Meine Meinung zu Ubuntu 11.10

Mir ist schon klar, dass eine rasante Entwicklung ihren Tribut verlangt und ebenso, dass die IT-Freaks von heute am liebsten einen leeren Bildschirm im schönen Design mit einer Suchbox und sonst nichts vor sich haben, aber was hat das mit Sicherheit, Performance und Stabilität zu tun?
Ich persönlich hasse (endlich habe ich eine Verwendung für Hass gefunden) die neue Oberfläche und kann mich nicht daran gewöhnen. Sie ist zwar modern und besteht aus einer idiotischen Leiste, die sich einblendet wenn ich sie nicht brauche und wenn ich sie möchte hängt sie und einer Suchbox für die Anwendungen statt einem Verzeichnis. Naja Google statt DMOZ am Desktop, aber leider völlig inkonsequent umgesetzt.
Gut, das Design und die Benutzerfreundlichkeit ist mir von je her recht unwichtig, aber die Performance und Stabilität sind unerträglich. Nach 6 Jahren ununterbrochenen Lobeshymnen kann ich nun endlich aufhören damit, obwohl ich Ubuntu nach wie vor verwenden werde, überlege ich ein Downgrade. Auf einigen PCs musste ich das auch schon durchführen, da sich die Benutzer weigerten, mit der neuen Oberfläche zu arbeiten und ewig lang auf die Anwendungen zu warten, die dann doch permanent abstürzten. Alles hängt und die Anwendungen reißen das gesamte System (bei Standardinstallation) nieder. Zur Überprüfung der Sicherheit kam ich erst gar nicht, da ich ständig mit Performance- und Stabilitätsproblemen kämpfe.
Also wenn ich nicht schon 6 Jahre lang Ubuntu benutzen würde, käme ich nicht auf die Idee mir so ein System zu installieren und ich bleibe am Desktop nur bei Ubuntu, weil ich zu faul bin, mich wieder auf ein BSD, Debian oder Fedora umzugewöhnen.
Hoffentlich folgen da noch Updates, die Ubuntu wieder brauchbar machen, denn wenn Anwendungsprogramme wie Evolution, Firefox, Gimp und Office das System zum Hängen bringen kann man damit nicht arbeiten.

Wird mein Albtraum wahr?
Wird Ubuntu zum schlechteren Windows?
Sicherheitsfalle in Ubuntu – der Defaulthauptbenutzer
Sicherheit geht vor

Ich hoffe nicht und ich hoffe, dass Ubuntu das Prozessmanagement unter LINUX nicht völlig versaut und sich bei den nächsten Versionen wieder auf Stabilität, Sicherheit und Performance kümmert, sonst ist die zweifelhafte Benutzerfreundlichkeit im modernen Designerlook, in die in letzter Zeit investiert wurde ohnehin für die Katze, weil es niemand mehr benutzen wird.

2 Gedanken zu „Meine Meinung zu Ubuntu 11.10“

  1. Bin vollkommen Deiner Meinung. Ich bin seit wenigen Jahren Ubuntufan. Aber nun habe ich die Faxen dicke. Ich will wieder Windows. Die Version 11.10 ist völlig inkonsistent. Was auf meinem 64 bit System läuft, läuft nicht auf meinem 32 bit System und umgekehrt. Dann stürzt Mozilla bei der Wiedergabe von Mediendateien ab, da hängt sich das System bei irgend welchen Operationen auf. Die von Dir beschriebene Leiste auf der linken Seite blendet sich ständig und ungewollt ein, wenn ich im Browser auf den Zurück-Button klicken möchte.
    Schon alleine der Versuch die Bildschirmhelligkeit anzupassen, führt auf meinen beiden Rechnern zum totalen Systemirrsinn. Der Bildschirm fängt wild an zu flackern und es lässt sich kaum abstellen. Oft hilft nur ein Neustart.
    Mein Fazit: Ubuntu 11.10. ist Sperrmüll.

    1. Hallo Erich,
      Danke für deinen Kommentar. Ich verstehe deinen Ärger, denn Ubuntu hat sich mit der 11.10er etwas geleistet, was auch meiner Meinung nach für ein Linux unverzeihbar ist.Trotzdem möchte ich auf harte Worte verzichten, da es mir doch viele Jahre einen sehr guten Dienst erwiesen und mir einiges an Geld erspart hat.
      Ich kann dir nur zu Fedora raten, mit dem bin ich wirklich sehr zufrieden. Es wurde jede Hardware erkannt und sogar mit einem Drucker, so ein Multifunktionsgerät von Canon habe ich jetzt keine Probleme mehr. Unter Ubuntu musste ich nur für den Drucker ein 32-Bit System installieren. Es gibt auch keine Abstürze und einmal ist mir ein Programm abgestürzt (lag an dieser exotischen SW), aber erfreulicherweise hat das Fedora nichts anhaben können. Es hat die Kontrolle behalten, wie es sein soll und ich habe das hängende Programm killen können und ganz normal weiter gearbeitet.
      Das einzige was ich ein wenig dumm fand war, dass ich nach der Installation mit Gnome in der graphischen Oberfläche nicht „herunterfahren“, also ausschalten konnte. Erst nachdem ich danach „gegoogelt“ habe, fand ich heraus, dass man die Att-Taste gedrückt halten muss, damit aus dem „abmelden“ ein „herunterfahren“ wird. Das ist eine bescheuerte Make vom neunen, sonst recht guten Gnome. KDE verwende ich nicht gerne, aber auf Fedora funktioniert sie auch neben Gnome problemlos und es kommt nix durcheinander, wie im neuen Ubuntu. Ich werde vermutlich zwar bei Fedora bleiben, aber trotzdem hoffe ich, dass sie bei Ubuntu einen Gang herunter schalten mit den häufigen Versionen (2 pro Jahr ist einfach zu viel), weniger den graphischen Firlefanz im Auge haben, aber dafür nur mehr gut getestete, stabile und sichere Versionen frei geben werden.
      Servus

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert