Viele Jahre nach einem abgebrochenen Studium

interessierte mich wieder einmal, was es auf der Med. Uni Neues gibt. Erstaunt stelle ich fest, dass sich quasi alles geändert hat. Das es heute ein Diplomstudium und einen Eignungstest gibt. Die aussagekräftigen Bezeichnungen für Fächer der Vorklinik wie Physik, Chemie, Biochemie, Anatomie, Histologie oder Physiologie finde ich im Studienplan überhaupt nicht mehr, ebenso funktionelle Pathologie oder Pharmakologie im Abschnitt „allgemeinen Klinik“ den es in der Form auch nicht mehr gibt usw. Dafür fand ich eine unterhaltsame Darstellung zum neuen Geschäftszweig „Vorbereitung auf den EMS“, siehe Sind Kommerzielle Trainingskurse notwendig?
Dieses „Ratespiel“ für angehende Mediziner muss ich mir bei Gelegenheit näher ansehen. Auf den ersten Blick frage ich mich, weshalb man nicht einfach überprüft, ob die naturwissenschaftlichen Fächer ausreichend beherrscht werden und eine Grundlage in Mathematik, Chemie, Physik und Biologie vorhanden ist? Oder ist das heute nicht mehr wichtig? Irgendwie kommt mir beim ersten Blick auf die Änderungen die Assoziation auf, dass „gut raten“ statt „fleißig lernen und verstehen“ immer zielführender wird. Das ist vielleicht nur der erste Eindruck, ich werde mir das aus Interesse näher ansehen.

Links die ich mir merke:
med uni
https://www.medizinstudium.at/

parts of brain ist zwar lustig:
[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=Li5nMsXg1Lk[/youtube]
aber ich finde auf YouTube bessere Videos zu „The Nervous System“ und v.a. auch welche, die man sich nach erfolgreich abgeschlossenem Kindergarten auch noch ansehen kann, I guess.
Außerdem ist mir aufgefallen, das Denglisch anscheinend zur neuen Amtssprache geworden ist, dafür ist aber vielleicht Latein obsolet geworden.

Noch schnell ein Zitat aus oben angeführter Seite, das meine erste Vermutung verstärkt

Es ist auch darauf hinzuweisen, dass der EMS kein Wissenstest ist. Es ist nicht notwendig, sich mit Fakten aus den Naturwissenschaften „vollzustopfen“. Die Aufgaben bestehen vielmehr darin, vorhandenes Wissen in einem Diagramm, einem Text oder einer Tabelle zu erkennen und logisch richtig damit zu operieren. Bei allen Aufgaben dieser Art wird sogar sehr genau darauf geachtet, dass alle notwendigen Fakten in der Aufgabe enthalten sind und noch kein spezielles Fachwissen vorausgesetzt wird.

Also mit anderen Worten, gefordert ist also doch „nix wissen – gut raten“ und Denglisch, denn ich finde in jedem deutschsprachigen Text unzählige Wörter, die der Englischen Sprache entrissen wurden, obwohl es sehr treffende deutsche Bezeichnungen dafür gäbe.

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