“.
Zitat aus dem Artikel der Presse vom 15.05.2012 | 15:19:

In Österreich wurden im vergangenen Jahr Computerprogramme im Wert von 584 Mio. Euro verkauft – 23 Prozent der verwendeten Software wurden aber illegal erworben, geht aus einer Umfrage der “Business Software Alliace” (BSA) hervor. Die BSA ist ein Zusammenschluss von Softwareherstellern zur Bekämpfung von Raubkopierern. 41 Prozent der Befragten gaben zu, Raubkopien zu nutzen, 6 Prozent wollten sich dazu nicht äußern. Weltweit werden 42 Prozent aller Programme illegal verwendet…..

Es ist unfassbar für mich, aber Linux und Open Source Software wird in dem Artikel nicht einmal erwähnt. Ich verstehe die raubkopierenden, illegal handelnden Leute schon seit vielen Jahren nicht, da es eine hervorragende kostenlose Software gibt, zu der man sogar den Quellcode dazu bekommt, wenn man ihn möchte. Unzählige Software ist neben dem Betriebssystem und den Standardanwendungen (Office, Gimp …) darüber hinaus per Klick um 0 Null Euro erhältlich. Für Windows hingegen kostet jedes einzelne Programm eine beträchtliche Summe. Aber wenn die Leute etwas kostenlos bekommen, kann es ja nicht gut sein, denken Sie, also lieber rauben, stehlen, cracken und hacken, um etwas zu illegal zu erhalten, was man, meiner Meinung nach, noch dazu in wesentlich besserer Qualität, kostenlos bekommen kann. Obendrein bekommt man auch noch kostenlosen, hoch qualitativen Support und Unterstützung in jeder Hinsicht, durch die Linux-Gemeinschaft.
Hoffentlich wird diese Dummheit bald tatsächlich rigoros bestraft! Man sollte diesen Piraten die Computer beschlagnahmen, also weg nehmen und sie selbst ins Gefängnis stecken, damit sie einmal Zeit finden, über ihren Wahnsinn nachzudenken.

In erwähnten Artikel lese ich weiters:

Einige technische Entwicklungen und Trends bremsen die Verbreitung von Raubkopien – etwa Cloud Computing, SaaS (“Software as a Service”) oder Tablet-Computer.

Liebe Leute, mit dieser Entwicklung ist es dann endgültig vorbei mit der Freiheit im Internet, denn die Besitzer (eigentlich müsste man sagen die Käufer, denn sie besitzen es ja gar nicht mehr richtig, da das Gerät ohne SW nahezu wertlos ist und die SW jemand anderen gehört; dem, der die Root-Rechte hat) dieser Geräte (heute auch schon der Android Handys) haben auf ihrem eigenen Gerät nicht einmal mehr Administrator-Rechte. Man hat keine Kontrolle mehr, was einem auf das Gerät gespielt wird und was das Gerät (Handy, Tablet) macht. Google hat die freie Open Source Software Linux leider dazu benutzt, die Benutzer völlig abhängig zu machen. Microsoft ist mit ihren Projekten der Digitale Rechteverwaltung, DMA und des hardwaremäßigen Kopierschutzes auf die Nase gefallen, aber Google schafft es mit dem Android und mit Cloud Computing. Ja, so wie Google es mit Android macht, kann man Linux offensichtlich auch nutzen.
Es gibt bei dieser Entwicklung zwar keine Raubkopien mehr, aber auch die totale Herrschaft des Betreibers und Anbieters und man bekommt auf dem eigenen Gerät kein Administrator-Recht mehr und ist somit komplett ausgeliefert – unglaublich, aber wahr. Wenn Google auf einem Android Handy eine App löschen will oder nicht erlaubt, können sie das, wenn sie eine installieren wollen, können sie das, wenn sie die Kamera oder das Micro einschalten wollen, können sie das, wenn ….. wir jetzt noch nicht total überwacht und kontrolliert werden können, wann dann?

Alternativen:
Jedes eigene Linux, Open Source Software und
CyanogenMod 7

CyanogenMod 7 ist eine sogenannte Custom-ROM die das vorinstallierte Betriebssystem ersetzt. Die ROM basiert auf Code von der offiziellen Android 2.3.4 Version. Dieser Code wurde verändert, damit mehr Einstellungen möglich sind. Die Benutzeroberfläche kann beliebig angepasst werden, die CPU kann übertaktet werden, es gibt diverse neue Features. Angeblich soll das Galaxy S auch stabiler und flüssiger laufen (Lagfix). Die CyanogenMod wird ständig weiterentwickelt, fast jeden Tag erscheint eine neue Version. Für mehr Infos schaut auf die offizielle CyanogenMod Homepage.