Wahlanalyse aus Internet-Sicht

Den ganzen Originalartikel können Sie hier lesen: Wahlanalyse aus Internet-Sicht
Hier ein Zitat aus oben genannten Artikel:

Internetmäßig kann man das Ergebnis der Bundestagswahlen mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten. Die für zunehmende Überwachung und Reglementierung – nicht nur im Internet – verantwortlichen Volksparteien haben massive Stimmenverluste. Alle Parteien, die sich stattdessen gegen Vorratsdatenspeicherung und Internetsperren ausgesprochen haben (FDP, Grüne, Linke und Piraten), haben deutliche Stimmenzuwächse. Dennoch ist es natürlich weniger, als wir erhofft hatten, und das Ergebnis der Piraten (angesichts der Prognosen) ein wenig enttäuschend.

CDU/CSU haben mit -1,4 Prozent die weitaus geringeren Verluste zu verzeichnen. Zu erklären ist das aus dem hohen Stammwählerpotential bei den über 60-Jährigen. Diese haben in der Regel kaum Bezug zum Internet.

Die SPD dagegen hat vor allem bei den Wählern unter 30 (man nennt sie auch Generation Internet) massiv verloren. -17 Prozent, …
Die FDP hat unter allen kleinen Parteien die größten Zuwächse (+ 4,8 %). Dies ist mit Sicherheit den klaren Positionen der Liberalen im Bereich Bürgerrecht und Internet zu verdanken. Dass der Zuwachs so hoch ausfiel, liegt vermutlich daran, dass die FDP enttäuschte Unionswähler vollständig auffangen konnte, alldieweil sich die enttäuschten SPD-Wähler auf mehrere Parteien verteilten, u. a. auch FDP und Nichtwähler. Letztere übrigens die zweitgrößte Fraktion.
….
Die Piraten schließlich haben, trotz ganz enormer Zuwächse in der Mitglieder und Wählerschaft, mit knapp 2 % ein, angesichts der überschwenglichen Internet-Prognosen doch eher enttäuschendes Ergebnis eingefahren….

Fazit: Die FDP hat in der Wahl hoch gepokert und gewonnen. Sie wird sich jetzt an ihren Versprechungen messen lassen müssen. Bürgerrechte, Internet, Steuerrecht. Wir sollten das sehr genau beobachten.

Ich denke mir, naja, vielleicht können eben nur die FDP-Mitglieder einen PC bedienen. 😉
Ich persönlich bin jedenfalls für eine „echte, direkte Demokratie“ (was ich genau darunter verstehe, habe ich in mehreren Artikeln bereits kund getan). Die moderne Technologie sollte für die Demokratie eingesetzt werden und die Bürger sollten direkt selbst ihre Anliegen umsetzen dürfen, denn die technische Möglichkeit dazu wäre gegeben. Parteien die uns die Stimme stehlen und sich dann die eigenen Taschen voll stopfen, statt die Wahlversprechen einzulösen sind nicht mehr nötig. Politiker gehören abgebaut und mit reiner Verwaltungstätigkeit betraut. Die Bürger sollen wieder selbst direkt abstimmen, wie schon zu Zeiten Perikles, um 490 v. Ch.
Politik 2.0 könnte das schaffen, aber dazu darf man sich nicht mit Händen und Füßen gegen Identitätsnachweise im Internet wehren und dazu müsste man mit den illegalen Machenschaften aufräumen. Anonyme Proxies und „nigerianische“ (wurde selbst von solchen geschädigt, daher erwähne ich gerade diese, aber illegale Server findet man in fast jedem Land) Server schließen und weltweit kooperieren, was Gesetze bezüglich des Internets betrifft, sonst bleibt Fortschritt ein Traum und ob die etablierten Parteien hier, dort und im Iran mittels Urne oder Internet Wahlbetrug praktizieren ist mir eigentlich wurscht.

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