Glückssau verbietet kleines Glücksspiel

Das große Glücksspiel ist nach wie vor erlaubt. Das bedeutet, dass nur die CASINO Austria AG ordentlich abzocken darf. Naja, sind wir einmal ehrlich, wer spielte denn heute noch an einem „echten“ Automaten? Einige mögen es schon gewesen sein und die wurden nun auch in die virtuelle Welt gedrängt, denn jetzt spielen sie eben im Internet und bestimmt auch bei zweifelhaften Anbietern oder sie belasten die Umwelt und fahren nach Niederösterreich. Sehr sinnvoll!
Wenn die Roten und Grünen etwas für die Spielsüchtigen getan hätten, würde ich den Hut vor ihnen ziehen, aber wenn sie gegen Automaten stürmen, dann können sie mir nur Leid tun.
Was soll’s, wenn es nach mir ginge, würde man jedes Glücksspiel erlauben und den Menschen helfen, damit umgehen zu lernen. Vor allem auch deshalb, weil die Bürger in den letzen Jahren ohnehin nur mehr entmündigt werden mit Verboten, Geboten und Verordnungen!
Ich las also die Wiener Zeitung Wahl: Rot will Automatenverbot und schlummerte dabei gemütlich auf meiner Couch ein. Ich fand mich plötzlich als hoher, roter, staatstragendern Wiener Politiker wieder, der einen Besuch des Casinos auf der Tagesordnung hatte. Ich fand mich im Casino ein und trank ein paar Vierterl Wein, wie es sich gehört und beobachtet dabei die Spieler. Der Direktor, oder einer seiner Vertreter, der Casino AG wünschte mir einen guten Abend und lud mich auf ein weiteres Vierterl ein und meinte, es gäbe einen ganz besonders spendablen Automaten, den ich gerne benutzen könnte, wenn ich etwas gegen das kleine Glücksspiel unternähme. Denn das bringt nur Unglück über die Leute, was nicht zu verantworten wäre. Ich sagte: Aber klar doch, wo ist der Automat? Er brachte mich in ein Extrazimmer und stellte mir € 100.- Startkapital zur Verfügung. Ich begann den einzigen Knopf zu drücken, den ich da am Automaten sah und nach etwa drei Minuten schienen lauter Glücksschweine auf.
Die Glückssau! Die Glückssau, riefen die Leute durcheinander und das ganze Casino wollte sie, oder mich, sehen. Ich wusste nicht, ob sie mich meinten oder meinen Gewinn, aber jedenfalls hatte ich € 1 Mio. gewonnen. Toller Abend und als ich mit dem Scheck in der Tasche nach hause wollte, rief ich natürlich kein Taxi, sondern meinen Chauffeur, der aus Steuergeldern finanziert wird. Steht mir ja zu. Gleich nach verlassen des Gebäudes sah ich um die Ecke vom Casino, einen Mann im Rinnstein, der sich eine Pistole an die Schläfen hielt. Es war ein armer, armer Familienvater von 5 minderjährigen, armen Kindern die sehr krank waren, genau so wie seine arme, kranke Frau. Auch sein Bruder und seine Schwester waren bettelarm und schwer krank …. Ich wollte eingreifen, aber er drückte ab, weil er gerade sein ganzes Hab und Gut im Casio, das er als seine letzte Chance sah, verlor. Da erwachte ich schweißgebadet und merkte, dass der Knall die Zeitung war, die mir auf den Boden fiel.

Fast JEDES Glücksspiel erfolgt durch „Automaten“! Oder ist ein Internet-Terminal oder ein Internet-Glücksspiel kein „Automat“? Selbst Lotterie-Spiele funktionieren in Wahrheit über einen „Automat“!

Das Schlimme sind nicht die Automaten, ihr Hiaseln, sondern die Spielsucht ist das Schlimme und spielsüchtig sind die Menschen – nicht die Automaten.

Wenn es also nicht nur um Abzocke und Schmiergeld bzw. Korruption geht und man den Spielsüchtigen helfen will, dann nützt das Verbot der Automaten absolut nix und ist nur dumm und dämlich. Therapien, Anlaufstellen und sinnvolle Alternativen wären gefragt.

Naja, jedenfalls treibt man (wie vor der Wahl zur Abstimmung über die Wehrpflicht) schon ein paar alte Damen auf, die vor laufender Kamera meinen: „Ja, ja das ist soo gut, dass die Automaten weg sind, jetzt können wir die Straßen neu beleben. Zum Beispiel mit Büchereien“. Mein Gott, wo leben diese Leute? Natürlich kommt dort ein Internet-Cafe hin und die Spieler spielen bei ausländischen Anbietern, oder wollen sie da Internet-Sperren errichten und eventuell hinter jeden Bürger, der ins Internet geht einen Aufsichtsbeamten setzen?
I waß net, hat Dummheit wirklich keine Grenzen in Wien?
Übrigens, seit dem Verbot habe ich schon in Bildungseinrichtungen und Institutionen die freies Internet anbieten Zocker gesehen – sehr sinnvoll. Ich denke, rot und grün geht langsam wirklich gar nicht mehr, das kann ich moralisch nicht mehr verantworten.

An die rot-grünen Automaten-Stürmer:
Zuerst geht ihr verstärkt gegen die Raucher vor,
dann geht ihr gegen die Prostitution vor,
dann geht ihr gegen die Hundebesitzer vor,
dann geht ihr gegen die Autofahrer vor (errichtet in ganz Wien Straßensperren mit tausenden und abertausenden Fahrradständern und zwar so, dass nicht einmal mehr Rettung, Feuerwehr und Müllabfuhr zu den Gebäuden zufahren können),
dann pfuscht ihr am Vorgehen gegen die Raucher herum,
dann geht ihr gegen Ärzte vor,
dann wollt ihr nicht und nicht gegen die Hypo-Sünder vorgehen,
dann enteignet ihr Automatenbesitzer und geht gegen Spieler vor,
dann wollt ihr gegen Pfuscher vorgehen ….
Ich frage euch, wann geht ihr endlich gegen euch selbst vor?
Ich meine diejenigen, die bis jetzt noch nicht direkt vom Parlament ins Gefängnis gewandert sind und die auch nicht zu den betäubten Faultieren oder ähnlichen Arten gehören.

Ja, diejenigen bitte ich inbrünstig: „geht doch endlich einmal gegen euch selbst vor“!
Also sprach Helmeloh:
Es wird Zeit für eine „echte“ direkte Demokratie, denn die technischen Mittel wären bereits vorhanden und schlechter könnten sogar Analphabeten kaum regieren. Die ließen wenigsten unsere Sprache intakt, oder gäben ihr eine Chance auf eine sinnvolle, nicht von oben aufgezwungene, natürliche Entwicklung ohne Genderwahnsinn.

Weblinks:

2 Gedanken zu „Glückssau verbietet kleines Glücksspiel“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert