Bin ich ein Augur, Hellseher, Prophet oder Künstler?

(Last Updated On: 5. Oktober 2015)

rucksackDieser Artikel ist keine Wahlempfehlung!
Nein, ich denke nicht. Ich habe nur einen Hausverstand, obwohl ich mich zeitweise schon als Trendsetter bezeichnen konnte. Ich stellte mir die Frage, weil ich immer wieder zu verschiedenen Themen hier eine Notiz schreibe und ein paar Tage oder Wochen später einen staatstragenden Politiker sinngemäß genau das erzählen höre, was ich hier schrieb. Beim Thema „Flüchtlingspolitik“ war es sogar der Bundeskanzler, der mich mit meinen Worten bei einem Interview überraschte. Aber dazu muss man kein Hellseher, Prophet oder Künstler sein, um den Politikern ihre Meinung vorweg zu nehmen, sondern man braucht dazu nur einen gesunden Hausverstand. Klar, die Berater der Spitzenpolitiker hören sich ja auch um, was so die Volksmeinung ist. Dadurch verstehen sie dann plötzlich, dass es ein unmenschlicher Wahnsinn ist, der auch gegen die aktuellen, zwischenstaatlichen Abkommen verstößt, wenn man Flüchtlinge kreuz und quer durch die EU hetzt, bevor man sie in ein Lager steckt, um festzustellen, ob sie einen Asylantrag stellen dürfen. Es wäre die Aufgabe der Politiker gewesen, von vorneherein für einen geordneten Ablauf zu sorgen. Statt dessen haben sie debattiert und nach Lösungen gesucht, wo keine erforderlich sind, wenn man korrekt und suverän regiert. Ein unglaublicher Aufwand und einen unglaubliche Belastung, vor allem für die Flüchtlinge, die völlig unnötig ist. Wenn man auch nur einen kleinen Teil an Energie und Material an den richtigen Stellen eingesetzt hätte, nämlich dort, wo die Flüchtling ankommen, wäre es erst gar nicht zu einem Problem geworden. Quotenregelung hin, Quotenregelung her, ein Mitgliedsstaat der EU wird wohl noch selbst bestimmen dürfen, wie viele und welche Flüchtlinge er aufnimmt. Aber zuerst Abkommen treffen und ein Asylrecht zu haben und sich dann an nichts halten ist ein Witz, aber das habe ich ja schon in diesem Artikel festgestellt: „Diese Flüchtlingspolitik ist eine Schande für jeden Europäer„.

Wenn Dublin III nicht gut ist, dann macht doch ein Dublin IV oder schmeißt alles in den Papierkorb. Aber sich zuerst Regeln machen, um sich dann nicht daran zu halten ist verantwortungsloser Wahnsinn. Genau das ist für mich der springende Punkt. Die Mitgliedsstaaten müssten sich meiner Meinung nach Regeln machen, Verträge schließen und Abkommen festlegen, an die sie sich halten wollen und das auch können. Sonst ist die EU in meinen Augen genau so sinnlos wie die Dublin-III-Verordnung.

Nun, vor ein paar Tagen hörte ich jedenfalls ein Interview mit dem Bundeskanzler und jetzt weiß er plötzlich auch, was geschehen hätte sollen. Liebe Politiker, jetzt ist es um Monate zu spät!
Früher bin ich wählen gegangen, damit die FPÖ, um meine Stimme weniger bekommt. Jetzt könnt ihr meine Stimme vergessen. Die unzähligen Skandale, Ex-Minister in Fußfesseln und dann auch noch diese Unfähigkeit in der Flüchtlingspolitik, in einem Ausmaß, dass mir absolut unerträglich ist. Bei mir können euch nicht einmal mehr unabhängige Berater retten. Nein, danke, ich wähle nicht einmal mehr „weiß“, ich bleibe zuhause. Wie im Titel gesagt, dieser Artikel ist keine Wahlempfehlung, sondern meine persönliche Meinung und Ausdruck meiner Enttäuschung.

Warum ich mich oben als zeitweiligen Trendsetter bezeichnete kann ich noch schnell klären. In den 80er und 90er Jahren war ich ausschließlich mit dem Fahrrad unterwegs. Da gab es noch keine Fahrradwege und die Autofahrer zeigten mir permanent den Vogel, weil ich es wagte, die Straße mit einem Fahrrad zu benutzen.
Als ich das erste mal zur UNI radelte um zu inskribieren hatte ich, wie immer, einen Rucksack aus Segelleinen dabei. Da ich mir damit etwas exotisch vorkam, achtete ich darauf, ob es vielleicht noch andere Rucksackträger gab. Nichts, nada, niente, kein einziger in Wien lebender Mensch, rannte in Wien mit einem Rucksack herum. Ich sah damit höchstens ein paar Tramper bzw. Rucksacktouristen.

Abschließend noch ein Zitat von wiener-wahl.at

Themen, worüber man in Wien spricht::
• ungebremste Zuwanderung / Flüchtlinge / Asylanten nach Wien
• Arbeitslosigkeit
• Lohndumping aus Ost-EU
• Arbeitsplatzabbau bei der Bank Austria (Ex-Zentralsparkassa)
• Mißstände und Ausländer in Wiener Gemeindewohnungen
• mehr Kriminalität in Wien durch unkontrollierte Staatsgrenzen
• Autodiebstähle und Wohnungseinbrüche
• Parkplatznot
• Abzocke mit dem Parkpickerl
• Streichung des Heizkostenzuschusses in Wien durch SPÖ-Grüne
• Autobahntunnel durch den Wiener Nationalpark Lobau
• Explodierende Schulden der Stadt Wien: Wie sollen die zurückbezahlt werden?
• Bankenrettungen statt Hilfe für Bedürftige
• Josef Cap mit 6000 Euro Zweitjob?
• Hr. Wala (SPÖ-Pensionist der Nationalbank) mit 32.000 Euro Pension im Monat !!!
• Unterrichtssprache Türkisch an Wiener Schulen? Türkisch-Matura?
• Steinhofgründe verbauen?
• Immer mehr Fluglärm in Wien trotz einer grünen Verkehrsstadträtin (Maria Vassilakou)
• Häupl-Nachfolger? Tritt Bürgermeister Michael Häupl vor oder nach der Wien-Wahl zurück? (Häupls Wahlziel ist das Erreichen einer absoluten Mehrheit der SPÖ in Wien. Dieses wird er vermutlich deutlich verfehlen. )

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