Meine neuen Prioritäten

Ich erachte es für nicht sinnvoll, wenn man uns einreden will, dass eine zweifelhafte Volksabstimmung, mit völlig undemokratischen Vorgaben (meiner Meinung nach widersprachen diese sogar den Grundrechten der Menschen und dem Gleichheitsgrundsatz), etwas mit direkter Demokratie zu tun haben soll. Es ist schon ärgerlich, wenn die Frau Innenministerin, die selbst natürlich nie irgend einen Wehr- oder Sozialdienst am Vaterland verrichtet hat, sich mit unseren Mitteln stark dafür macht, dass die Männer weiterhin zwangsrekrutiert werden sollen. Aber brauchen 19-jährige, gesunde, wehrpflichtige Männer wirklich meine Unterstützung? Ich denke, sie werden sich selbst helfen können. Natürlich war es vorherzusehen, dass solch umsichtigen Politikerinnen, wie Frau Innenministerin Mikl-Leitner, gleich zum nächsten Schlag ausholen. Aber auch die Suchtkranken werden meine Unterstützung kaum brauchen, denn mit ihrer Forderung nach einer Reduzierung der Drogensubstitutionstherapie wird Johanna Mikl-Leitner ohnehin von allen Seiten kritisiert, wie man z.B. im Format lesen kann, siehe Innenministerin Mikl-Leitner löst Proteststurm aus.
Ich finde es sehr befremdend, wenn ein(e) BundespräsidentIn oder ein(e) InnenministerIn parteipolitische Interessen vertritt. Diese zwei, der höchsten Ämter im Staat, sollten meiner Meinung nach von unparteiischen Personen besetzt werden.
Naja, solange Strache nicht über “bierige” Stammtischrunden hinaus kommt und das Parlament nicht von einem “Strodach” bedeckt ist, sehe ich keinen Grund, mich politisch zu betätigen. Die politische Landschaft ist für mich zwar Sumpfgebiet, aber ich könnte den Sumpf sicher auch nicht trocken legen und in ein Paradies verwandeln. Dass die Politik den Ruf hat, schmutzig zu sein, hat vermutlich einen Grund, aber ich mache mir keine Sorgen, dass die Politiker im eigenen Dreck ersticken könnten. Selbst wenn, könnte ich Ihnen nicht helfen. Meine ganze politische Betätigung besteht nämlich darin, dass ich ab und zu spontan meine Meinung sage.

Für Umweltschutz könnte ich mich schon einsetzen, da ich da einige gute Ideen hätte. Ich habe diese Ideen, zum Beispiel bezüglich erneuerbaren Energien und Recycling zwar schon etwa 30 Jahre lang, aber langsam kommt man auch ohne mich auf diesen Weg.
Auch Tierschutz wäre mir ein Anliegen, aber erstens ist mir das viel zu gefährlich und zweitens stehen mir die Menschen einfach näher. Ich finde es wirklich schlimm und beschämend, wie teilweise mit sogenannten Nutztieren umgegangen wird und ich sollte etwas dagegen tun. Aber ich tue ja schon etwas, ich werde Vegetarier. Leider ist das gar nicht so einfach für mich, da ich inzwischen zwar schon gut und vielfältig vegetarisch kochen kann, aber ich bin 50 Jahre lang nicht einmal auf die Idee gekommen, dass Tiere wegen mir leiden müssen. Es war einfach selbstverständlich für mich, dass ich Fleisch esse und nun werde ich die Gewohnheit nicht so leicht los. Es schmeckt mir noch immer, aber ich habe jedes mal ein schlechtes Gewissen, wenn ich Fleisch esse, weil ich weiß, dass die Tiere vermutlich nicht artgerecht gehalten wurden und wahrscheinlich auch nicht an einem plötzlichen Tod ohne zu leiden gestorben sind. Es erscheint mir aber nicht sehr sinnvoll zu sein, wenn ich mich über die schlechte Behandlung von Nutztieren aufrege und diese selbst als Konsument unterstütze. Daher muss ich mich selbst ändern und daran arbeite ich.
Für Menschen in Not, besonders für Kinder, da ich die für besonders hilfsbedürftig halte, möchte ich mich aber unbedingt einsetzen. Weltweiter Frieden und Demokratien wären dafür die wichtigsten Voraussetzungen, aber das kann ich kaum beeinflussen. Einzelnen Menschen und besonders “Kindern in Not” kann ich aber helfen und je mehr Menschen das tun, umso weniger Menschen bzw. Kinder in Not wird es in Zukunft geben. Daher habe ich meine Priorität gefunden, ich werde Kindern in Not helfen.
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