Der Bär – sanft, wild, groß und stark

Da ich gerade vorgestern zu dem Auswilderungsprojekt für den Braunbären in Niederösterreich ein Zitat als Artikel eingestellt habe, ist mir das Video “Bagua Bear Boxing”: Erle Montaigue eingefallen:
[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=0a_KAL7wm3M[/youtube]
Der Bär ist nicht nur sanftmütig und groß, er kann auch gefährlich und wild werden. Das er scheu ist und seine Ruhe sucht, haben sich die Menschen weniger gut abgeschaut, aber wie er kämpft, wenn er wild wird dafür umso besser. Der Bär kommt als Tierformen in verschiedenen Kampf- und Bewegungsformen vor, so auch im Baguazhang.
Zitat aus der Beschreibung zum Video: “The Bear represents the Mountain. He is steadfast, powerful and one of the earth. The bear is ferocious when protecting its young, but gentle at home….”
An dieser Stelle notiere ich mir noch einen interessanten Artikel:
Taiji und Bagua – verschiedene Wege, gleiches Ziel?

Die grundlegenden Konzepte und Übungsmethoden des Taijiquan und des Baguazhang erscheinen in verschiedener Hinsicht komplementär. Während in einer Taijiquan-Ausbildung mittels der abstrahierten Figuren in den Formen zunächst von Anwendungsideen unabhängige verinnerlichte Strukturen geschaffen werden, die anschließend in einer Vielzahl von sogar Taiji-untypischen Techniken wiederentdeckt und angewendet werden können, erlernt man in einer Ausbildung für Baguazhang als Kampfkunst zuerst Figuren, denen eindeutig eine bestimmte Anwendungsidee zugeordnet ist, und erst nach und nach werden diese Anwendungsideen immer mehr miteinander vernetzt und zueinander in Verbindung gebracht. Im Taijiquan wird zuerst ein inneres Zentrum und ein geistiger Ruhepol geschaffen, aus dem Bewegung initiiert wird, während im Baguazhang zunächst Kraft (Spiralkraft und/oder Schlagkraft) und eine Bewegungsdynamik (nach außen) erzeugt wird, die dann allmählich mehr und mehr nach innen verlagert wird.

Weblinks:
Die acht Tierstile des Yin-Stil-Bagua
Xingyiquan

Taijiquan: Das Teilen der Füße rechts

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27) Fußkick mit dem rechten Fuß oder teilen der Füße rechts
Die Figur 27 beginnt mit einem Schwenk nach rechts (Ecke NW) in der Stellung “der goldene Hahn steht auf einem Bein”. Dann folgt mit dem linken Bein ein halber Schritt zurück. Der rechte Arm schiebt sich mit der Handfläche nach unten über den sinkenden linken Arm. Der rechte Fuß wird auf der Ferse eingedreht und es kommt zu einer Ausholbewegung mit dem linken Arm. Dabei zieht die rechte Hüfte den rechten Fuß etwas zurück und die linke Hand kommt nach dem Ausholen vor der Brust mit dem Handgelenk (Handfläche zeigt nach vorne) auf das Handgelenk des rechten Armes (Handfläche zeigt zum Körper). Steigen – drehen – sinken, dabei auf der rechten Zehenspitze mitdrehen und das Gewicht in das linke Bein verlagern. Während der Körperdrehung dreht auch die linke Hand, sodass dann beide Handflächen zum Körper zeigen und sich die Handgelenke immer noch berühren. Erst bei der Drehung zurück gehen die Hände halbkreisförmig vor dem Kopf auseinander und der rechte Fuß hebt sich von der Zehenspitze. Mit dem Anheben des rechten Beins sinken die Arme. Die Fußsohle zeigt parallel zum Boden. Der niedrige Kick erfolgt auf höhe des Schienbeins, oder maximal des Knies und er erfolgt unter dem rechten Arm, also nicht etwa in der Mitte, zwischen den beiden Armen, wie es oft zu sehen ist. Dann sinken die Arme weiter und der rechte Fuß wird auf der Ferse aufgesetzt.

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=Cqu_m-SDSzA[/youtube]

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Taijiquan: Der goldene Hahn steht auf einem Bein

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25) Der goldene Hahn steht auf einem Bein links
Nach der gehockten Peitsche ist das Gewicht noch auf dem linken Bein, das rechte wurde mit dem etwas schwierigen Schritt (über ein Hindernis springen, ohne dabei hoch zu kommen) knapp vor den linken gesetzt und die rechte Schulter wurde zur linken Hand vor der Brust gebracht. Damit ist man in einer Stellung in der sich das Abstreifen mit der linken Hand entlang des rechten hinunter hängenden Armes direkt aufdrängt. Während dessen sinkt man mit dem Gewicht weiter am linken Fuß. Die Wirbelsäule wird dabei begradigt, zuerst im Lendenbereich, dann öffnet die Brust, die Schulterblätter werden hinunter gezogen und das rechte Knie und der rechte Arm heben sich. Das Ellbogen ist etwa handbreit vom Knie entfernt und die rechte Hand etwa handbreit von der Nase entfernt. Wenn man die Entfernung nachprüft, sieht es aus, als würde man jemand die lange Nase zeigen und dabei das Knie heben. 😉
Dann erfolgt ein halber Schritt zurück, man steigt (endlich) im linken Bein, das Gewicht kommt nach rechts. Dabei wird der linke Fuß auf der Ferse eingedreht, der linke Arm hängt nach unten und der rechte kommt zur linken Schulter.
26) Der goldene Hahn rechts
Der linke Fuß dreht nun über die Zehen zurück und es erfolgt ein Abstreifen mit der rechten Hand entlang des linken Armes. Es folgt ein Sinken in den rechten Fuß und das Heben des linken Knies und Arms. Die Haltung ist wie oben beschrieben, nur steht man nun eben auf dem rechten Bein.
Dazu ein Video aus der 24er Form, das nur ungefähr zu meiner Beschreibung passt. Nach der tiefen Peitsche wird der rechte Fuß nicht mehr abgestellt, es fehlt das Abstreifen und auch die Endposition deutet die Stellung nur ungefähr an, die ich beschrieben habe:
[youtube]https://tr.youtube.com/watch?v=BYMJak_K5VY&feature=channel[/youtube]
Zum Vergleich den “golden rooster” im Wu Style und im Chen Style

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Bär erhält in NÖ Chance auf ein Comeback

Wien, am 5. Mai 2009 – Der WWF begrüßt die Aussage des neuen Niederösterreichischen Landesrates Stephan Pernkopf, der sich heute auf der Onlineplattform des ORF Niederösterreich für eine grenzüberschreitende Lösung im Rahmen eines Auswilderungsprojekts für den Braunbären ausspricht. Pernkopf verweist darin auf die Bereitschaft des Landes Niederösterreich, an einer Bestandsstützung für den Bären teilzunehmen, für den Fall, dass auch die Bundesländer Oberösterreich und Steiermark diese mittragen würden.

Den aktuellen Originalartikel dazu lesen auf WWF: Sieg der Vernunft? Bär erhält in NÖ Chance auf ein Comeback