Archiv der Kategorie: Lebenspflege

Leben ist Veränderung – ich lebe gerade bewusst

steht gerade am Tisch

Viele Artikel schreibe ich in erster Linie für mich, um meine Gedanken zu ordnen, zu verbalisieren und festzuhalten. Es gibt auch noch andere Gründe, die bei diesem aber keine Rolle spielen.

Bis vor ein paar Jahren war mir Umweltschutz und vegetarische Lebensweise keinen Gedanken wert. Es war selbstverständlich, dass wir beim Einkaufen auf Qualität und Preis achteten, aber das waren die einzigen Kriterien. Und Fleisch gab es täglich, meist sogar mehrmals, da für zwischendurch auch immer Würstel, Wurst, Schinken usw. vorhanden war. Und zwar schon seit meiner Jugend. Vorher, also in meiner Kindheit war das noch ganz anders. Da gab es höchstens am Sonntag Fleisch, keine Wurst, keinen Schinken und Orangen, Bananen und auch Weintrauben lernte ich relativ spät kennen. Auf den Tisch kam, was der Garten und die Natur der Umgebung her gab und trotzdem hat mir nichts gefehlt und ich kann mich nicht erinnern, dass ich als Kinde irgend wann einmal nicht damit zufrieden war.
In meiner Jugend äderte sich das und es gab täglich Fleisch, bis vor kurzem.

Denn vor allem meine Kinder gaben mir immer wieder einen Anstoß, mir so manches zu überlegen. Für ein Kind kochte ich ohnehin nur mehr vegetarisch, was mir eine Vielfalt an vegetarischen Speisen eröffnete, die ich als leidenschaftlicher Koch mit Vorliebe für Fleisch, nicht vermutet hätte.

Doch zuerst führten die Überlegungen dazu, einmal den Müll, den ich bzw. wir produzierten zu reduziert und zu trennen. Plastik, auch Mikroplastik wird vermieden und es wird auf umweltfreundliche Produkte geachtet. Die Butter wurde durch Margarine ersetzt und die Milch durch pflanzliche Milch, vor allem Sojamilch und Kokosmilch, siehe Calcium, Vitamin B und D in Soja-, Kokos- und Mandelmilch.

Mit meinem ökologischen Fußabdruck kann ich schon ganz zufrieden sein, da ich nie flog und kein Auto besitze. Ich habe eine Jahreskarte und in Wien brauche ich wirklich kein Auto. Öffis, Fahrrad und E-Scooter reichen mir vollkommen.

Nun ist es an der Zeit die Ernährung zu verbessern, damit sie meinen neuen ökologischen und moralischen Ansprüchen gerecht wird.

Getränke
Sprudeln statt schleppen und zuckerfreies Sirup, Kaffee, Kräutertees und das Thema ist erledigt. Vor allem auch deshalb, weil wir ausreichend hervorragendes Trinkwasser haben, was ich hier erwähnen möchte, weil ich das sehr zu schätzen weiß.

Zwischendurch
Hier hat sich vielleicht am meisten verändert, da ich täglich nur eine Mahlzeit zu mir nehme und sich der Rest mit „zwischendurch“ zusammenfassen lässt.
Für dieses Zwischendurch will ich mir aber einen eigenen Artikel anlegen, da ich mir da einige Rezepte zusammenstellen möchte und auch noch neue ausprobieren werde. Einiges habe ich schon ausprobiert und ich kaufte auch schon vegane Brotaufstriche, wobei mich da aber vor allem die Plastikbehälter, also die Verpackung stören. Außerdem koche ich mindestens genau so gerne, wie ich esse und lasse mir dieses Vergnügen nicht nehmen lassen.

Neuer Speiseplan
Zumindest einmal, bis ich sämtliches Fleisch im Gefrierschrank aufgebraucht habe. Das wird mehrere Monate dauern, dann werde ich mir den Speiseplan neu überlegen. Bis dahin werde ich auch kein Fleisch mehr kaufen, außer Fisch und eventuell Geflügel.

 

  • Montag – Hülsenfrüchte
  • Dienstag – Gemüse
  • Mittwoch – Geflügel
  • Donnerstag -Vegi Spezial
  • Freitag – Fisch
  • Samstag – Suppe und Süß- oder Mehlspeise
  • Sonntag – Fleisch

Um selbst nachsehen zu können, falls ich einmal nicht weiß, was ich kochen soll, werde ich mir hier eine kleine Serie anlegen und für jeden Wochentag einen Artikel anlegen, die ich dann immer wieder aktualisieren und im Kommentarbereich ergänzen kann.  Ich nenne die Serie „Leben ist Veränderung“ und lege diesen Artikel als Beginn fest, von dem aus Links zu den weiteren Artikeln führen werden.

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Ist Rauchen eine Sucht? Wo sind die Therapien für Raucher?

Ich finde es sehr ärgerlich, dass immer nur gegen Raucher gehetzt wird, aber es gibt keine Hilfe für Sie. Ich habe gerade einen Arzt gestanden, dass ich rauche. Ja, heute prahlt keiner mehr damit, sondern legt höchstens ein Geständnis ab. Dann meinte er: „Es ist ihre Entscheidung, Sie bekommen zum Lungenkrebs einen Herzinfarkt und einen Gehirnschlag kostenlos dazu. Ach nein, nicht kostenlos, Sie müssen ja die Zigaretten bezahlen.“
Das war nicht gerade hilfreich und auch nicht informativ, denn ich kannte die Risiken bereits und rauche trotzdem seit 45 Jahren, wobei ich schon zig mal aufhören wollte. Auch diesen Arzt habe ich dann nach Methoden oder Therapien zur Entwöhnung gefragt und als Antwort bekam ich ein paar Produktplazierungen, die sie bestimmt auch aus der Werbung im TV kennen.
Ich hatte schon ein Nikotinpflaster am Oberarm picken, dazu Nikotinkaugummi gekaut in der linken Hand hatte ich einen Dampfer mit Nikotin und einem sehr gut schmeckendem Liquid. Leider hatte ich in der rechten Hand eine Tschick.
Nach 10 Jahren täglichem Yoga und Taichi, war ich dem Nichtrauchen einmal schon um einiges näher. Ich spürte damals so stark, dass ich mit dem Rauchen aufhören musste, wenn ich Yoga und Taichi weiter machen wollte, dass ich mit Yoga und Taijiquan aufhörte. Beides ging nicht und sogar da entschied ich mich leider für’s Rauchen.
Süchtige bekommen normalerweise eine Hilfestellung und Sucht wird als Krankheit eingestuft, außer bei Sucht nach Zigaretten. Da ist es plötzlich meine Entscheidung. Das ist Schwachsinn liebe Leute, oder es ist auch beim Alkoholiker, Spieler und Heroin- oder Cracksüchtigen seine Entscheidung. Warum wird jedem Süchtigen eine Hilfestellung angeboten, aber die Raucher werden höchstens verfolgt und angezeigt, wenn sie irgendwo rauchen, wo sie nicht mehr rauchen dürfen.
Lasst endlich diese Kampagnen, Hetzen und Gesetze und bietet endlich wirksame Therapien an!
Früher hat man mir suggeriert, dass ich beim Rauchen die Freiheit genieße und dass ich damit zum Helden werde, aber diese Werbungen werden die meisten gar nicht mehr kennen und man durfte fast überall rauchen. Jetzt, wo ich stark abhängig bin, verbietet man mir zwar fast überall zu rauchen, um die Nichtraucher zu schützen, aber sonst werde ich mit der Sucht alleine gelassen. Es ist plötzlich meine Entscheidung!
Ihr könnt Gene manipulieren, um Krankheiten zu heilen, aber für Raucher habt ihr einen Kaugummi, der nichts hilft? Entschuldigung, aber das ist wirklich sehr armselig. Statt euren hin und her in Politik und Gesellschaft und statt einem Volksbegehren für ein neues Nichtraucherschutzgesetz, solltet ihr endlich wirksame Therapien anbieten. Ich würde die Therapie sofort machen, wenn ich damit mit dem Rauchen aufhören könnte.
Ah ja, es ist ja meine Entscheidung, ob ich dafür zahle, dass ich zum Lungenkrebs einen Herzinfarkt und einen Gehirnschlag dazu bekomme.

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Abschreckpickerl, das Wappen der EU-Idiokratie

Derzeit denkt die Führung der Idiokratie über Warnhinweise auf Zucker enthaltende Lebensmittel nach. Nun,  in einer Idiokratie regieren die Dummen über die Klügeren. Wie kamen sie an die Macht? Ich vermute, dass sie nicht von vornherein dumm waren, sondern sich irgendwann für ein zuckerfreies Leben entschieden. Bekanntlich metabolisieren Nervenzellen Glucose. Womit denken diese Leute also jetzt? Ich weiß es zwar nicht, aber auf Grund der Ergebnisse vermute ich, dass indifferente Bindegewebszellen diese Funktion übernahmen. 

Aber darum geht es mir gar  nicht, sondern darum, für wie verblödet und für wie lange uns die Verblödeten eigentlich noch  halten dürfen? 

 Zucker, Fett und  Cholesterin sind lebenswichtig, im Gegensatz zu Nikotin, Alkohol und Verbrennungsmotoren. Die meisten Menschen, die keines natürlichen Todes sterben, sterben auf der Straße. Wo sind die Pickerl? Wenn sie sich mit ihrem Auto bei laufendem Motor in die Garage einsperren, sind sie tot. Wenn sie sich mit ein paar Packungen Zigaretten einsperren, wird ihnen nichts passieren. Ich frage jetzt nicht, wo die Luftballons in der Stadt sind, mit der Warnung: „Achtung, atmen kann ihre Gesundheit gefährden, besonders Kinder in Auspuffhöhe sind dadurch lebensgefährlich bedroht.“

Warum frage ich das nicht? Weil das für normale Menschen ohnehin selbstverständlich und klar ist und die Führung der EU-Idiokratie die Frage vermutlich  nicht einmal für zynisch hielten. 

Aber ich hätte noch einen Vorschlag für ein abstoßendes Warnungs-Pickerl für Einwanderer und Menschen, die hier Asyl beantragen wollen. Bringt doch große Schilder an den Grenzen an mit der Aufschrift: „Achtung innerhalb der EU besteht erhöhte Verblödungsgefahr und die ist auch nicht viel ungefährlicher, als Religion!“

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V-Host, Root-Server oder doch die Google Compute Engine

Ich hatte eigene Server zuhause stehen. Wahre lärmende Ungeheuer, bei denen man ständig Angst haben musste, dass irgend etwas kaputt geht. Ein FI fliegt, die USV war nicht richtig angeschlossen und schon hatte ich die Katastrophe. Oder ich bekam ein SMS auf’s Handy, dass der Server nicht mehr reagiert – HD im Eimer – Katastrophe….
Dann lagerte ich meine EDV endlich auf einen Root-Server von Hetzner aus und war damit sehr zufrieden. Für neue Test-Projekte kann man sich mit billigen V-Server begnügen und man muss sich nicht mehr um die Hardware kümmern. Aber um das Betriebssystem und sämtliche SW-Server. Die Administration ist zeitaufwendig und sobald ein Projekt Erfolg hat, beginnt die Übersiedlung auf einen stärkeren Server. Dann benötigt man einen zweiten und einen Backup-Server und … das ist mühsam. Auch beim besten Provider muss man mit kurzen Ausfällen rechnen und eventuell mit einer Wiederherstellung des Systems aus den Backups. Die logische Folgerung war die Auslagerung in eine Cloud. Leider beendete ich damit auch mein einzig wirklich erfolgreiches Projekt, aber die Vorzüge der Cloud lernte ich noch kennen. Es muss nicht unbedingt Google oder Amazon sein, sondern es gibt auch sehr gute und günstige Anbieter, die sich auf bestimmte Entwicklungsumgebungen spezialisiert haben. Für Ruby und RoR denke ich da z.B. an Heroku. Gleichzeitig spielte ich mit Googles AppEngine, denn die meisten Neuerungen und Angebote von Google musste ich ausprobieren, obwohl ich zu Google eine ambivalente Einstellung habe. Das Monopol, die Macht, Strategie und Größe schreckt mich ab, aber deren technischer Fortschritt zieht mich magisch an. Außerdem verwendet Google Linux, auch wenn zum Beispiel keiner der Linux-Gemeinde etwas vom Erfolg von Android etwas hat. Die AppEngine war mir nicht so sympathisch, was aber unter anderem auch daran lag, dass ich Eclipse zur Entwicklung verwendete. Die GCE bietet nun aber völlig andere Möglichkeiten. Ein kostenloses Debian auf einer Sandy Bridge mit SSH-Zugriff. Auch das Angebot der übrigen Images (Ubuntu, RedHat, FreeBSD…) finde ich gut. Eine „persistent Disk“ dazu, viele wichtige Features und vernünftig erscheinende Preise. Über ein Upgrade noch oben und Kapazitäten braucht man sich nicht mehr den Kopf zerbrechen. Ich teste sie ja nur kostenlos und ob ich je etwas dafür zahlen werde, steht in den Sternen. Insgesamt handelt es sich in meinen Augen jedenfalls um ein Produkt, dass so einige Provider ins Schwitzen bringen wird und auch Amazon wird die GCE zu spüren bekommen.
Google vergrößert sich damit auf einem Sektor, wo sie neben der Suche, wirklich sehr gut, bzw. überhaupt die Besten weltweit sind, oder haben Sie schon jemals einen Ausfall von Google erlebt?

Weblinks:
Google Compute Engine
httpss://cloud.google.com/compute/
Google Compute Engine: Preissturz zieht Cloud-Spezialisten an

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Wirte vom Aussterben bedroht?

Gestern habe ich einen Artikel geschrieben, den man auch mit „Die hohe Schule der modernen EU-Kochkunst“ betiteln könnte. Heut frage ich mich, ob es noch lange bodenständige gute Hausmannskost bei Wirten geben kann, oder ob bald nur noch die Produkte der Lebensmittelindustrie und Fastfood-Ketten aufgewärmt werden. Beim Nichtraucherschutz hörte ich Stimmen, die meinten, das käme einer Enteignung gleich. Heute höre ich Stimmen, die Wirte werden entmündigt. Es würde mich nicht wundern, hörte ich morgen, von einem neuen Riesenskandal, der Korruption der EU und Bestechung durch Lebensmittelindustrie und Fastfood-Ketten zum Inhalt hat.
Beim Nichtraucherschutz empfahl ich den Wirten noch, dass sie die Religion der Raucher gründen sollen. Damit wären sie sicher fein aus dem Schneider. Aber bei der neuen Allergen-Verordnung bin ich auch schon ziemlich ratlos. Ich glaube ich würde es machen, wie Helga Matthey, Wirtin in Bad Ischl, die Allergikern einen anderen Betrieb empfiehlt. Ja wer als Wirt mit Liebe, aufwendig und mit künstlerischen Ambitionen sein Herzblut in seine Kochkunst stecken will, der sollte lieber gleich zusperren und Platz für einen Burger-Irgendwas oder Mc Schnellimbiss machen. Kann von diesen EU-Schildbürgerkommissaren ein einziger kochen? Ich koche gerne, habe es sogar vor 50 Jahren richtig in einer Lehre gelernt und alle sind von meinen Kochkünsten, manchmal auch vegetarisch und Hausmannskost, begeistert. Ich weiß aber nachher nie, was ich alles in die Sauce gab. Ich stehe vor dem Kochtopf und lasse mich von meinem Gewürz- und Kräuterregal inspirieren. Wenn mir der Duft in die Nase steigt und ich verkoste, fällt es mir plötzlich ein und ich greife nach dem richtigen Glas mit Zutaten, Kräutern und Gewürzen aus aller Welt. Es ginge nur so, dass mich dabei jemand versteckt (sonst verliere ich die Inspiration) beobachtet und mit-schreibt, was da alles hineinkommt. Dann bräuchte man ein wissenschaftliches Komitee, dass die darin enthaltenen Allergene klassifiziert.
Ehrlich gefragt: „Geht’s noch ein bisserl depperter?“.
In meinen ersten 30 Lebensjahren (in der Zeit absolvierte ich auch die Kochlehre), habe ich keinen einzigen Allergiker gekannt und nie etwas von Allergien gehört. Heute muss jeder mehrere haben, sonst ist er nicht „in“. Ich kenne jetzt Leute, die hatten vor Jahren eine Milchallergie oder Laktoseintoleranz, dann wurde diese wie durch ein Wunder geheilt und sie sollten histaminhaltige Nahrungsmittel meiden, dann kam die Katzenhaar- und Pollenallergie, heute hat dieselbe Person nur noch eine Fischallergie.
Ehrlich gefragt: „Geht’s noch ein bisserl depperter?“.
Ich glaube, wenn jemand wirklich eine gefährliche Allergie hat, dann weiß er, was er nicht essen darf und kann danach fragen. So hat es zumindest gut 2000 Jahre lang funktioniert, aber da waren die Lebensmittelindustrie und die Fastfood-Ketten eben noch nicht so mächtig. Und es gab keine kopflastige EU, wo völlig Ahnungslose über die kleinste Kleinigkeit in unserem Leben bestimmen dürfen.
Es wundert mich ja, dass ich noch ohne Erlaubnis von der EU sch.. gehen darf. Aber vielleicht habe ich die neueste WC-Verordnung auch nur übersehen und werde demnächst ohnehin bestraft.


Bild zeigt einen selbstgemachten Humus als Vorspeise

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