Birnentoast mit Gorgonzolasauce und Apfelspalten

Birnentoast mit Gorgonzolasauce
Dieses Gericht schreibe ich mir nur auf, um mich künftig daran zu erinnern. Denn ich habe das schon jahrelang nicht gegessen, obwohl ich es recht lecker finde und es sehr einfach und schnell ohne großen Aufwand zubereitet wird. Einfach Gorgonzola klein in eine Schüssel mit einem Becher Rahm bröckeln, mit Salz und Pfeffer abschmecken und gut mit einer Gabel verrühren und die größeren Käsestückerl dabei zerdrücken.
Toastbrot auf ein Blech (Backpapier) legen. Darauf in Spalten geschnittene Birnen aus der Dose und die werden mit der Gorgonzolasauce übergossen fertig. Bei 180 Grad Ober – Unterhitze etwa 20 Min. backen.
Habe die Gorgonzolasauce auch schon mit Weißwein, Zitronensaft, Ei, Obers versucht und alle Variationen waren gut, aber die ganz einfachste, wie oben beschrieben, ist mir am liebsten.

Apfelspalten
Äpfel schälen, entkernen und in Scheiben schneiden.
Palatschinkenteig aus Mehl, Ei, Milch und Prise Salz anrühren, wobei dieser etwas dickflüssiger sein soll, als für Palatschinken.
Apfelscheiben in einer Mischung aus Zucker und Zimt wälzen, dann in den Teig tauchen und schließlich im heißen Öl backen.
Mit Staubzucker bestreuen und mit Marmelade servieren.

Ist sehr lecker, einfach in der Zubereitung, geht schnell und darüber hinaus ist diese Mahlzeit auch nicht teuer.

(3)

Gefüllte Zucchini mit Petersilerdäpfel

Ich wasche und Halbiere eine Zucchini. Von den Enden wird der Stiel weg geschnitten und ein paar dünne Scheiben schneide ich noch für die Garnitur und die Kostprobe ab. Dann wird sie mit einem Löffel ausgehöhlt und das Fruchtfleisch klein geschnitten. Olivenöl mit Salz und Knoblauch habe ich besonders für Pizza, aber auch zum Kochen, ohnehin immer im Kühlschrank und davon nehme ich 2 TL und gebe noch Olivenöl, Pfeffer und Thymian dazu. damit werden die Zucchini eingerieben und der Rest kommt in die Pfanne in der ich die Zucchini und die halbierten, dünnen Scheiben anbrate. Ich koste die Scheiben, da bittere Zucchini giftig sein sollen, aber ich habe noch nie eine bitter schmeckende Zucchini erwischt. Die Rstlichen verwende ich neben ein paar Scheiben Tomaten und Stücke Schafkäse als Garnitur. Die Tomatenscheiben brate ich gewürzt an und der Schafkäse wird nur mit dem gewürzten Öl bestrichen.

Fein gehackte Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl glacieren und dann das Fruchtfleisch dazu geben und alles noch leicht anbraten. Ich gebe Faschiertes in eine Schüssel und 2 Eier dazu die Fruchtfleisch-Masse und mische alles durch noch mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen und klein würfelig geschnittenen Schafkäse darunter mengen. Schon kann ich die Zucchinihälften füllen und es fehlt nur noch der Guss. Rahm mit Ei und geriebenen Emmentaler gut verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Bei 180 Grad Ober- Unterhitze etwa 40 Minuten im Rohr garen.
Dazu serviere ich Petersilerdäpfel und als Salat passt gut ein gemischter Salat aus Salatherzen und Tomatensalat. Die mariniere ich getrennt, da ich für Salatherzen nudelig geschnittenen Zwiebel, weißen Balsamico, Rapsöl, Salz und Pfeffer und Salatkräuter nehme und für den Tomatensalat Olivenöl, dunklen Balsamico und Crema, Salz, Pfeffer und Majoran.

Bei den Petersilienkartoffeln erstaunt mich immer wieder, wie beliebt festkochende und speckige Kartoffeln sind. Speckige verwende und esse ich nur vor dem Verhungern, wenn ich sonst nichts bekomme und festkochende verwende ich ebenfalls selten (z.B. fürBratkartoffeln aus rohen Kartoffeln), obwohl man natürlich in allen Rezepten festkochende Kartoffeln als Beilage und für den Salat findet. Im Supermarkt zählte ich gestern 8 verschiedene, angebotene Kartoffeln und davon waren 7 speckige oder festkochende Sorten und nur einmal wurden mehlige Püreekartoffeln angeboten. Ein Angebot genügt mir ja, trotzdem finde ich es erstaunlich.
Ich liebe mehlige Kartoffeln für den Salat, die so gut durchgekocht sind, dass sie schon zerfallen. Die saugen nämlich die gesamte Marinade am besten auf. Zuerst gebe ich auf die noch heißen, geschnittenen Kartoffeln etwas heiße Rindsuppe, dann werden sie mit Kräuteressig oder ganz milden, weißen Balsamico und Rapsöl mariniert. Ich brauche dazu keinen Tropfen Wasser. Salz, weißen Pfeffer, Senf und eventuell Salatkräuter. Den Salat gut durchmischen, auch wenn die Kartoffeln dabei zerfallen und stundenlang durchziehen lassen.

Beim Anrichten etwas Schnittlauch darauf streuen, so habe ich Kartoffelsalat am liebsten, auch wenn es ungewöhlich ist. Bei meinen Verwandten, Freunden und Bekannten, weiß ich schon, dass sie damit zufrieden sind. Neue Gäste würde ich vorwarnen und fragen, ob sie eine Art Kartoffelpüree-Salat dazu wollen, denn herkömmlichen Kartoffelsalat mit Salatkartoffeln mache ich nicht. Den gibt es im Supermarkt oder im Restaurant, aber nicht bei mir.

(6)

Dampfgegarter Schokogugelhupf mit Schlagobers (veraltete Bezeichnung: Mohr im Hemd)

Also mit Mohr im Hemd bin ich gar nicht einverstanden, da mein Schokokuchen sicher nicht pochiert (Pochieren oder Garziehen ist eine sanfte Garmethode in heißer, aber nicht kochender wässriger Flüssigkeit (65 bis 75 °C).) wird sondern dampfgegart. Ich gebe meinen Minigugelhupf doch nicht ins Wasser wie ein Ei für ein pochiertes Ei.
Zutaten:
50 g Butter
40 g Puderzucker
60 g geriebene Kekse (von Weihnachten)
2 Eier
50 g geriebene Haselnüsse
50 g geriebene Schokolade
1 Msp. Backpulver
1 Rippe Schokolade
⅛ Liter Sahne
etwas Milch
Butter, für die Form
Haselnüsse, geriebene, für die Form

Zubereitung:
Butter, Zucker und Eidotter schaumig rühren. Kekse und Nüsse unter die Masse heben. Eiklar steif schlagen. Eischnee sowie geriebene Schokolade und Backpulver unter die Masse rühren. Portionsformen mit Butter ausstreichen und mit Nüssen ausstreuen. Die Masse zu etwa 3/4 einfüllen, mit Alufolie abdecken. Im Wasserbad bei 180 Grad
ca. 45 Minuten garen.
Ich verwende dazu den Bräter, der eignet sich recht gut.

Für die Sauce 2-3 Rippen Bitterschokolade und 1/8 Liter Sahne in einem Topf langsam schmelzen lassen. Etwas Milch beigeben, falls die Konsistenz nicht passt. Die restliche Sahne mit etwas Puderzucker steif schlagen. Kurz vor Ablauf der Garzeit die Nadelprobe durchführen, wenn nichts an der haften bleibt, herausnehmen. Rand mit einem spitzen Messer lösen. Die Formen stürzen, den Schokokuchen mit der Schokosauce überziehen, mit geschlagener Sahne garnieren und servieren.


Zum Begriff „Mohr im Hemd“:
Wenn man Rezepte für Mohr im Hemd sucht merkt man, dass sich die meisten Seiten nicht um politische Korrektheit kümmern und mir ist das völlig egal. Für mich waren jedenfalls Begriffe wie Mohr oder Neger und besonders Negerlein nie negativ besetzt. Im Gegenteil ein Negerlein oder Mohrenkind waren für mich immer süß und lieb. Bei „Mohr im Hemd“ hatte ich nur eine Assoziation „mmh lecker“! Aber es gibt Menschen, die nicht als Mohr, Neger, Mohrenkind und Negerlein bezeichnet werden möchten und das respektiere ich sowieso unbedingt.
Da es aber auch Menschen gibt, die solche Bezeichnungen auch für Speisen nicht möchten und behaupten das sei rassistisch, na dann verwende ich diese Wörte eben nicht mehr, denn mir geht es wie hier um den guten Kuchen. Wie man diesen Bezeichnet ist mir völlig egal. Wenn sich demnächst jemand am Schlagobers stört, werde ich stattdessen geschlagene Sahne sagen – kein Problem fürmich, solange man verstehen kann, was ich meine. Aber ich habe mich erst jetzt informiert, weshalb solche Wörter überhaupt rassistisch sein sollen und für mich ist klar:

Wikipedia:

Die Einteilung des Menschen in biologische Rassen entspricht damit nicht mehr dem Stand der Wissenschaft.

aber

Dennoch wird der Begriff bisweilen in der biomedizinischen Forschung und im offiziellen Sprachgebrauch in manchen Ländern (etwa in den USA, dem UK und in Lateinamerika) nach wie vor verwendet. Dabei wird das Wort race nicht in einem biologischen Sinn, sondern als soziale Kategorie verwendet, die sich weitgehend auf eine Selbsteinschätzung der betroffenen Personen stützt.

Nach einigend Artikeln wie Wie rassistisch der Begriff „Mohr“ wirklich ist oder aber auch Neger auf Wikipedia wurde mir klar, dass ich Begriffe, die andere beleidigen könnte nicht mehr verwende, daher eben Dampfgegarter Schokogugelhupf mit Schlagobers.

Allerdings war das bei mir vorher nicht so.
Da die Wörter bei mir nie negativ besetzt waren, habe ich den Diskurs über die politische Korrektheit nicht verstanden und bei Dingen und vor allem bei Speisen fand ich das extrem lächerlich und dumm. Aber ich habe erkannt, dass es nicht darum geht, wie Bezeichnungen bei mir besetzt sind, sondern es geht um die öffentliche Wahrnehmungen und die der Allgemeinheit und vor allem darum, wie betroffene Menschen es empfinden.

Früher dachte ich: „Ich habe immer schon so gesagt“, oder, „ich lasse mir doch die Sprache nicht nehmen und verunstalten“.
Heute denke ich, dass die Sprache dadurch nicht verunstaltet, sondern weiter entwickelt und verbessert wird. Sie wird durch politische Korrektheit menschenfreundlicher und rücksichtsvoller und das finde ich richtig, wichtig und gut! Daher habe ich umgedacht, denn mir sind die Bezeichnungen, nicht nur egal, sondern ich möchte solche verwenden, die niemand stören oder gar beleidigen. Statt mich stur und kindisch zu verhalten kann ich doch meinen Wortschatz erweitern, an meinen Formulierungen arbeiten und meine Ausdrucksweise verbessern.

Weblinks zum Rezept:
Mohr im Hemd
SCHOKOGUGELHUPF
Mohr im Hemd mit Schokosauce und Sahne

(14)

Schinkensteak mit Spiegelei und Bratkartoffel

Eigentlich ist dieses Schnellgericht keinen eigenen Artikel wert, so einfach ist die Zubereitung. Aber ich schreibe mir jetzt öfter auf, was es heute gibt, um später zu sehen, was schon länger nicht auf den Tisch kam.

Mittags gab es übrigens Gemüsesuppe. Ich verwende dazu fast jedes Gemüse, das ich zuhause habe und verbrauchen möchte und manchmal mit Rahm und etwas Mehl gebunden, aber meist als klare Suppe mit allerlei Gemüse und Kartoffeln.
Dann gab es auch noch Knödel mit Ei, auf ausdrücklichen Wunsch vom Enkerl.

Am Abend esse ich normalerweise meine einzige Hauptspeise, weil ich am Morgen und tagsüber einfach keinen Hunger habe. Ab und zu esse ich ein belegtes Brötchen im laufe des Tages oder eben eine Gemüsesuppe in irgend einer Variation, denn so eine ist bei uns immer fertig zubereitet im Kühlschrank.

Heute gibt es, wie gesagt, Schinkensteak mit Spiegelei und Bratkartoffel und dazu Jägersalt. Weshalb ich zu einem Chinakohl Jägersalt sage weiß ich nicht, aber ich habe das auch schon auf verschiedenen Kochseiten gesehen und es ist in manchen Gegenden üblich.

Als Schinkensteak wird einfach eine Scheibe vom Beinschinken, Teilsamen, Rollschinken, also von irgend einem Geselchten beidseitig in geklärter Butter (Ghee) angebraten. Manchmal verwende ich auch die Butter ohne durch Erwärmen Milchzucker und Milcheiweiß abzuklären, aber Ghee ist schon besser, da ich das Schinkensteak dann bei größerer Hitze wirklich gut anbraten kann.
Auf das Spiegelei kommen bei mir 2 Hübe dunkler Balsamiko aus dem Zerstäuber. Das sieht man zwar nicht, wie das Salz und den weißen Pfeffer am gestockten Eiweiß, aber man schmeckt es. Sehen soll man hingegen den fein geschnittenen Schnittlauch von dem ich wenig darüber streue. Das Spiegelei lege ich so auf das Schinkensteak, dass dieses teilweise bedeckt ist.
Daneben kommen die Bratkartoffel.
Die mache ich eigentlich genau so, wie man sie im folgenden Video sieht.

Also nicht noch etwas feste, ausgekühlte, gekochte Kartoffeln in Sonnenblumenöl braten und gleich etwas salzen. Dann gebe ich klein würfelig geschnittenen Speck (am liebsten Mostspeck), dann kommt fein gehackte Zwiebel, Lauch und etwas gehackte Petersilie dazu und es wird nochmals mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Jägersalat: gewaschener Chinakohl und eine Zwiebel wird nudelig geschnitten und mariniert. Als Dressing verwende ich weißen Balsamico, Rapsöl, Salz, Pfeffer und viel gemahlen Kümmel. Das wird gut vermischt und dann noch gut durchgedrückt, wodurch der Chinakohl schön weich wird. Am besten schmeckt er mir, wenn er ein paar Stunden vorher gemacht wird, damit er richtig durchzieht. Vor dem Servieren gebe ich zwecks Optik noch ganz wenig feine Salatkräuter darauf. Ich esse ihn auch nächsten Tag noch, aber servieren würde ich ihn nicht mehr, da dann nicht mehr so gut aussieht.
Apropos Aussehen, wenn ich mir schon die Mühe mache so ein einfaches, schnelles Gericht zu fotografieren, hätte ich wenigstens den Teller vorher mit einer Serviette abwischen sollen, aber in Natur hat man das nicht gesehen, sonder erst am Photo. 😆

(11)

Semmelknödel und Serviettenknödel

Seit 50 Jahren mache ich regelmäßig und oft Semmelknödel und meine Gäste waren damit bisher immer recht zufrieden und ich eigentlich auch. Durch Erfahrung lernte ich, dass die Knödel härter werden, aber nicht mehr zerfallen, wenn man Semmelbrösel und Mehl dazu gibt und die Knödelmasse fest zusammen presst.
Jetzt reicht mir aber ein „sehr gut, schmeckt super usw.“ nicht mehr ich möchte ein überraschtes „wow“ hören, wenn jemand einen Semmelknödel von mir bekommt.
Ich habe bisher bei Semmelknödel und Kaspressknödel noch nie an Mengenangaben gedacht und mache immer so 8 bis 10 Semmelknödel, auch wenn ich nur 2 brauche. Die restlichen kommen in den Gefrierschrank. Nach dem Auftauen in siedendem, gesalzenem Wasser erhitzen und man schmeckt kaum einen Unterschied zu den frisch gekochten.

Ich habe mir also auf Youtube einmal Videos dazu angesehen und bin total entsetzt. Ich würde niemals Masse in Frischhaltefolie und Alufolie garen. Das ist für mich der totale Wahnsinn. Frischhaltefolie ist bis 100 °C hitzebeständig und der Kochpunkt für Wasser auf Meereshöhe liegt bei 100 °C. Alufolie ist hochgiftig, wenn es mit Salz oder Säure in Berührung kommt. Außerdem ist das eine mir völlig unverständliches Verhalten der Umwelt gegenüber. In meinen Augen sind das keine KöchInnen, sondern Müllproduzenten. Ich würde so etwas niemals essen und niemals verwenden, denn das sind keine Serviettenknödel, sondern Frischhalte-Alufolienknödel!
Habt ihr am Tisch statt Stoffservietten auch Fetzerl aus Frischhalte- oder Alufolie liegen?

Ich bin wirklich entsetzt darüber, wie häufig das praktiziert wird! Ich schätze, dass in 8 von 10 Videos diese umwelt- und kochfeindliche, unachtsame Art für sogenannte Serviettenködel gezeigt wurde. Aber die drehten ja auch Knödel und hatten dabei gleich mehrere Ringe an Fingern und Daumen – ein Wahnsinn und da frage ich mich schon, wann die sich das letzte mal die Hände wuschen. Eine Dame hat die Masse in ein Plastiksackerl bzw. Gefrierbeutel gefüllt und gekocht – nicht zu fassen – richtig ekelhaft!

Die übrigen 2 verwendeten, wie ich, Stoffservietten bzw. ein Geschirrtuch. Dazu sei angemerkt, dass ich meine Geschirrtücher auskoche. Manchmal kommen sie auch in die Waschmaschine, aber zwischendurch koche ich sie in einem Topf am Herd aus, denn häufig sind Geschirrtücher reine Dreckscheudern und voller Bakterien.

Über Knödel selbst konnte ich bei den zig Videos die ich mir ansehe nichts dazu lernen, abgesehen von „Himmlisch“, denn Dampfgaren könnte meine Knödel vielleicht noch verbessern.

Knoblauch, Speck, diverse Kräuter und Gewürze haben bei mir in einem Semmelknödel nichts verloren und wenn ich solche Experimente mit Spinat, geriebenem Käse, diversen Kräutern und Gewürzen koche, dann nenne ich das Ergebnis nicht Semmelknödel. Dann sind es eben Knödel mit Spinat, Käse usw.

Ich mache sie so und dabei bleibe ich grundsätzlich auch, nur dämpfen statt kochen werde ich einmal probieren:

Fein gehackte Zwiebel in Butter glacieren, dann die gehackte Petersilie dazu und von der heißen Kochplatte nehmen. Kalte Milch dazu geben, salzen und mit Pfeffer und Muskat würzen, dann kommen 2 Eier hinein und alles wird mir dem Schneebesen gut verrührt.
Das Knödelbrot kommt in einen großen Kochtopf und wird mit dem Milchgemisch übergossen. Dann mir der Hand gut durchmischen, wobei man heutzutage schon dazuschreiben sollte, dass man sich unbedingt immer die Hände waschen muss, bevor man ein Kochgut angreift.
Die Masse leicht in den Topf drücken und mehr als 15 Minuten stehen lassen.
Die Masse vorsichtig mit der Hand durchmischen und in der holen Hand Knödel formen. Will ich gleich große (meist ist mir das nicht wichtig) nehme ich einen Schöpflöffel um die Masse zu portionieren. Die Knödel lege ich auf ein Schneidbrett, bedecke sie mit einem Geschirrtuch und gebe sie in den Kühlschrank. Der große Topf wird nicht ausgewaschen, sondern ich fülle einfach Wasser ein und wenn da noch etwas Masse im Topf war wirkt sich das positiv auf die Knödel aus, weil das Lösungsmittel Wasser dadurch schon ein wenig gesättigt wird. (Mineralwasser mit viel Kohlensäure statt Leitungswasser habe ich auch schon versucht und ebenso Natron ins Wasser geben, aber beides brachte nichts.) Salzen und sobald es kocht drehe ich die Hitze zurück und gebe die Knödel ins Wasser. Ein Probeknödel kann nicht schaden, denn notfalls könnte ich immer noch „Sicherheitsknödel“ daraus machen. Jedenfalls werden die Knödel in siedendem Wasser (beim Sieden liegt die Temperatur knapp unter dem Siedepunkt, das Wasser sprudelt nicht mehr) ca. 20 Min gegart, wobei ich sie mit dem Kochlöffel ab und zu ein wenig drehe, damit auch bei den schon schwimmenden Knödeln die Oberseite auch unter Wasser kommt.

Sinn hat es also schon gemacht, dass ich mir die Videos ansah, denn wie „Himmlisch“ werde ich es das nächste mal mit dampf-garen versuchen. Die habe einfach am lockersten und am besten ausgesehen in den Videos.

Für „Sicherheitsknödel“ (wenn sie unbedingt gelingen müssen und etwas fester sein dürfen) kann man etwas Mehl hinein mischen oder wenn man zu viel Milch erwischte, ein wenig Semmelbrösel, aber normalerweise verwende ich weder Mehl noch Semmelbrösel, denn ich möchte ja luftige Semmelknödel und keine Tennisbälle.

(20)

Notizen zu Open Source, Linux, Informatik, Physiologie, Dadaichmuss, Umfragen, Satire, außergewöhnlichen Begebenheiten, Weltgeschehen, Lifestyle, Tai Chi …