Ein Sommer, wie er früher einmal war

wird es wohl in nächster Zukunft nicht mehr geben. In meinen 64 Jahren, habe ich die ersten paar Jahre nicht viel von den Jahreszeiten mitbekommen. Aber ungefähr 50 Jahre lang, freute ich mich immer sehr auf den Sommer. Dann wurde die Freude getrübt durch Hitze, Dürre, Vertrocknen der Seen, Wassermangel, Waldbrände, Waldbrände und noch mehr Waldbrände und dazwischen Starkregen, Überschwemmungen und Muren.
Allmählich wird aus der Freude auf den Sommer, Angst vor dem Sommer.

Früher freute ich mich über jeden Sonnenstrahl und nutze die Zeit, um mit dem Fahrrad in mein Paradies, die Donauinsel und Lobau zu kommen und dort ein schöne Zeit zu verbringen. Jetzt werde ich mich bald im Keller verkriechen.

Ja, früher, da tauschte ich mich ja auch noch über Soziale Medien aus und hatte Spaß, auch mit fremden Leuten. Heute meide ich diese wie die Pest, denn besonders seit Corona kann ich die Verschwörungstheoretiker, Schwurbler, FPÖler, Besserwisser und gemeingefährlichen Wichtigtuer nicht mehr sehen und hören.

Wenn ich ab und zu rein sehe und ein paar Kommentare überfliege lese ich zwischen den persönlichen Beleidigungen, Beschimpfungen und Hasstiraden zu
Waldbrand – Brandstiftung
Hitzewelle – endlich Sommer, wie schön
Überschwemmungen, Verwüstungen, Dürre … – das gab es schon immer
Klimawandel – Zwischeneiszeit, ganz natürlich und normal ….
Krieg – USA ist schuld ….

es ist einfach unerträglich, aber im Keller habe ich ja kein Internet.

Wenn ich mich so an die Vergangenheit erinnere, fallen mir die Worte meiner Oma und Mutter ein, die ich immer wieder hörte: „Du musst es positiv sehen, positiv denken und an das Gute glauben“.

Und ja, es gibt ja schon heftige Bemühungen alles zu ändern – mit dem AKW Saporischschja könnte das zum Beispiel schon gelingen.

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