Archiv der Kategorie: Umwelt

Umfrage zu Kunstfleisch

Es interessiert mich wie andere Menschen die Entwicklung bezüglich Kunstfleisch sehen und ob das Plugin für Umfragen eigentlich noch funktioniert, da ich es sehr lange nicht nutze.

Hier einige Infos zu Kunstfleisch:

Ich selbst habe dazu noch keine ausgereifte Meinung, da ich vorerst noch weitere Informationen zu diesem Thema benötige, aber grundsätzlich sehe ich diese Entwicklung eher positiv.

Wie sehen Sie die Entwicklung bezüglich Kunstfleisch?

  • positiv – sollte gefördert werden (67%, 4 Votes)
  • negativ – sollte verboten werden (33%, 2 Votes)
  • etwas anderes – siehe Kommentar (0%, 0 Votes)

Total Voters: 6

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Bin ich ohne 3-Liter- WÖLI -Behälter ein Ökoterrorist? oder Na dann mache ich mir halt eine Seife draus

Für diesen Artikel habe ich zwei Titel, da ich mich nicht entscheiden kann was besser passt, also Bin ich ohne 3-Liter- WÖLI -Behälter ein Ökoterrorist? oder Na dann mache ich mir halt eine Seife draus. Unter Ökoterrorismus versteht man übrigens
Zitat Wikipedia:

Der Begriff Ökoterrorismus bezeichnet politisch motivierte Rechtsübertretungen, die im Zusammenhang mit der Umwelt (Ökologie) stehen. Nach verschiedenen Verständnissen bezeichnet man damit entweder
.) Handlungen mit dem Ziel, der Umwelt zu nutzen beziehungsweise sie vor Schaden zu bewahren oder
.) Taten mit erheblichem Schaden für die Umwelt.

Leider gehen bei Umweltfragen bei manchen Menschen oft die Emotionen mit ihnen durch und Argumente werden dann durch Gebärden, Beleidigungen und Geschrei und unverantwortlichen, bzw. schlecht durchdachten Handlungen ersetzt. Natürlich nicht nur bei Umweltfragen und Fragen zum Lebensstil, aber das sind eben Themen die auch mich unmittelbar betreffen. Daher rechtfertige ich hier meinen Umgang mit altem Speiseöl. Auch deshalb, weil ich nicht darüber diskutieren möchte und mir von Menschen, die in modernstem Plastik verpackt mit dem Auto zum Treffpunkt kamen ihre exotischen Speisen mitbringen, mit Früchten und Gemüse das irgendwo in der Welt unter unbekannten Bedingungen angebaut und geerntet wurde, um dann rund um die Erde transportiert werden zu können. Menschen, die sich dabei auch noch überlegen und als Umweltschützer fühlen und mich als Ökoterrorist hinstellen, wenn ich kleine Mengen Altöl einfach ausspüle.

Ausgangszustand:
Ich verwende Kürbiskernöl, Olivenöl und Rapsöl für Salate (da gibt es keine Abfälle) und Sonnenblumenöl zum braten, backen und frittieren. Gebackene Speisen gibt es relativ viele bei mir und alle Arten, von Mehlspeisen, Obst (z.B. gebackene Apfelscheiben), Gemüse, Pilze, Fleisch und Fisch. Also fast alles gibt es bei mir ab und zu gebacken. Pommes im Rohr habe ich ein paar mal versucht, aber das geht für mich gar nicht, die müssen in Öl frittiert werden, sonst brauche ich gar keine. Ja, sogar bei McDonald’s schmecken sie besser als aus dem Backrohr.
Das noch heiße Sonnenblumenöl wird nach Verwendung in einem feinmaschigen Haarsieb gereinigt. Dann lasse ich es noch abkühlen und fülle es in ein Gurkenglas. Ich verwende es öfter und manchmal gebe ich eine Apfelspalte ins heiße Öl, falls es einen Geschmack von einem Gargut angenommen hat. Dann hat es höchstens einen ganz leichten Geschmack nach Apfel, was ich gut finde. Durch die Verwendung wird das Öl immer weniger und wenn es mir zu wenig zum backen wird, fülle ich es nicht einfach auf, sondern dann wird es getauscht. Das heißt ich wasche die Pfanne mit dem Öl und das Glas einfach gründlich und verwende dann wieder frisches Sonnenblumenöl. So kommen im Jahr etwas 1 bis 2 Liter Sonnenblumenöl in den Abfluss.

Erwähne an dieser Stelle auch, dass ich weder Palmöl, Kokosfett usw. verwende, im Gegensatz zur Lebensmittelindustrie.

Jetzt zu meinen Argumenten:

  • Dieses Glas verwende ich schon viele Jahre lang, da gibt es keinen Abfall. Einen Plastikbehälter kann man hingegen bestimmt nicht so lange verwenden und dann? Plastik ist nicht abbaubar und die Plastikbehälter müssen entsorgt werden, was die Umwelt belastet – mein Glas nicht.
  • Transport und Umweltschädlichkeit: Ich habe kein Auto und mit den Öffis zu einem Mistplatz fahren, will ich mir nicht antun. Die mobilen Problemstoffsammlung kenne ich, ist aber für mich auch sehr umständlich und finde ich für meine Mengen auch nicht nötig. Richtige Entsorgung bedarf eines Transportmittel, also die Leute haben ein Auto. Das Auto ist in der Herstellung, im Betrieb und in der Entsorgung eine Umweltkatastrophe, finde ich. Man müsste das anteilig auf den Weg zum Mistplatz und zurück berechnen, aber es genügt ja schon der Betrieb. Die Abgase, der CO2-Ausstoss, Feinstaub ja alleine der Abrieb der Reifen für die eine Fahrt zum Mistplatz und zurück ist meiner Meinung umweltschädlicher, als das bisschen Öl, da in meine Abluss kommt. – Ich brauche kein Auto und keinen Transport und jetzt kommt der springende Punkt:

    Wichtige Vertreter dieser Stoffgruppe sind das Rapsöl bzw. der Rapsölmethylester (RME). Daneben sind zum Beispiel auch Olivenöl, Kürbiskernöl, Sonnenblumenöl und Rizinusöl zur Verwendung als Schmieröl prinzipiell geeignet. Sie alle sind in der Natur biologisch gut abbaubar.

    Ein Zitat aus Pflanzenöle. Aber das sollte ohnehin auch den schlimmsten Fanatiker klar sein, dass es sich bei dem Lebensmittel, bei dem ich überlege, ob ich es noch einmal verwende oder austausche um keine hochgiftige, gefährliche Substanz handelt. Manche tun aber so! Es wird aus Pflanzen hergestellt ist ein Naturprodukt und kommt bei mir wieder in die Natur zurück, ganz ohne Auto und Autofahrt und ohne Plastikkübel.

  • Zu “Öl verstopft den Abluss” kann ich nur sagen, dass ich ungefähr seit meinem 20 Lebensjahr, also in 45 Jahren schon einige verstopfte Abflüsse gereinigt habe. Eigene und auch von Bekannten und immer waren Haare und Fasern von Gemüseschalen wie Spargel und Karotten die Hauptursache. Die bildeten eine Art Netz oder einen Pfropfen in dem sich dann alles mögliche fing. Spuren von Öl können da womöglich auf in diesem stinkenden, schon im Abbauprozess steckendem Dreck vorkommen, aber ein immer dickerer Ölfilm, Ölklumpen oder versteinertes, hartes Öl – oder ich weiß nicht wie sich manche Menschen das vorstellen – habe ich noch nie gesehen. Übrigens, was nimmt man um bei mechanischen Teilen die Reibung zu verringern? Richtig, Öl! Zwar kein Pflanzenöl, aber auch das hat ähnliche Eigenschaften.

Argumentation abgeschlossen, aber nach ein paar Worten zu meinem ökologischen Fußabdruck kommt dann doch trotzdem noch ein Geständnis, eine Idee und meine Lösung.

Schließlich noch etwas zu meinen ökologischen Fußabdruck:S

Vieles geht aber nicht in diesen Fußabdruck ein und wirkt sich aber auf unsere Umwelt aus. Ich verwende kaum Plastik, keine Plastikflaschen und Küchenutensilien wie Schneidbrett, Kochlöffel usw. sind bei mir immer aus Holz. Mein Müll wird gewissenhaft getrennt, wobei ich die gelbe Tonne sehr nützlich finde. Doch wenn ich hinein sehe in die Mülltonnen für Glas, Papier. Plastik und Restmüll, dann komme ich mir irgendwie dumm vor, denn da sieht man alles in jeder Tonne. Trotzdem hate ich an meinen Verhalten fest und mache es so gut, wie es mir möglich ist. Batterien habe ich nur wiederaufladbare und wenn ich sie irgendwann entsorgen muss kommt sie in die Sammelbox. Niemals würde ich einen Zigarettenstummel einfach irgendwo in die Gegend werfen, doch wenn ich aus dem Fenster sehe wird mir schlecht, denn da sehe ich keinen Rasen, sondern ein großen Aschenbecher in dem auch jede erdenkliche Art von Müll liegt, obwohl ein Hausbesorger oft um das Haus geht und den größten Dreck einsammelt.
Ich habe und möchte kein Auto, möchte lieber zuhause und in Wien bleiben, also ich reise nicht und machte nur einmal in meinem Leben einen Urlaub (im vorigen Jahrtausend) und da reiste ich mit der Bahn und einem sogenannten Interrail-Ticke durch Europa und Marokko.
Ein wenig stolz bin ich darauf, dass ich möglichst sparsam und bewusst mit Lebensmittel umgehe und auch bei Gebrauchsgegenständen zählt für mich nur Funktionalität. Sehr viele Einrichtungsgegenstände, Möbel, Böden, Wände und auch viele Geräte repariere ich selbst (gerade jetzt wieder, siehe Ein ATX-Netzteil gab den Geist auf) und sogar bei den Putz- und Spülmittel wähle ich umweltfreundliche, die möglichst keine schädlichen Stoffe und Plastik enthalten.

Der Fußabdruck-Rechner für Österreich
Fußabdruck-Rechner für Österreich
Ökologischer Fußabdruck

Geständnis:
Aber trotzdem plagt mich das schlechte Gewissen, denn auch wenn es nur geringe Mengen pflanzliches Altöl sind, so ist die Küchenspüle doch nicht der richtige und optimale Entsorgungsweg.

Idee und Lösung
Da ich aber ohnehin nur kleine Mengen habe, werde ich mir daraus in Zukunft einfach eine Seife machen. Und meine Ernährung ist ebenfalls nicht optimal für mich und die Umwelt, woran ich aber schon länger arbeite. Bestimmt werde ich mir noch einen besseren, gesünderen und umweltbewussteren Speiseplan zulegen, mit dem ich zufrieden sein kann, denn schmecken soll es natürlich trotzdem.

Habe bezüglich Seife auch schon ein wenig recherchiert und schwierig sollte das eigentlich nicht sein.
Seife sieden für Anfänger – Anleitungen & Checklisten
Putzseife aus Frittieröl / Altöl
Vorbereitung zur Herstellung von Seife mit Altöl

Ein Sommer, wie er früher einmal war

wird es wohl in nächster Zukunft nicht mehr geben. In meinen 64 Jahren, habe ich die ersten paar Jahre nicht viel von den Jahreszeiten mitbekommen. Aber ungefähr 50 Jahre lang, freute ich mich immer sehr auf den Sommer. Dann wurde die Freude getrübt durch Hitze, Dürre, Vertrocknen der Seen, Wassermangel, Waldbrände, Waldbrände und noch mehr Waldbrände und dazwischen Starkregen, Überschwemmungen und Muren.
Allmählich wird aus der Freude auf den Sommer, Angst vor dem Sommer.

Früher freute ich mich über jeden Sonnenstrahl und nutze die Zeit, um mit dem Fahrrad in mein Paradies, die Donauinsel und Lobau zu kommen und dort ein schöne Zeit zu verbringen. Jetzt werde ich mich bald im Keller verkriechen.

Ja, früher, da tauschte ich mich ja auch noch über Soziale Medien aus und hatte Spaß, auch mit fremden Leuten. Heute meide ich diese wie die Pest, denn besonders seit Corona kann ich die Verschwörungstheoretiker, Schwurbler, FPÖler, Besserwisser und gemeingefährlichen Wichtigtuer nicht mehr sehen und hören.

Wenn ich ab und zu rein sehe und ein paar Kommentare überfliege lese ich zwischen den persönlichen Beleidigungen, Beschimpfungen und Hasstiraden zu
Waldbrand – Brandstiftung
Hitzewelle – endlich Sommer, wie schön
Überschwemmungen, Verwüstungen, Dürre … – das gab es schon immer
Klimawandel – Zwischeneiszeit, ganz natürlich und normal ….
Krieg – USA ist schuld ….

es ist einfach unerträglich, aber im Keller habe ich ja kein Internet.

Wenn ich mich so an die Vergangenheit erinnere, fallen mir die Worte meiner Oma und Mutter ein, die ich immer wieder hörte: “Du musst es positiv sehen, positiv denken und an das Gute glauben”.

Und ja, es gibt ja schon heftige Bemühungen alles zu ändern – mit dem AKW Saporischschja könnte das zum Beispiel schon gelingen.

Eine Unbequeme Wahrheit – das denke ich zu Klimaschutz

Gestern sah ich mir auf Puls24 Eine unbequeme Wahrheit und die Fortsetzung an und war beeindruckt. Der Dokumentationsfilm ist recht gut aufgebaut. Leider wurde ich nach dem Film gleich herb enttäuscht, als ich auf climacrisis.net ging, wo man laut Film weiteres erfahren kann. Die Seite gibt es nicht mehr und man wird auf https://web.archive.org/web/20121214213213/http://www.climatecrisis.net/climate_of_change.php umgeleitet. Während des ganzen Films ist ein Logo mit “Sunday(s) for Future” eingeblendet und wenn man danach mit Google sucht, kommt man auf Kirchenseiten.
Nun, ich bin auf jeden Fall für Klimaschutz, aber ich werde mich nicht aktiv einsetzen, obwohl es unsere Kinder und Enkerl natürlich verdient hätten, weil ich denke, dass es bereits zu spät ist und die Erde keine Chance mehr hat. Ich halte die Katastrophe für unausweichlich, denn man hätte weltweit bei den ersten Anzeichen mit Nachdruck darauf reagieren müssen. Jetzt sind wir längst über die Phase der Anzeichen hinaus und in die erste Phase der Zerstörung unserer gewohnten Umgebung eingetreten. Tornados, Überschwemmungen, Hitzewellen, Austrocknung, Gletscherschmelze, … sind keine Anzeichen mehr, meiner Meinung nach, sondern der Anfang von der weltweiten totalen Katastrophe.
Die Mächtigen und Verantwortlichen zögern leider immer noch, was die Situation unwirklich und verrückt erscheinen lässt, denn wer am meisten hat, wird am meisten verlieren, da wir alle, alles verlieren werden und zuletzt sogar das Leben. Das ist keine Annahme oder Prophezeiung, sondern ein Faktum, oder kennen Sie einen Menschen der schon ewig lebt?
Man könnte denken, ich hätte resigniert und bin verzweifelt, aber dem ist nicht so, sondern ich habe die unbequeme Wahrheit akzeptiert und freue mich über jeden Tag und jede Stunde, in der ich von der Entwicklung nichts merke. Ich genieße also das Leben, bin für Klimaschutz, setze mich, wie gesagt, aber nicht aktiv ein, weil es bereits sinnlos wäre.

Ich tippe nicht einfach auf “bereits zu spät” und ich brauche auch nicht die zunehmenden Umweltkatastrophen dazu, um zu meiner Ansicht zu kommen, sondern:
Wenn ein Al Gore, Ex-Vizepräsident und Präsidentschaftskandidat der USA (also sicher kein armer Mensch), mit seinen guten Beziehungen zu mächtigen, reichen Leuten den Film nicht einmal kostenlos zur Verfügung stellt und zwar jeden der ihn sehen will und in jeder Sprache, dann frage ich mich, wie ernst er die Sache wirklich nimmt. Wenn Umweltschutzorganisationen und Umweltministerien nicht dafür sorgen, dass dieser Film oder adäquate Information an jeder Schule geboten wird, dann frage ich mich das auch. Wenn Indien, China und Co denken, sie müssen zuerst einmal genau so viel CO2 in die Luft blasen wie es die USA bisher tat, damit man zu Gerechtigkeit kommt und dann erst angefangen werden kann mit Klima- und Umweltschutz ist es viel zu spät. Und solange es Präsidenten wie Trump, Bolsonaro, Putin und Co gibt und die Leute tatsächlich glauben, dass dieser Klimawandel nicht von Menschen beeinflusst wird und andere, dass man halt schön langsam etwas tun müsse – ist es viel, viel, viel zu spät, um die totale Katastrophe noch abwenden zu können.

Fridays for Future startet EU-Bürgerinitiative


Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise
Wichtigste Ziele:

Die EU soll ihre national festgelegten Beiträge (NDC*) im Rahmen des Übereinkommens von Paris bezüglich einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 80 % bis 2030 und der Erreichung der Netto-Null bis 2035 verschärfen und die europäischen Klimaregelungen dementsprechend anpassen.
Ein EU-Grenzausgleichssystem für CO2 soll eingeführt werden.
Es sollen keine Freihandelsverträge mit Staaten abgeschlossen werden, die sich nach Bewertung durch den Climate Action Tracker nicht an die Vorgabe von 1,5 °C halten.
Die EU soll kostenloses Unterrichtsmaterial über die Auswirkungen des Klimawandels für alle Mitgliedsstaaten zur Verfügung stellen.

https://eci.fridaysforfuture.org/de/
Unterschreibe für unsere Initiative
Nationally Determined Contributions (NDCs)