Gadget für Elektroautos

Die Technologie, mit denen heutzutage Autos ausgestattet werden, ist schon ziemlich weit ausgereift. Eine harte Nuss, die es allerdings noch zu knacken gilt, ist dabei die Elektromobilität. Diese Unterkategorie der Automobilbranche ist bisher in Europa eher weniger erfolgreich, was vor allem daran liegt, dass die Batterietechnologie für die verwendeten Akkus nicht weit genug entwickelt ist, woraus nicht nur kurze Reichweiten und lange Ladezeiten sondern auch enorm hohe Anschaffungspreise resdultieren. In Vorarlberg wird momentan ein Gadget getestet, das den Fahrern von Elektrofahrzeugen den Umgang mit alternativen Antrieben erleichtern soll.

Im Rahmen des Großversuchs „Vlotte“, einem privaten E-Auto Leasingprojekt, wurde nun der Prototyp eines Mobiltelefons entwickelt, der ähnliche Funktionen wie ein Navigationssystem bieten soll. Hierbei wird in Zusammenarbeit mit Continental den Fahrern eine Orientierungshilfe gegeben. So kann der Fahrer beispielsweise mit Hilfe des Gadgets erfahren, wie weit es bis zur nächsten Elektroladesäule ist, ob diese möglicherweise defekt, besetzt oder reserviert ist und mit welcher Reichweite er unter bestimmten Bedingungen mit dem Auto noch rechnen kann. Ein normales Navigationssystem zeigt zwar auch an, wo es Ladesäulen gibt, doch deren Verfügung ist deshalb noch lange nicht gewährleistet, was so manchen Fahrer im Notfall mit leerem Akku dastehen lässt.

Das Projekt konzentriert sich derzeit allerdings nur auf Vorarlberg. Experten arbeiten zwar bereits daran, ein ähnliches System für ganz Europa zu entwerfen, doch das große Problem hierbei ist, dass Telematiksysteme mit elektroautospezifischen Funktionen noch nicht auf dem Markt erhältlich sind. Es gibt im Moment noch kein einheitliches Netz, in dem man Statusdaten von Ladesäulen und ähnliche Informationen finden könnte. Zwar haben einzelne Betreiber die Möglichkeit, Störungen zu erkennen, was jedoch fehlt, ist eine Plattform, auf der diese Daten für die Allgemeinheit veröffentlicht und ausgetauscht werden könnten.

Die Gründung des europäischen Forschungsprojekts Green E-Motion wird vielleicht an diesem Problem so einiges ändern und es schaffen, immer mehr Gebiete in Europa miteinander zu vernetzen. Damit die Zahl der Elektro- und Hybridmodelle auf den Straßen steigt, wäre dies dringend nötig, damit ein Hersteller wie Honda, der im Moment an dem Honda Civic 2012 und dem neuen Accord arbeitet, nicht bald ohne seine europäische Hybridsparte dasteht.

 

 

 

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