Zum Thema Yoga „versus“ Taijiquan, in folgender Notiz als TCC (Tai Chi Chuan) bezeichnet, könnte ich nicht viel sagen, da ich Yoga und TCC kaum gegenüber stellen kann. Auch wenn das jetzt Yogis nicht gerne hören werden und schon gar nicht TCC-Übende (ja, die gibt es auch, aber nur ganz selten, denn in TCC ist man entweder Lehrer oder Schüler (oft sind leider die Schüler die Lehrer, aber ganz sicher nicht bei mir, denn ich hatte bis jetzt nur die besten TCC-Lehrer, die man sich nur wünschen kann), aber ich finde zwischen Yoga und TCC nur winzige Unterschiede. Alles wesentliche ist für mich nahezu ident, abgesehen von den Techniken natürlich. Ja sogar die Essenz von Yoga und TCC ist für mich ident, obwohl TCC eine Kampfkunst ist und Yoga halte ich für 4 parallele Wege zum Samadhi. Gut, vielleicht ist Yoga statischer und TCC der dynamische Tanz der Daoisten (lese nach, in alten chinesischen Schriften und du wirst eines Besseren belehrt, denn man hat früher angeblich gerne eine Stunde in einer statischen Position einer Figur gestanden), aber in manchen dynamischen Richtungen des Yogas, findet man bei den Abfolgen der Asanas fast so viel „flow“, wie in einer „normal ausgeführten (auch tief, hoch, langsam, schell, blind, verkehrt, gespiegelt verkehrt)“ TCC-Form. Ich muss zugeben, das ich in Yoga noch keine Fajing-Übungen machte, aber sonst fällt mir auch vom Energieprinzip kaum ein Unterschied ein, sehe ich von Bezeichnungen wie Nadis statt Meridiane oder Dantien statt Chakras einmal ab. Sehe ich mir die Gunas im Yoga an und verstehe ich das Prinzip, über Tamas und Rajas zum Sattva zu kommen, dann habe ich in TCC nie etwas anderes versucht, nämlich über Yin und Yang ins Gleichgewicht zu kommen. Wichtig ist mir das Bewusstsein, dass Yoga ungleich Asanas ist und TCC ungleich Formen herunter spulen zu können. Früher übte ich eine Zeit lang (ein paar Jahre) 7 Tage die Woche TCC (Yang- bzw. CMC- und Chen-Stil) – jetzt übe ich nur noch einen Tag TCC, 4 Tage Yoga und 2 Tage pro Woche Gehen oder Laufen.
Dafür gibt es einen Grund. Yoga öffnet mir persönlich zur Zeit den Weg nach Innen besser. Ich kann besser in mich hinein hören, wenn ich nicht gerade im Hot-Room, der mir aber auch sehr gut tut, Bikram-Yoga übe. Yoga kann ich noch weniger als TCC, aber (vielleicht deshalb) es fällt mir leichter, Fortschritte zu erzielen. Nicht nur körperlich, sondern vor allem im gesamtheitlichen Wohlbefinden, spirituell und bei der Meditation. Abgesehen davon, ist es derzeit wesentlich leichter für mich, mich im Ajna Chakra zu sammeln, denn im Dantien. Genau dazu übe ich Yoga und auch noch TCC, um mich zu emanzipieren und in einigen Jahren TCC wieder auf einem anderen Level betreiben zu können. Ich habe zwar keine bevorzugte Philosophie, aber eine bevorzugte politische Partei (Dunkelgrün) und meine eigene Religion, der der Daoismus und Buddhismus wohl am nächsten steht.
Tim und Tom unterhalten sich über Yoga. Tim: Ich las einen Artikel über Yoga. Da kam der Autor zu dem Schluss: „Yoga sei mit Vorsicht zu betreiben, denn es gäbe sehr viele schwere Verletzungen. Damit stellte er den Gesundheitswert in Frage und betonte, dass Yoga, besonders wenn es als Spitzensport betrieben wird, auch extrem gefährlich sei“. Glaubst du, dass Yoga eher schädlich, als gesund ist? Tom: Denkst du, dass Lesen und Lernen verblödet? Tim: Du musst nicht unfreundlich werden und mich und den Autor zum Idioten machen, wenn du nicht über dieses Thema sprechen willst. Tom: Nein, ganz und gar nicht und das war auch nicht meine Absicht. Ich bezog mich auch nicht auf das Lesen dieses Artikels, sondern auf das, was du ganz allgemein unter lesen und lernen verstehst. Tim: Ich sehe da keinen Zusammenhang und wollte eigentlich eine Antwort erhalten, nicht eine Gegenfrage. Tom: Ich wollte mit einem Vergleich Antworten. Tim: Meinetwegen, es ist ja klar, das lesen und lernen nicht verblödet und was soll das jetzt? Tom: Na gut, wenn du von Yoga sprichst, meinst du damit vermutlich nicht die Darshana, denn die indische Philosophie ist dir meines Wissens nach, nicht geläufig. Oder habe ich da etwas nicht mitbekommen? Du wirst dieses Yoga meinen, dass in Indien ein paar Jahrhunderte v. Chr. entstand. Ob nun Patanjali der Begründer ist oder nicht, ist hier unwesentlich, aber sein Werk, das aus 194 kurzen Merksprüchen bestehen und auf vier Bücher verteilten wurde, ist unbedingt erwähnenswert, finde ich, denn es ist die Grundlage für jedes, uns zweien bekanntem Yoga.
Die klassischen indischen Schriften beschreiben übrigens 4 Yogawege:
Raja Yoga nennen sich die meditativ orientierten Stufen des Achtgliedrigen Yoga nach Patanjali (auch Ashtanga Yoga genannt: „Ashta“ = acht, „Anga“ = Teile).
Jnana Yoga (Yoga der Erkenntnis, intellektuelle Richtung)
Karma-Yoga (Yoga der Tat, des selbstlosen Handelns)
Bhakti Yoga (Yoga der Liebe/Verehrung/Hingabe an Gott oder eine Ishtadevata)
Nehmen wir einmal an, die 4 Wege wären gleich wichtig, dann stellen schon einmal 75% von Yoga mit Sicherheit keine erhöhte Verletzungsgefahr dar. Nur Raja Yoga enthält körperliche Übungen und im Raja Yoga unterscheidet man 8 Stufen.
Nur die 3. Stufe beinhaltet die körperlichen Übungen, die Asanas. Also kann nur bei einem Achtel von den verbliebenen 25% erhöhte Verletzungsgefahr bestehen.
Nun zu meinem Verglich: Nimmt man aus dem Lehrplan einer Mittelschule die 3. Klasse heraus und unterrichtet ausschließlich den Stoff der 3. Klasse, also 8 Jahre lang, was werden die Schüler zur Matura wohl können? Es wird schon einige Jahre dauern, bis sie den Stoff der 3. Klasse beherrschen, weil ja die Inhalte der 1. und 2. Klasse fehlen und die restlichen Jahre verbringt man mit Optimierung des Wissens der 3. Klasse, also mit Wettbewerben, Variationen usw.
Entweder man prüft dann zur Matura nur mehr den Stoff der 3. Klasse, oder es wird keinen mehr mit bestandener Matura geben. Wenn in der 3. Klasse unregelmäßige Vielecke gerade nicht am Lehrplan stehen, dann wird jeder Gymnasiast den Verkäufer und Handwerker um Hilfe bitten müssen, wenn er …
Wärst du dann immer noch so überzeugt davon, dass Lernen nicht verblödet? Tim: Entschuldige, aber das gibt es ja nirgends, das ist doch Schwachsinn. Tom: Du hast recht, im Unterrichtssystem gibt es das erfreulicherweise nicht, aber im Yoga schon. Tom (weiter): Besonders wenn die Darbietung des Stoffs der 3. Klasse als Spitzensport betrieben wird, dann besteht doch erhöhte Gefahr, ein gewisses Bildungsdefizit durch Lernen zu erhalten, oder? Tim: Ähm, ah, aum, ich meine, om.
Willst du damit sagen, dass jemand, der „Asanas“ meint, nicht „Yoga“ sagen sollte? Tom: Korrekt!
Verstehe – und hältst du jetzt Asanas für gesund oder gibt es da eine hohe Verletzungsgefahr? Tom: Entschuldige, aber wieso sollte ich jahrelang nur den Stoff der 3. Klasse üben? Im Rahmen von Yoga halte ich Asanas auf jedenfalls für sinnvoll, zielführend und gesund. Asanas herausgelöst aus dem Yoga ergeben für mich keinen Sinn, da mache ich doch einfach genau die gleichen Gymnastikübungen, die es als Asanas gibt. Wozu sollte ich das dann aber als Yoga und Asanas bezeichnen? Nur um hier und in Indien Verwirrung zu stiften?
Om!
Ob diese Gymnastikübungen dann gesund sind und welche Risiken bestehen, das solltest du lieber einen Sport- oder Präventivmediziner fragen, aber nicht mich. Denn ich verstehe weder etwas von Medizin, noch von Yoga und darüber hinaus, weiß ich nicht einmal, wie du „gesund“ definierst. Tim: Ok, lassen wir es, ich frage dich lieber morgen. T om: om!
Bin gerade über den Newsletter der Yogawerkstatt auf dieses Video aufmerksam geworden. Dazu sollte ich vielleicht vorerst einmal anmerken, dass ich noch kein Ashtanga Yoga betreibe, ich habe dort lediglich einen Basiskurs besucht. „Noch kein“, weil es mir einfach zu anstrengend ist. Ich denke, wenn man das mit 56 Jahren beginnen will, ist es auf jeden Fall möglich, aber wenn ich das wirklich will, muss ich dazu vorher meine Lebensweise ändern. Tägliche Übungen statt alle paar Wochen einmal intensiv, keine überschwänglichen Naschorgien, kein Alkohol, keine Zigaretten, gesündere Ernährung und vor allem insgesamt weniger in mich hinein stopfen.
Nun, ich habe zwar keine Ahnung von Yoga, aber eine solche ist für diese tagebuchartige Notiz auch nicht erforderlich. Tagebuchartige Notizen sind sicher nicht den Yogis vorbehalten. Nun, der Mainstreamjournalismus nimmt den aktuellen Verbots- und Gesundheitswahnsinn ja recht gut auf und man kann in jedem Blatt, zu jeder Zeit lesen, wie sehr die Politiker doch um die Volksgesundheit und um meine Gesundheit besorgt sind. Es gibt kaum irgend etwas, was mir noch nicht verboten ist. Manchmal wundert es mich, dass auf den kostenlosen Revolverblättern kein Pickerl angebracht werden muss: „Achtung, diese Lektüre könnte sie noch mehr verblöden“. Naja, vielleicht weiß man, dass das kaum noch möglich ist. Ich habe es ja schon oft genug beschrieben, aber ich finde es so grotesk, dass ich es immer wieder einbauen muss. Dazu fahren und fliegen die Umweltschutz-Heinis rund um die Welt zu Konferenzen, bei denen sie dann fest stellen, dass mein weg geworfenes Kaugummipapierl oder meine Zigarette die Umwelt belastet und die Gesundheit gefährdet. Ich vermute die würden doch sogar in Schilda wegen Dummheit ausgeschlossen, aber in unserer Gesellschaft haben sie das sagen. Naja, unabhängig davon kann natürlich alles so dosieren oder betreiben, dass es ungesund wird. Trinksüchtige schaffen das sogar mit Wasser.
Wenn du dir jeden Tag einen Schweinsbraten und ein paar Bier antust und dann das Ganze mit ein paar Verdauungszigaretten und eventuell noch ein, zwei Schnäpschen und einen Liter Kaffee mit Kuchen und Keksen, aufrundest, dann wirst du dich vermutlich irgendwann unwohl fühlen. Wenn du dann mit wenigen intensiven Yogastunden ein fitter, gelenkiger, ausgeglichener Akrobat und Guru werden willst, dann kann Yoga womöglich wirklich ungesund oder sogar gefährlich sein. Versuche es am Besten nicht autodidakt, dann wird dich erfreulicher weise wahrscheinlich ein erfahrener Yogalehrer davor bewahren.
Ich hätte nichts dagegen, könnte ich mit Yoga meinen Autopiloten dazu bringen, gesünder zu leben. Wobei ich gesünder für mich selbst, längst definierte und mir dazu Statistiken und wissenschaftliche Studien relativ egal sind. Ich weiß genau, wie ich leben möchte, es mangelt „nur“ an der Umsetzung und daher versuche ich immer wieder, mir regelmäßige Taijiquan- und Yoga-Übungen anzugewöhnen. Ich bin überzeugt: „gelingt mir das, gelingt es mir auch, meine schlechten Angewohnheiten zu zerstören und somit mein jetziges Leben“. Ja, auch das ist eine Perspektive, so kann man es auch sehen und gerade dieses Video hat dazu angeregt.
Gunas hin, Gunas her – öfter weniger, ist mehr.
Einleitung:
Ich wurde zwar katholisch erzogen, aber mittlerweile bin ich etwa 30 Jahre ohne Glaubensbekenntnis. Anfangs war das gar nicht so einfach, denn Ungläubige, werden von keiner Religion akzeptiert. Am ehesten werden Gottlose, abgesehen von Kommunisten, noch von den Buddhisten und Hindus akzeptiert, denn Daoisten trifft man hier ja leider ohnehin kaum. In dieser Anfangszeit war ich davon überzeugt, dass Religionen die schlimmste Geißel der Menschheit sind. Wenn man nicht gerade schwer indoktriniert ist und eine massive Gehirnwäsche hinter sich hat, braucht man sich ja nur umzusehen, um zu erkennen, was uns Religion und Gottesglaube (egal welcher Gott/Göttin) hier auf Erden seit tausenden Jahren bringt: „Leid, Krieg, Terror, Hass, Folter, Verfolgung usw. „. Daher habe ich mir vor langer Zeit gesagt, dass ich sicher keinen der Götter/Göttinen anbeten werde und auch keiner Religion Vorschub leisten werde, auch wenn sie offiziell, ganz nette und humane Grundsätze, Regeln, Gebote oder ähnliches haben und zum Beispiel Nächstenliebe und Gewaltlosigkeit propagieren. Es ist völlig egal, welche der großen Weltreligionen man unter die Lupe nimmt, sie haben alle ganz ähnliche Grundlagen und Ahimsa, die Gewaltlosigkeit ist überall ein Gebot Gottes. Wie es von den GottesanbeterInnen umgesetzt wird, sieht man in den Geschichtsbüchern und Tageszeitungen – nein, danke! Das brauche ich auf keinen Fall. Es war mir immer völlig unverständlich, wie bigotte Heuchler von sich behaupten können, sie wüssten, was ihr Gott/Göttin von ihnen will und erwarte. Sie kennen ihren Gott und wüssten, wie sie ihm zu dienen haben. Denn damit stellen sie sich über Gott und falls es einen geben sollte, dann wird er ihnen das sicher nicht verzeihen.
Und wenn ein Gott/Göttin alles Leben erschaffen haben sollte, dann wird er den Menschen sicher auch nicht verzeihen, wenn sie seine Schöpfung korrigieren wollen, Leben vernichten und quälen. Aber wie gesagt, das Gottesproblem ist lange nicht mehr meines und trotzdem werde ich immer wieder von Bekehrern und besonders gläubigen Menschen damit konfrontiert, um nicht zu sagen, mit ihrer Religion und ihren Göttern terrorisiert. De Buddhismus war mir, für mich, am akzeptabelsten, aber leider kann ich mit Wiedergeburt genau so wenig anfangen, wie mit einer Gottheit. Ich lernte auch einige Naturreligionen kennen und fand mir, wie bei jeder Religion, einige gute Ansätze, die mir aber auch nur teilweise theoretisch ganz vernünftig klingen und nur in bestimmter Umgebung Sinn machen.
Vor etwa 10 Jahren begann ich mich für den Daoismus zu begeistern. Endlich fand ich einen Weg, der nicht nur als Philosophie gilt, sondern von Sinologen (aber hauptsächliche nur von diesen und für diese) sowohl als Philosophie, als auch als Religion bezeichnet wird. Nun, die ersten Schriften sind mir fantastisch, wie die meisten heiligen Schriften. Mir sind nahezu alle heiligen Schriften aus allen Kulturen unglaubliche Schätze, die auch mir heilig sind und deren Verfasser ich sehr bewundere. Leider ist die Interpretation, Umsetzung und Weiterentwicklung der Gedanken in jeder Religion eine einzige Katastrophe für mich. Leider auch bei den Daoisten, obwohl es mich da am wenigsten stört, denn das Grundkonzept ist so genial, dass es kaum kaputt interpretiert werde kann. Von diversen aktuellen Weltanschauungen will ich hier gar nicht sprechen, aber jede aus jedem Gebiet passt in mein Dao und selbst als Physiker hätte ich mit verschränkten Teilchenpaaren, Quanten, Relativität, Energie und Materie bestimmt kein Problem, sie in das daoistische Prinzip einzuordnen, ohne dabei Yin und Yang überstrapazieren zu müssen. Zur Sache:
Warum notiere ich mir das heute? Weil ich vor Jahren mit meinem Vorankommen in der daoistischen Meditation, mit meiner Beweglichkeit und mit meinem Gleichgewichtssinn unzufrieden war und daher mit Yoga begann.
Schnell habe ich erkannt, dass ich bezüglich Beweglichkeit, Gleichgewicht und Konzentration gute Fortschritte erzielen kann, die mein Gongfu in Taijiquan verbessern sollte. Doch dann machte ich den Fehler, das eigentliche Ziel von Yoga zu erkunden, weil ich das System ja nicht für einen daoistischen Taijiquan Zweck „missbrauchen“ wollte. Es wurde mir klar, dass das eigentliche Ziel von Yoga Samadhi sein sollte und es wurde mir immer bewusster, dass im Endeffekt (Samadhi) die 4 Yogawege nicht getrennt werden können.
Raja Yoga nennen sich die meditativ orientierten Stufen des Achtgliedrigen Yoga nach Patanjali (auch Ashtanga Yoga genannt: „Ashta“ = acht, „Anga“ = Teile).
Jnana Yoga (Yoga der Erkenntnis, intellektuelle Richtung)
Karma-Yoga (Yoga der Tat, des selbstlosen Handelns)
Bhakti Yoga (Yoga der Verehrung/Hingabe an Gott oder eine Ishtadevata)
Egal welcher Weg hauptsächlich gegangen wird, er wird dich zu einer Gottheit führen.
Raja oder Asthanga Yoga schien mir, für mich am geeignetsten, denn Hata Yoga ist ja überhaupt nur eine Stufe zum Raja Yoga.
Zitat aus Wikipedia:
Der Begriff Hatha Yoga wurde in der Hathapradipika verwendet, einer Yogaschrift aus dem 15. Jahrhundert. Dort grenzt er den spirituellen Yoga (wie etwa Raja Yoga) vom körperlichen Yoga (Hatha Yoga) ab. Hatha Yoga bezeichnet hier eine Stufe auf dem Weg zum Raja Yoga.
Der Raja Yoga besteht aus „acht Stufen“ oder „acht Gliedern“ (Ashtanga), die aufeinander aufbauen:
Yama, die 5 Enthaltungen
Niyama, die 5 Verhaltensregeln
Asana, Zusammenführung von Körper und Geist durch Yoga-Asanas, wörtl. „ruhige (Körper-)Stellung“
Pranayama – Zusammenführung von Körper und Geist durch die Atmung
Pratyahara – das Zurückziehen der Sinne von der Außenwelt
Dharana – Konzentration auf nur einen Gedanken
Dhyana – Meditation, Kontemplation
Samadhi – der überbewusste Zustand, („Erleuchtung“, „Selbstverwirklichung“, „Vereinigung mit der Kraft des Ishvara“, „Eins-Werden mit dem Pranava“)
Nun, das klingt recht gut und ich habe mir viele, viele gute Möglichkeiten gefunden, die mir zur Selbstverwirklichung hilfreich sein können, aber wo befinde ich mich am Ende? Bei einer Gottheit und zusätzlich noch bei der Wiedergeburt! Genau das will ich vermeiden. Mit diesem Bewusstsein kann ich aber die hervorragenden Techniken annehmen und für mich nutzen. Genau so, wie ich die „heiligen“ Schriften aller Religionen für mich nutze, oder die Arsch-Engel von Robert Betz:
Summa summarum haben mir meine Ausflüge etwas gebracht, neben den körperlichen Fortschritten nenne ich hier nur Tratak, Mantren, Kirtan und 5 verschiedene Atemtechniken, und ich werde Yoga auf jeden Fall weiter betreiben, aber im großen und ganzen bin ich wieder dort, wo ich angefangen habe, nämlich bei Taijiquan, der stehenden Säule (Zhàn zhuāng), dem Sitzen in Selbstvergessenheit und dem Daoismus.
Was hörte ich da gerade in der Werbung: „9 von 10 Kunden würden das Produkt weiter empfehlen“, „gäbe es Kunden“, denke ich mir. Naja, einige Dumme finden sich bestimmt immer.
Wenn im Yoga Neti am Programm steht, sind Schüler oft seltsam peinlich berührt und offenbaren eine sehr seltsame Auffassung von Hygiene. Eigentlich nicht nur bei Neti, sonder bei allen Reinigungen des Körpers. Wenn Sie aber permanent mit Werbung bombardiert werden von XXX-, Emser- und Co-Nasendusche und Audisprays, dann haben alle eine Erklärung, wissen sofort worum es geht und bezahlen ein Vielfaches für Wegwerf-sprüher und -doserl mit unbekannten Inhalt, denn Salz für Nasenspülung ist ja kein Speisesalz. Wichtig ist, dass alles auf Plastik ist, viel Geld kostet und gut beworben wurde.
Zu Körperreinigungen siehe auch im „Großen illustrierten Yoga Buch“.
Die Reinigung der Atemwege im Nasal-Bereich ist im Ayurveda und in vielen Lebensweisheiten anderer Kulturen seit Jahrtausenden bekannt und wird im Yoga z. B. als „Jala Neti“ bezeichnet, ein Begriff, der aus dem Sanskrit stammt.
Zitat aus barfus.jimdo.com:
Nasenspühlung für eine freie Nase. In der vedischen Philosophie wird warmes Salzwasser zur Nasenreinigung empfohlen. Die Spülung mit dem NETI-Kännchen hat eine sehr effektive Wirkung auf den gesamten Nasal-Bereich: Das Salz löst Verschleimungen und beugt vielen Erkrankungen auf natürliche und sanfte Weise vor. Zudem stimuliert ein regelmäßiges Spülen die Nasenschleimhaut, und stärkt deren Abwehrfunktion
Sie können daher zur Vorbeugung sowie Linderung bei verstopfter, laufender Nase, bei Erkältungen, Entzündungen der Stirn- und Nebenhöhlen etc. beitragen.
Ein Kännchen (ohne Treibgase usw.; immer wieder verwendbar) und Speisesalz oder Meersalz (ohne jede chemische Zusätze) ist billig und das Beste, daher kaum bekannt in unserer Gesellschaft.
Ach ja, Bad Ischler Speisesalz kostet etwa 80 Cent pro Kilo.
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