Archiv der Kategorie: Rezepte

Hühnerkeule mit Bratkartoffeln und Tomatensalat

Zum Braten verwende ich nur Keule, da mir die Brust zu trocken ist. Die Brust wird bei mir zum Beispiel mit Schinken und Käse gefüllt, oder filetiert und dann für viele verschiedene Speisen gebraten oder gegrillt.

Die Keule reibe ich mit einer Gewürzmischung aus Pfeffer, Salz, Paprika und ein paar Tropfen Zitronensaft als Geschmacksverstärker ein. Man kann auch eine Gewürzmischung verwenden, wenn man Zutaten wie: Speisesalz jodiert (Speisesalz, Kaliumjodid), Paprika, Maisstärke, Knoblauch, Pfeffer, Majoran, Rosmarin, Spuren von glutenhältigem Getreide, Ei, Soja, Sellerie, Sesam, Milch (Lactose) und Senf lieber hat. 😉

Die gewürzten Hühnerkeulen kommen mit etwas Öl in die Bratpfanne und werden mit grob geschnittenen Knoblauch und Zwiebel bedeckt. Dazu kommt noch ein Zweig frischer Thymian und einer vom Rosmarin.

Ab ins Rohr langsam braten, aufgießen, umdrehen und bei höherer Hitze fertig goldbraun werden lassen.

Bratkartoffel würze ich mit gemahlenen Kümmel oder Rosmarin bzw. Thymian schmeckt auch vorzüglich; Butter, Salz und Pfeffer sind klarer Weise auch dabei.

Beim Tomatensalat verwende ich für mediterrane Speisen Olivenöl und weißen Balsamico und zur Abwechslung zur Hühnerkeuele Kernöl und dunklen Balsamico – frischer, gehacktes Basilikum und Majoran, sowie Salz und Pfeffer sind obligat.

Übrigens brate ich die Hühnerkeule für Paprikahenderl so wie oben, nur kommt dann eben eine Paprikasauce dazu. Spätzle und ein grüner Salat sind dann meine Beilaben.

Heute gibt es Hühnerkeule, aber auf Wunsch mit Pommes. Diese Notiz macht mir aber schon richtig Lust auf eine gefüllte Hühnerbrust nach Mailänder Art, was für mich bedeutet mit Schinken und Champignons, dazu geriebener Parmesan und Tomaten Sauce.

Normalerweise versteht man unter Mailänder nach einem Kochlexikon Z. B. zu kurz gebratenem Kalbsschnitzel à la milanaise, mit Streifen von Pökelzunge, Trüffel, Schinken und Champignons, dazu in der Regel geriebener Parmesan und Tomaten Sauce.

Mein Duch kennt das allerdings nicht. 😆

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Heute gibt es Äpfel und Birnen

Ja, manchmal stehe ich schon stundenlang in der Küche, aber zwischendurch gibt es auch sehr einfache Speisen, die trotz geringem Aufwand gut schmecken.

Heute Gorgonzola-Birnen Toast und Scheiterhaufen.

Toastbrot mit gebratenen Speck belegen eine Williamsbirne in Scheiben schneiden und darauf legen. Die Scheiben etwas verschieben und mit Sauce aus Rahm und Gorgonzola übergießen – fertig, ab ins Rohr.

Der Scheiterhaufen ist schon ein wenig aufwendiger, geht aber auch recht schnell.

4 bis 6 Äpfel schälen, entkernen und in Spalten schneiden – Zucker, Vanillezucker und viel Zimt dazu geben und mit den Apfelsparten vermengen.

1/2 l Milch 4 Eidotter und ein Ei mit Zucker gut verrühren und darin Weißbrotscheiben eintauchen. In eine mit Butter ausgeschmierte Pfanne geben, dann werden Rosinen, die ich in gewässerten Kirschrum einweiche über die Weißbrotschicht gestreut und es kommt eine mehr oder weniger dicke Schicht mit den Apfelspalten. Darüber noch eine Schicht Weißbrot und wenn von der Eiermilch etwas übrig bleibt, einfach darüber gießen.
Ab ins Rohr und mit den 4 Eiklar Schnee schlagen – Vanillezucker dazu und nach 15 Minuten bei 180 Grad nehme ich die Pfanne heraus und gebe die Schneehaube drauf – noch gut 10 Minuten backen – fertig.

So, das war mein Obsttag, nächstes mal gibt es Gemüsetag mit einer Kürbiscremsuppe, Gemüse- und Spinatstrudel mit Spezialschnittlauchsauce (in Milch eingeweichtes Weißbrot und hart gekochte Eier als Basis) und dann werde ich wieder einmal aufwendiger kochen, um es mir nicht ganz zu einfach zu machen. 😉

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Meine Pizza – ein Italo-americano Salamipizzablech

Nach einigen Experimenten habe ich endlich meine bzw. unsere Pizza gebacken, also so, wie sie uns am besten schmeckt. Daher notiere ich mir das hier, damit ich nächstes mal nicht wieder überlegen muss.

1/8 l heißes Wasser und 1/8 l Milch, einen Würfel Germ hinein bröckeln, 1 Kaffeelöffel Zucker und 1 mit Salz, weiter 3 Esslöffel Olivenöl und ganz wenig vom Mehl. Mehl nehme ich insgesamt etwa 1/4 kg glattes und 1/4 kg griffiges. Alles wird geschätzt, ich brauche keine Waage und keinen Messbecher.
Angeführtes kommt in die Küchenmaschine und wird verrührt.
– mindestens 10 Minuten stehen lassen, Knethaken einhängen und mit kleiner Geschwindigkeit das Mehl einrühren – Kneten bei weiterer Mehl Zugabe, oder bei Bedarf auch Milch, bis sich der Teig schön löst und einen Klumpen bildet.
Auf die bemehlte Arbeitsplatte geben und weiter mit dem Handballen kneten bis mir die Konsistenz gut vorkommt. Der Teig nimmt dabei noch etwas Mehl auf – in einer Schüssel an einem warmen Platz mindestens 1 Stunde gehen lassen.

Während dessen bereite ich die Sauce zu. Passierte Tomaten, Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Thymian und Basilikum verwende ich dazu (dass ich heimlich auch einen Spritzer Ketchup hinein gebe bleibt ein Geheimnis, denn das ist höchst verpönt in meinen Kreisen). Dann kommt noch Parmesan dazu und schon ist die Sauce fertig.

Das Backblech belege ich mit einem Backpapier und dann wird der Teig ausgezogen und gerollt, damit er das ganze Blech bedeckt.
An dieser Stelle kann er weiter gehen, bis kurz vor der Essenszeit – meist noch ein paar Stunden.

Wenn es dann soweit ist, heize ich das Rohr auf 180 Grad vor, verteile sparsam die Sauce auf dem Blech und belege (bei uns wird es immer wieder Salami, auch wenn wir oft vor hatten, etwas anderes zu versuchen) die Pizza sehr dicht mit Salami. Zuletzt wird Pizzakäse darüber gestreut.
Ins Rohr und dann dauert es gut 10 Minuten bis die Pizza durch ist, das reicht uns schon. Sie soll nicht knusprig und hart werden, daher nur 180 Grad und trotzdem kurz im Rohr. Da ich den Rand nicht belege, bemerke ich an diesem, wenn die Pizza fertig ist – er sollte gerade ganz leicht braun werden. Das ist natürlich Geschmackssache, aber uns passt die Pizza so am besten. Man könnte sagen ein Italo-americano Salamipizzablech.

Nach belieben mit Knoblauchöl (Olivenöl mit Knoblauch und Salz mit dem Stabmixer zerkleinert) bestreichen – ja, so ist sie für uns lecker.

Wir essen so viel, wie wir mögen, der Rest wird portionsweise in Frischhaltefolie gepackt und eingefroren.

Später einfach aus dem Tiefkühler nehmen – auspacken, gleich am Teller auftauen lassen – 30 Sekunden in die Mikrowelle und sie schmeckt wieder sehr gut.

Jetzt habe ich es mir zwar notiert, aber dabei wurde mir klar, dass das so einfach ist, dass die Notiz nicht6 mehr brauche werde. Macht aber nichts, vielleicht will es auch jemand anderer auf diese praktische Art versuchen.

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Kürbis Carbonara Vindobona

Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Spaghettik%C3%BCrbis

Unlängst schrieb ich im Artikel Kürbisauflauf, dass ich Spaghettikürbis eher selten esse und dann hauptsächlich mit Kräuterbutter esse.
Das hat sich geändert, denn der Spaghettikürbis eignet sich sehr gut für Kürbis Carbonara. Allerdings bereite ich Carbonara nicht nach dem römischen Origianlrezept zu, sondern statt Pecorino (Parmesan aus Schafsmilch) oder Grana Padano Käse zu, sondern einfach mit Parmesan.
Speck, Eier, Salz, Pfeffer und Olivenöl verwende aber auch ich. Aber ich gebe zum Speck auch fein gehackte Jungzwiebel (manchmal auch einfach eine kleine Zwiebel oder etwas Lauch) und vor allem Obers.
Da es dann eigentlich keine Carbonara mehr ist, sagen wir einfach Spaghetti oder in diesem Fall Kürbis Carbonara Vindobona. 😉

Wie ich zu dem Fruchtfleich komme, das ich statt den Spaghetti nehme, habe ich schon auf Kürbisauflauf beschrieben, aber hier noch einmal kurz:
Gewaschene Kürbishälften mit der Schnittfläche nach unten auf ein Blech mit etwas Wasser (wenn man kein Wasser nimmt, sollte man die Schnittflächen mit Olivenöl bestreichen) legen. ca. 3/4 Stunde bei 180 Grad ins Backrohr. Die Kerne vom Kürbis entfernen und das Fruchtfleisch mit einer Gabel lösen, wodurch es spaghettiähnlich aussieht. Ja, kurze Spaghetti halt. 🙂

 


Bildquelle: Spaghettikürbis Wikipedia

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Tortillas: Burritos, Tacos, Enchiladas, Chimichangas, Wraps …

Diese Seite soll die Ausgangsseite und das Inhaltsverzeichnis für eine kleine Tortilla-Serie werden.

Zuerst unterscheide ich einmal in mexikanische und spanische Tortillas:

Mexikanische Tortillas:
Tortillas, also das mexikanische Fladenbrot sind die Grundlage für all diese „Fleischpalatschinken“.

Das war als Witz gemeint, denn Palatschinken sind Eierkuchen, über die ich auch einmal eine Miniserie schreiben möchte. Aber sie werden gerollt, ähnlich vielfaltig gefüllt und es gibt sie auch überbacken, weshalb mich Tortillas immer an meine geliebten Fleischpalatschinken erinnern.

Bei den mexikanischen Tortillas unterscheidet man in
.) Maistortillas – Oft werden diese belegt oder mit Fleisch, Gemüse, Soßen und Käse gefüllt und eingeklappt als Tacos, gerollt und mit Chilisauce übergossen als Enchiladas oder gerollt, frittiert und mit Chilisauce als Chimichangas serviert.
und
.) Weizen-Tortillas – In Nordmexiko und in den USA sind Weizentortillas verbreitet. Sie sind meist größer und heller als Maistortillas und auch kalt weich und biegsam, denn sie enthalten mehr Fett als Maistortillas. Weizentortillas sind in der Tex-Mex-Küche beliebt und die Grundlage für Soft-Tacos, Burritos, Quesadillas und Fajitas.

Spanische Tortillas:
Spanisches Kartoffelgericht mit demselben Namen, also Tortilla.
Für spanische Tortillas werde ich einen eigenen Rubrik anlegen, in der kleinen Tortilla-Serie. Hier geht es um die grundlegende Unterscheidung der Tortillas.

Ich mache mir Tortillas natürlich selbst, denn ich komme ja auch nicht auf die Idee nach fertigen Palatschinken im Supermarkt zu suchen. Keine Ahnung ob es das gibt, aber es gibt ja auch Strudelteig und Frischkäse, was ich nicht so recht verstehe.
Bei Strudelteig besonders, denn Mehl, Wasser, Öl, Salz habe ich immer zu hause.
Frischkäse: 1l Milch, eine Zitrone, Salz, Gewürze und Kräuter nach belieben – mache ich nicht so oft, ist mir aber lieber als Mozzarella und wenn ich die Gewürze und Kräuter weg ließ, hat es noch jeder für Mozzarella gehalten.

Das heißt, ich brauche einmal ein Grundrezept für das mexikanische Fladenbrot und zwar für Mais-Tortillas und für Weizen-Tortillas:
Grundrezept

Tortillas

1. Mexikanische Tortillas

1.1 Mais-Tortillas

  • xx

1.2 Weizen-Tortillas

  • xx

2. Spanische Tortillas

  • xx

Grundrezept
Ca. 200g Maismehl oder glattes Mehl (Weizen), Wasser, Salz und guten Schuss Öl (Raps oder Sonnenblumen bei Weizen-Tortillas etwas mehr) in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank ca. 30 Min. rasten lassen. Nochmals durchkneten, portionieren und dünn ausrollen und in beschichteter Pfanne ohne Fett oder Öl kurz backen bzw. braten und dabei ein paar mal wenden – fertig.

Zum Vergleich bestehen die gekauften Wraps oder Tortillas aus:
Wasser, Rapsöl, Feuchthaltemittel, Glycerin, Dextrosen, Emulgator, Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Salz mit Kaliumjodat, Säuregulator, Äpfelsäure.
Oder ein anderes Produkt: WEIZENMEHL (72%), Wasser, Rapsöl, Feuchthaltemittel: E422, Salz, Emulgator: E471, Backtriebmittel: E500, Säuereregulator: E330, Zuckerrübenfaser.

Ja und das Ganze wird dann auch noch unter sogenannter Schutzatmosphäre in Plastik verpackt. Als Schutzgase in Lebensmittelverpackungen werden hauptsächlich Kohlendioxid (CO2) und Stickstoff (N2) eingesetzt. In manchen Ländern sind daneben auch Kohlenmonoxid (CO) oder Argon (Ar) üblich.

Daher mache ich mir die Tortillas schnell selbst und wenn es wirklich schnell gehen sollen, dann darf der Teig eben nicht rasten (ist ja kein Germteig) und bisher hat mir noch nie wer gesagt: „diesen Teig hast du aber nicht lange genug rasten lassen.“ 😉

Weblinks:
Tortilla (Mexiko)
Tortilla (Spanien)
Mais-Tortilla Maismehl, Öl, Salz und Wasser
Weizenmehl-Tortillas Mehl, Öl, Salz und Wasser, also wie beim Strudelteig, hat fast jeder immer zu hause.

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