So ein Frechdachs

(Last Updated On: 10. April 2014)

Ich wohne in der Krieau, unweit von der U-Bahn Station Krieau, also gleich neben dem schönen Viertel Zwei, der neuen Wirtschafts Uni, dem Prater, dem Wiener Trabrenn-Verein und dem Stadion. Heute verließ ich das Haus gegen 22 Uhr und als ich die Haustüre öffnete, huschte ein Tier, von dem Gebüsch gleich neben dem Eingang, davon. Ich dacht mir: „Das ist aber eine große Katze, hat da ein Nachbar eine Perserkatze?“ und schaute dem Vierbeiner nach. Er blieb stehen, drehte sich um und ein Dachs blickte mir frech entgegen.
Dabei las ich unlängst auf der Wikipedia Seite Europäischer Dachs:

Der Dachs besiedelt meist hügelige, reich strukturierte Landschaften mit Waldungen, Gehölzen oder Hecken. Bevorzugt werden Laubmischwälder mit einer ausgeprägten Strauchschicht. Weitgehend gemieden werden große, geschlossene Waldgebiete, reine Koniferenbestände, Dünenlandschaften und ausgedehnte Feuchtgebiete. In Siedlungsnähe ist der Dachs nur selten zu finden.

Quelle: BadgerHero Wikipedia
Quelle: BadgerHero Wikipedia

„Selten in Siedlungsnähe ist gut“, hallo Herr/Frau Dachs, Wien ist eine Großstadt!

Naja voriges Jahr hatten wir Hasen vor dem Haus auf der Wiese und ein paar km entfernt auf der Donauinsel, siedeln die Bieber. Langsam komme ich mir vor, wie mitten in der Lobau, was mich aber keineswegs stört. Ganz im Gegenteil, es gefällt mir sehr gut in der schönen Wohngegend, von der aus, man in ein paar Minuten mit der U-Bahn im Zentrum ist, aber doch in der Natur, unter Hunden, Bieber, Hasen und Dachsen lebt. Bin gespannt, wann mir der erste Hirsch aus der Lobau begegnet, oder die Füchse aus Berlin auf Besuch kommen.

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