Python

Für kleinere Programme war kompilieren für mich nie eine Option, weshalb ich div. Interpreter verwendete. Shell-Scripts, Perl, JS, PHP und seit Ruby dachte ich, dass ich mir keine andere Sprache mehr ansehen werde. Aber jetzt ist es wieder einmal soweit, denn Raspberry Pi hat mich auf Python neugierig gemacht. Wenn schon, denn schon, also werde ich Python auch gleich auf der App Engine ausprobieren.
Als erstes suchte ich mir eine IDE, denn inzwischen genügt mir ein Texteditor bzw. Vi(m) doch nicht mehr, wenn ich mir eine neue Programmiersprache ansehe.
Entwicklungsumgebungen und Editors gibt es ja reichlich, aber ich habe mich schnell für PyDev als Eclipse Plugin entschieden. Da ich mit Eclipse auch gerade ein paar Andorid Beispiel-Apps getestet habe und ich mit Eclipse auch schon in Java, C++, Ruby und PHP Spaghetti-Code kreierte.
Dann habe ich mir webapp2 und die SDK der App Engine angesehen, da ich diese ja auch probieren möchte.
Jetzt ist es an der Zeit, ein paar Tutorials zu überfliegen und ein paar Versuche zu starten.
The Python Tutorial, Python 2 Tutorial und Learn Python The Hard Way, bevor ich mich auf ein kleines Projekt stürze.

Auf den ersten Blick finde ich nichts Neues, aber der Index of Python Enhancement Proposals (PEPs) gefällt mir jedenfalls – habe gerade den Style Guide for Python Code gelesen.
Python v2.7.6 documentation ist natürlich mein bevorzugter Ausgangspunkt und da interessiert mich sofort einmal Python/C API Reference Manual. Und ein pypi gibt es wie erwartet auch.

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Lockerung für 12-Stunden-Tag

Ich habe mir gerade die Kommentare zu „Flexible Arbeitszeiten: Lockerung für 12-Stunden-Tag“ (die Presse) durchgelesen und verstehe die Aufregung nicht. Die sollen doch einmal nachlesen, was die Sklaven in Rom wert waren und wie im Zeitalter der Industrialisierung in London die Jugendlichen gelebt haben. Haben die keinen Charles Dickens gelesen und Twelve Years a Slave nicht gesehen? Also was soll das, uns geht es gut und eigentlich arbeitet sowieso keiner mehr, denn das machen die Maschinen und Computer. Ich bin auch für eine Anhebung des Pensionsalters und für eine Verringerung des Mindestlohns, da hat die Arbeiterpartei, – wie hieß die doch gleich – ganz recht. Österreich braucht das Geld, damit kann es sich die Essl-Sammlung kaufen und die Bedürftigen unterstützen. Mit Bedürftige meine ich zum Beispiel:

Zitat aus Zahllose Skandale, aber keiner in Haft vom 3. Juli 13

Bawag, Buwog, Immofinanz, Connect, Hypo Alpe Adria, „Part-of-the-Game“, Birnbacher, Hypo Niederösterreich, Begas, Bewag, Staatsbürgerschaften, Styrian-Spirit, Strasser, AvW und so weiter und so fort. Bei der Durchsicht meiner Aufzeichnungen komme ich auf gut 300 Beschuldigte gegen die ermittelt wurde.

Ja, da war die Hypo und (Die geheimen Grasser-Verträg) Grasser auch schon ein Thema.
In Wien konkret lese ich auf Korruption in Österreich

Korruptionsschaden: Der wirtschaftsliche Schaden aufgrund von Korruption betrug in Österreich im Jahr 2011 27 Milliarden Euro (3400 Euro pro Person). Zu diesem Ergebnis kommt die Studie des Wirtschaftswissenschaftlers Friedrich Schneider von der Johannes-Kepler-Universität Linz.

Wie kann man sich über die paar Euro wieder aufregen, wartet erst auf die Ergebnisse von 2013 und 2014. Also ich habe angesichts dieser Tatsachen jedenfalls Verständnis für die Lockerung für den 12-Stunden Tag, denn vermutlich will Rudolf Hundstorfer keine Überstunden kassieren, wenn er täglich 12 Stunden schwer arbeitet, um den Steuerzahler nicht auf den Geldbeutel bzw. Sack zu gehen.
Meine Vorschläge oben, gemeinsam mit meinen Finanzierungsvorschläge an die ÖVP und FPÖ für die bevorstehende Heeresreform wäre doch ein ideales Rettungspaket für Österreich. Wieso versteht das bloß keiner?

Die Grünen verstehen das anscheinend auch nicht: SCHATZ: MITTERLEHNERS GEPLANTE AUSDEHNUNG DER ARBEITSZEIT IST UNVERANTWORTLICH.

Freue mich schon auf die nächsten Wahlen.

Siehe dazu auch Arbeitszeiten im Wahlkampf: Glücklich ist, wer vergisst oder Spindelegger will „12-Stunden-Tag“

Langsam wird mir wenigstens klar, wozu Österreich unbedingt ein Militär braucht: „Damit wir unsere Schulden beschützen und notfalls sogar mit Gewalt verteidigen können“!

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Die Erbauer einer App

Ein paar Studenten von der WU, sie sahen ganz nach Erstsemestrigen aus, unterhielten sich in der U-Bahn in einer Lautstärke,  in der sie dem ganzen Waggon zeigen konnten,  wie intelligent sie doch sind.
Einer meinte: „Der Vortragenden hat mit –  tieferen Verständnis – wahrscheinlich die Leute gemeint,  die so eine App bauen.“ Es ging um eine App für’s Handy. Muss man heute eigentlich noch eine Matura haben,  wenn man studieren will? Vermutlich nicht, denn mit einer minimalen Allgemeinbildung hätten sie gewusst,  dass app für application  steht und dies „Anwendung“ bedeutet. Ein Anwendungsprogramm wird von einem Anwendungsprogrammierer und nicht etwa von einem Systemprogrammierer programmiert, sagt mein verkümmerter Hausverstand, aber nicht von irgendwelchen Leuten mit tieferen Verständnis  gebaut. Eine app bauen? Ok, ich habe auch schon Kernel gebacken, aber nach diesem Jargon hat mir das bestimmt nicht geklungen. Sondern mir ist vorgekommen,  dass sie sich lautstark für sehr klug hielten,  aber vielleicht doch nur ein wenig wu-cki-wu-cki im Kopf waren. 

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