Archiv der Kategorie: Biologie

Das große Insektensterben


Das Insektensterben nimmt bereits derartige Ausmaße an, dass nicht nur The New York Times gerade darüber berichtet, und Spektrum Das große Insektensterben und ARTE (siehe eingebettetes Video), sondern auf Wikipedia gibt es dafür auch schon einen Eintrag unter Insektensterben. Manch einer denkt jetzt vielleicht: „sehr gut, brauche ich keinen Insektenspray mehr“, oder „hoffentlich sterben die Gelsen als erstes“, aber so harmlos ist die Angelegenheit nicht. Man braucht sich nur das Video oben von ARTE ansehen, um mehr darüber zu erfahren und gleichzeitig schöne Bilder zu sehen.

Die artenreichste Klasse unseres Planeten, die Insekten, die noch dazu am Anfang der Nahrungskette stehen und die Pflanzen bestäuben, sind in den vergangenen 30 Jahren bis zu 75 Prozent verschwunden. Bei Säugetieren zum Beispiel, fällt es leichter auf, wenn eine Art bedroht ist, oder ausstirbt, als bei Insekten, aber es wird Zeit, dass der Mensch umdenkt. Es sollte zumindest beim Einsatz von Chemikalien berücksichtigt werden und ein paar Grünstreifen in Monokulturen sollten sich die Landwirte auch leisten können. Allerdings wird das alleine nicht genügen und wenn das große Krabbeln aufhört, wird auch das großartige Blühen aufhören. Hoffentlich wird den Menschen vorher klar, dass es nicht „nur“ um den Honig geht.

Weblinks:
The Insect Apocalypse Is Here
Experten warnen vor Insektensterben
Insektensterben
Pollinator decline
Rote Listen
Rote Liste gefährdeter Arten


Quelle Beitragsbild: Screenshot aus dem eingebetteten Film von ARTE

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Lichtsammelkomplex

Von aegon – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, httpss://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1036077
Momentan fasziniert mich der Lichtsammelkomplex besonders. Es ist einfach genial, was die Natur so hervorbringt. Gestern hatte ich wieder so eine Mußestunde, in der ich über alles mögliche und unmögliche nachdenke. Ich fragte mich, weshalb man die Photosynthese nicht künstlich nachbaut, oder wenigstens Meerwasser photokatalytisch spaltet. Ich befragte Google und stellte fest, dass es zwar schon lange Bemühungen in diese Richtung gibt, die bisher aber nicht zufriedenstellend erfolgreich waren. Für mich ist das erstaunlich, dass man Quantenrechner hat, den Mars besiedeln will, gentechnisch einen Supermensch erzeugen könnte, aber nicht einmal das schafft, was jedes Blatt einer jeden Pflanze und jeder Grashalm auf der Welt kann.
Meine Kenntnisse über die biologische Photosynthese sind schon etwas eingerostet, daher beschäftigte ich mich vorerst einmal damit und wollte wiederholen und auffrischen, was ich schon zu wissen glaubte, obwohl mir klar war, dass ich nicht einmal die einzelnen Schritte im Zitronensäurezyklus auswendig kann. Nun, seit ich mich das vorletzte mal mit der Photosynthese beschäftigte kam da einiges an Wissen dazu und das Internet ist eine ergiebige Quelle. Während ich mich also über die Photosynthese schlau machte, tauchten schon neue Fragen auf. Warum lässt man nicht einfach Bakterien ATP erzeugen und nutzt es dann, wie der Muskel? Wie richtet sich eine Pflanze zum Licht und geht das nicht besser, denn Pflanzen können der Sonne ja nicht so folgen, dass jedes Blatt immer den besten Einfallswinkel hat? Oder haben die Pflanzen etwa auch da eine effizientere Methode als Solarkraftwerke? Ich schob diese Fragen beiseite, da mich der Lichtsammelkomplex (Light-harvesting complex) einfach zu sehr fasziniert. Darüber muss ich mehr erfahren. Allerdings wird mir dabei auch schnell klar, warum man ein Blatt nicht einfach nachbauen kann und selbst wenn man es könnte, hätte man damit erst einmal nur das Verständnis, wie es die Pflanze macht, aber noch kein Konzept zum Beispiel zur technischen Energiegewinnung durch Photokatalytische Wasserspaltung. Damit bleiben diese Fragen spannend und ich habe wieder viel Lesestoff und Stoff für die nächsten Mußestunden.
Hier sammle ich mir noch ein paar interessante Links dazu, wobei ich Photosynthesis Web Resources als besonders ergiebige Quelle hervorheben möchte.

Weblinks:
Femtosekundenspektroskopie
Photosynthesis
Photosynthetic pigment
Phototrophie
Von der α-Helix zur ATP Synthase pdf

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Currykraut (Helichrysum italicum) – Steckbrief – Eigenschaften und Verwendung

httpss://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Currykraut.html
Den Link habe ich mir notiert, weil mir das Kräuterbuch gut gefällt. Auch die Hinweise auf weitere Kräuterbücher und der Bildatlas sind nützlich. Ich ziehe es gerade in erwägung, mir auch einen solchen Bildatlas zu erstellen.
Zumindest mein Currykraut werde ich einmal photographieren.

eigenes Foto -  Currykraut
eigenes Foto – Currykraut

Die italienische Strohblume wird nicht nur in der Küche verwendet, wie ich im Kräuterbuch las, sondern auch in der Floristik. Ich habe sie neben einem Lavendel stehen und die zwei sehen sich sehr bezüglich Farbe und Form der Blätter sehr ähnlich, wie mein Vergleichsbild zeigt.
eigenes Bild - Lavendel
eigenes Bild – Lavendel

Weblinks
Pflanzen bestimmen
NatureGate
Krautfinder
Kräuterlexikon
Küchenkräuter

Hier und als Titelfoto noch ein Foto von der beginnenden Blüte meines Duo-Apfelbäumchens und dahinter sieht man schon die nicht-japanische, sondern wienerische Kirschblüte.

Apfel-Kirschblüte, eigenes Foto
Apfel-Kirschblüte, eigenes Foto

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Methanhydrat – Fluch oder Segen

Quelle: Gemeinfrei; hochgeladen auf Wikipedia von IqRS
Quelle: Gemeinfrei; hochgeladen auf Wikipedia von IqRS
Ob Fluch oder Segen, das wird sich noch zeigen. Das natürliche Vorkommen wird auf etwa zwölf Billionen Tonnen geschätzt, also ungefähr doppelt so viel Kohlenstoff, wie in allen Erdöl-, Erdgas- und Kohlevorräten der Welt. Wow, ja und das Eis verbrennt sogar zu Wasser. Was passiert, wenn so ein Lager hochgeht, möchte ich gar nicht genau wissen, aber es könnte jedenfalls der Stoff für einen neuen Weltuntergangs-Film sein. Man braucht sich nur die möglichen Abbaumethoden ansehen, um das Horrorszenario vor die Augen zu bekommen.
Abbaumethoden: (Zitat aus der Wikipedia)

  • Überführung in einen gasförmigen Zustand durch Temperaturerhöhung.
  • Druckentlastung, die sich meist schon ergeben kann, wenn das Hydrat beim Erbohren atmosphärischem Druck ausgesetzt wird oder indem künstlich Spalten und Risse erzeugt werden
  • .

  • Einpumpen von Kohlenstoffdioxidgas oder erwärmtem Wasser.
  • Einspritzen des Gefrierschutzmittels Methanol in die Lagerstätte.

Weblinks:
Methanhydrat Wikipedia
Energiequelle Methanhydrat
Neue Energiequelle „Weißes Gold“
METHANHYDRAT Brennende Fragen


Titelbild Quelle: Gemeinfreies Bild auf Wikipedia hochgeladen von Matthias M.

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Ebola – der Flughund im Visier

Der Wirt

Wikipedia Hochgeladen von Masur
Wikipedia Hochgeladen von Masur
Ein Virus ist zwar das kleinste, aller Lebewesen und kann sogar zeitweise kristalline Strukturen annehmen und viele Virologen meinen sogar, dass Viren überhaupt keine Lebewesen sind, weil sie auf die Wirtszellen zur Fortpflanzung angewiesen sind. So klein sie auch sein mögen, in mancher Hinsicht sind sie intelligenter, als der Mensch. Viren töten ihren Lieblingswirt nicht! Daher habe ich mich als erstes gefragt, wo die Ebola-Viren eigentlich herkommen und welche Reservoirwirte sie haben. Großangelegte Untersuchung von Fledermäusen ergaben, dass sehr wahrscheinlich der Nilflughund (Rousettus aegyptiacus) und der Hammerkopf (Hypsignathus monstrosus) als Reservoirwirte sowohl für das Ebolavirus als auch für das Marburgvirus dienen.
Siehe dazu auch Virus und Flughund auf Wikipedia.

Übertragung

Vermutlich erfolgt die Übertragung des Virus auf den Menschen auch durch Körperkontakt mit infizierten kranken oder toten Wildtieren wie Affen, afrikanischen Waldantilopen und Flughunden.
Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung der Ebolaviren erfolgt durch direkten Körperkontakt und bei Kontakt mit Körperausscheidungen infizierter Personen per Kontaktinfektion beziehungsweise Schmierinfektion.

Wikipedia Hochgeladen von ChyranandChloe
Wikipedia Hochgeladen von ChyranandChloe

Die verschiedenen Spezien findet man auf Speziesunterscheidung (Wkipedia) gelistet.

Ebola verursacht internationalen Gesundheitsnotfall

Es gibt schon über Rund 1000 gemeldete Todesfälle in Westafrika, was die WHO veranlasste den „internationalen Gesundheitsnotfall“ auszurufen. Damit kann die Organisation nun völkerrechtlich verbindliche Vorschriften zur Bekämpfung der Epidemie erlassen.
Nähers auf WHO Statement on the Meeting of the International Health Regulations Emergency Committee Regarding the 2014 Ebola Outbreak in West Africa.
Das kanadische Unternehmen Tekmira Pharmaceuticals entwickelt das Medikament TKM-Ebola, wobei voriges Monat eine Studie, bei der das Medikament Menschen gespritzt wurde, wegen Sicherheitsbedenken gestoppt wurde. Doch nun werden die Auflagen gelockert. Auch die beiden mit Ebola infizierten US-Bürger werden in den USA mit dem noch nicht zugelassenen Medikament ZMapp behandelt.
Hoffen wir, dass bald ein Medikament gegen die mit 50 – 90% tödlich ausgehende Viruserkrankung gefunden wird.

Weblinks:


Titelbildquelle: Wikipedia Hochgeladen von Haplochromis

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