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Installation von Raspbian und OpenCV auf Raspberry Pi 3; Teil 2

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Installation von Raspbian und OpenCV auf Raspberry Pi 3; Teil 1 || HeliHuBot – Planung und Umsetzung

raspkomp

Installation von Raspbian und OpenCV auf Raspberry Pi 3 auf dem Raspberry Pi 3 Model B

Ich steckte also die Teile zusammen und musste enttäuscht feststellen, dass nur das rote Lämpchen aufleuchtete. Siehe DE:R-Pi Fehlerbehebung. Mein Raspberry Pi startete nicht. Ich sah mir die SD an und stellte fest, dass nichts drauf war. Na gut, dann auch nichts gestartet werden.
Also noch einmal das Gleiche und diesmal kontrollierte ich gleich nach dem dd, ob auch tatsächlich etwas geschrieben wurde. Ja, alles war da und nachdem ich meiner Himbeere wieder Saft gab, kam Bewegung auf das TV-Gerät. Alles funktionierte tadellos und ich staunte nicht schlecht, dass er automatisch in die Graphik wechselte und sogar das WLAN erkannt wurde. Wow!

raspconIch war auf Konfigurationsarbeiten auf der Konsole eingestellt, aber das war nichts davon nötig, als die Tastaturbelegung zu wechseln und in der graphischen Oberfläche ein paar Einstellungen vorzunehmen.
Natürlich richte ich sofort, gegen jeder Empfehlung ein root pw ein, weil ich bei einer Admin-Sitzung auf nicht gewillt bin, hundert mal “sudo” einzutippen. Root-Login brauche ich hingegen nicht, der SSHd läuft nach dem Boot und auch sonst passt alles. Bevor ich mich ein wenig umsehe, rufe ich schnell meine Emails auf Gmail ab. Aha, Google glaubt ich komme mit einem Safari auf Mac und warnt mich, dass dieser nicht weiter unterstützt wird. Na gut, außer der Warnung von Google, dass sich jemand mit Safari auf Mac eingeloggt hat, gibt es nichts neues. Also staune ich weiter über Raspbian.
raspepiOpenCV und Python wollte ich installieren, doch da ist alles bereits vorhanden. Mathematica, Wolfram, Python usw., das ist mir ja schon fast zu genial, denn da brauche ich ja gar nichts mehr machen und kann ein paar geplante Schritte überspringen.
raspTV

Na gut, dann kümmere ich mich demnächst um meine S.USV pi advanced und meine Kameras:
pixyCam

Weblinks:
Raspberry Pi – Mathematica, Wolfram, Python
Software-Perlen, die Sie kennen sollten
USING A STANDARD USB WEBCAM
Beginners Guide How To Setup a USB Webcam to your Raspberry Pi 2 in Minutes
2 Webcams with motion

Gemüse-Gurkensuppe

Variante flott:
Zwiebeln fein hacken, die geschälten Salatgurken grob würfeln. Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln und Gurken darin anschwitzen. Gemüsebrühe dazu und etwa 10 Minuten köcheln lassen. Pürieren mit Brühe die Konsistenz einstellen und mit Sal und weißen Pfeffer abschmekcne. Beim anrichten einen Löffel Crème fraîche und Croûtons oben auf und ev. mit Dille dekorieren.

Variante kalt mit Walnüssen:
Die Gurke schälen, entkernen, würfelig schneiden und salzen. Die Flüssigkeit abgießen und die Gurkenwürfel ein bisschen ausdrücken.
Ausgepressten Knoblauch mit dem Salz, Joghurt und Crème fraîche vermengen. Walnüsse und Dill fein hacken und mit etwa Olivenöl zur Suppe geben, die noch mit weißem Pfeffer abgeschmeckt wird. Mit Dill bestreuen und sehr kalt servieren.

Variante kalt mit Krabben:
Gurke wie oben behandeln, aber dann fein pürieren, mit Gemüsefond und Joghurt vermengen. Fein gehackte Dill und Pfefferminze dazu und mit Salz, weißen Pfeffer und wenig Cumin abschmecken. Kühl stellen und mit einer fein gehackten Schalotte und den Krabben gut gekühlt servieren.

Variante die mir immer sehr gut schmeckt, auch wenn die Sonne grade nicht herunter brennt:
Suppengemüse (Karotten, Sellerie, Petersilienwurzel und Lauch) und Kartoffeln werden würfelig geschnitten (der Lauch natürlich in Streifen, aber das liegt ganz bei Ihnen), im Gemüsefond gekocht und mit Salz und weißen Pfeffer abschmeckt. Wenn Gemüse und Kartoffeln weich sind, die grob geraspelten Gurken dazu geben und aufkochen. Kokosmilch dazu und mit etwas Sojasauce abschmecken. Mit Petersilie bestreuen und wenn jemand Fleisch zu seiner Mahlzeit braucht, gibt er ein paar separat gekochte Selchripperl hinein. Dazu esse ich Toastbrot.

Das Bild zeigt diese Variante, allerdings hätte ich es die schelle, schlampige Variante nennen sollen, denn ich nahm mir nicht einmal Zeit, denn Tellerrand abzuwischen und eine schöne Serviette aufzulegen. Entschuldigung, aber ich war wirklich hungrig. 😉

Endlich muss ich nicht mehr nur Tzatziki, Gurkensalt und Bauernsalat essen, wenn ich zu viele Gurken zuhause habe.

Anmerkung zum Gemüsefond (Brühe): Ich dünste oder dämpfe Gemüse nicht, sondern ich koche oder blanchiere es, wobei ich den Gemüsefond immer weiter pflege. Ab und zu kommt ein Würfel Gemüsebrühe dazu, aber normalerweise habe ich mit meiner Methode immer einen 1/2 Liter konzentrierte Gemüsebrühe im Kühlschrank. Ja, die besten Köche kochen eben doch nicht mit Wasser. 😉

Mit meinem Bratensaft pflege ich übrigens einen ähnlichen Kult. Wenn ich das halbe Liter einmal auffüllen muss, geschieht das mit 1 Teil Honig, 1 Teil Olivenöl und 1 Teil Sojasauce. Bei jedem Braten von Fleisch kommt der Bratensaft dazu und manchmal gare ich in dieser Bratensaft-Marinaden-Sauce Filetspitzen oder Medaillons vom Schweinslungenbraten, die dann meist mit Kartoffelgratin und Salat serviert werden.

Frischkäse selbst gemacht

1280px-Panir_Paneer_Indian_cheese_freshHeute beschreibe ich einmal ausführlich, das schwierigste aller Rezepte, die ich kenne, nämlich für Frischkäse:

1 Liter Milch erhitzen bis sie hoch steigt – den Saft von 1er Zitrone hinein pressen – fertig.

Etwas stehen lassen, damit sich die Molke und geronnene Milch trennen in ein Sieb ein Geschirrtuch geben und das Ganze hinein schütten. Beim Auspressen winde ich das Geschirrtuch und so kommt sofort ein schön verdrehter Frischkäse zum Vorschein, sobald ich das Tuch öffne.

Der vedischen Kochkunst konnte ich nicht sehr viel abgewinnen, aber einige Gerichte koche ich immer wieder ganz gerne. Dazu gehört vor allem Sambar und diverse Arten von Dal. Dieser Frischkäse wird dort als Paneer oder auch Chenna bezeichnet und es gibt natürlich Variationen mit Zitronensäure, Joghurt und Molke.
Auf Wikipedia schreiben sie Panir und auf dem Foto, welches von genannter Seite stammt, ist ein frisch gepresster Frischkäse zu sehen. Ich empfehle aber das Tuch beim Pressen richtig einzudrehen, soweit es geht, dann bekommt er eine wirklich schöne Form. Vom Essen mit Kräutern und Ölen brauche ich wohl nichts erzählen, denn jeder wird wohl selbst wissen, wie er ihn am liebsten mag.

Auch selbst gemachtes Joghurt (Dahi) oder frittierte Fladenbrötchen aus Vollweizen (Puri) mache ich öfter. Besonders gut schmecken die Kela puri )Bananen-Puris, die in einer Viertelstunde zubereitet sind. Dann lässt man sie noch eine Viertelstunde rasten und frittiert sie in Pflanzenöl.
Zutaten:
300 g Vollweizenmehl, 50 g Kichererbsenmehl, 2 reife Bananen, etwas Ghee oder zerlasse Butter und 2 TL Zucker.
Würzen mit Cayennepfeffer, Turmerik, Kreuzkümmelsamen, Salz.
Daraus einen Teig kneten und etwas rasten lassen – frittieren und mmmhh.

Also wer sich vegetarisch ernähren will und Reis, Hülsenfrüchte, Gemüse und Milchprodukte mag, findet in der Vedischen Küche sicherlich gute Anregungen.


Bildquelle: Wikipedia; hochgeladen von Stanhopea; unter Creative-Commons-Lizenz.

Kaspresslaberl und -knödel

Die Kaspressknödel sind momentan ja wieder modern, aber ich begnüge mich meist mit Kaspresslaberl. Das ist das Gleiche wie Knödel, aber eben als Laibchen geformt, damit ich sie braten statt kochen kann.
Milch und Eier mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss versprudelt und über die Semmelbröckerl gegossen. Ev. gehackte Petersilie und Zwiebel dazu und leicht andrücken. Rasten lassen, Mehl dazu – fertig ist die Masse für Semmelknödel. Je nach Belieben kann man nun verschiedene Käsesorten hinein reiben und dann Knödel formen und in Suppe kochen oder eben als  Laberl in der Pfanne heraus braten. Als nächste Erweiterung kann man in die Kaspressmasse Selchfleisch oder geräucherte Wurst hinzu geben. Läst man den Käse weg hat man so genannte Waldviertler. Übrugens verwenden die meisten harten Käse für Kaspressknödel, aber auch weicher Blauschimmelkäse ist geeignet.
So das war Teil 1 meiner kleinen Knödelkunde, nächstes mal notiere ich mir etwas zu Wurst- und Fleischknödel mit leckern Saucen.

Wirte vom Aussterben bedroht?

Gestern habe ich einen Artikel geschrieben, den man auch mit “Die hohe Schule der modernen EU-Kochkunst” betiteln könnte. Heut frage ich mich, ob es noch lange bodenständige gute Hausmannskost bei Wirten geben kann, oder ob bald nur noch die Produkte der Lebensmittelindustrie und Fastfood-Ketten aufgewärmt werden. Beim Nichtraucherschutz hörte ich Stimmen, die meinten, das käme einer Enteignung gleich. Heute höre ich Stimmen, die Wirte werden entmündigt. Es würde mich nicht wundern, hörte ich morgen, von einem neuen Riesenskandal, der Korruption der EU und Bestechung durch Lebensmittelindustrie und Fastfood-Ketten zum Inhalt hat.
Beim Nichtraucherschutz empfahl ich den Wirten noch, dass sie die Religion der Raucher gründen sollen. Damit wären sie sicher fein aus dem Schneider. Aber bei der neuen Allergen-Verordnung bin ich auch schon ziemlich ratlos. Ich glaube ich würde es machen, wie Helga Matthey, Wirtin in Bad Ischl, die Allergikern einen anderen Betrieb empfiehlt. Ja wer als Wirt mit Liebe, aufwendig und mit künstlerischen Ambitionen sein Herzblut in seine Kochkunst stecken will, der sollte lieber gleich zusperren und Platz für einen Burger-Irgendwas oder Mc Schnellimbiss machen. Kann von diesen EU-Schildbürgerkommissaren ein einziger kochen? Ich koche gerne, habe es sogar vor 50 Jahren richtig in einer Lehre gelernt und alle sind von meinen Kochkünsten, manchmal auch vegetarisch und Hausmannskost, begeistert. Ich weiß aber nachher nie, was ich alles in die Sauce gab. Ich stehe vor dem Kochtopf und lasse mich von meinem Gewürz- und Kräuterregal inspirieren. Wenn mir der Duft in die Nase steigt und ich verkoste, fällt es mir plötzlich ein und ich greife nach dem richtigen Glas mit Zutaten, Kräutern und Gewürzen aus aller Welt. Es ginge nur so, dass mich dabei jemand versteckt (sonst verliere ich die Inspiration) beobachtet und mit-schreibt, was da alles hineinkommt. Dann bräuchte man ein wissenschaftliches Komitee, dass die darin enthaltenen Allergene klassifiziert.
Ehrlich gefragt: “Geht’s noch ein bisserl depperter?”.
In meinen ersten 30 Lebensjahren (in der Zeit absolvierte ich auch die Kochlehre), habe ich keinen einzigen Allergiker gekannt und nie etwas von Allergien gehört. Heute muss jeder mehrere haben, sonst ist er nicht “in”. Ich kenne jetzt Leute, die hatten vor Jahren eine Milchallergie oder Laktoseintoleranz, dann wurde diese wie durch ein Wunder geheilt und sie sollten histaminhaltige Nahrungsmittel meiden, dann kam die Katzenhaar- und Pollenallergie, heute hat dieselbe Person nur noch eine Fischallergie.
Ehrlich gefragt: “Geht’s noch ein bisserl depperter?”.
Ich glaube, wenn jemand wirklich eine gefährliche Allergie hat, dann weiß er, was er nicht essen darf und kann danach fragen. So hat es zumindest gut 2000 Jahre lang funktioniert, aber da waren die Lebensmittelindustrie und die Fastfood-Ketten eben noch nicht so mächtig. Und es gab keine kopflastige EU, wo völlig Ahnungslose über die kleinste Kleinigkeit in unserem Leben bestimmen dürfen.
Es wundert mich ja, dass ich noch ohne Erlaubnis von der EU sch.. gehen darf. Aber vielleicht habe ich die neueste WC-Verordnung auch nur übersehen und werde demnächst ohnehin bestraft.


Bild zeigt einen selbstgemachten Humus als Vorspeise