Taijiquan: Den Vogel am Schwanz fassen

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Yin Yang

Yin Yang Symbol

Bei der Figur „Den Vogel am Schwanz fassen“ werden die 4 Grundkräfte des Taijiquan deutlich, nämlich Peng, Lu, Ji und An.
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Bevor ich zu der Figur 7 des vereinfachten Yang Stiles bzw der 3. Figur in der 37er Form komme, eine Anmerkung zu den Grundlagen: Körperhaltung, Gewichtsverlagerung, Drehung, Armbewegung, Handhaltung, Standpositionen und Schreiten. Diesmal zur Drehung.
Die Drehung beginnt im Dantian. Das Zentrum (Bauchnabel) bzw. die Hüfte wird gedreht und der Rumpf (Schultern) folgt der Bewegung. Das volle Bein (belastet, Yang-Qualität) bleibt ruhig und macht die Drehung nicht mit. Das leere Bein (nicht oder wenig belastet, Yin-Qualität) kann wie der Rumpf und die Arme leicht und entspannt der Drehung des Zentrums folgen.
Die Haltung der Knie ist dabei besonders zu beachten. Das Knie darf nicht nach innen kippen und die Außenkante des Fußes darf den Bodenkontakt nicht verlieren. Die Knie bleiben senkrecht über dem Fuß, daher ist es vielleicht besser, anfänglich nicht zu weit zu drehen.

7. Figur: Den Vogel am Schwanz fassen

Eingangs wieder ein erklärendes Video Tai Chi Moves: Grasp Bird’s Tail

Zur Figur 7 siehe auch Vorderansicht, Seitenansicht und Zeichnungen.
.) Peng: abwehren (schwellen) nach rechts
Zu Beginn erfolgt ein Bogenschritt rechts, das Gewicht wird zuerst in die Mitte verlagert, dabei wird der rechte Arm mit einer Kraftwelle gehoben, die Handfläche zeigt zum Körper. Auf die rechte Hand blicken, der Daumen ist etwa in der Höhe des Mundes. Die linken Fingerspitzen berühren das rechte Handgelenk, wobei die Handfläche nach vorne zeigt. Die Unterarme sind halb angewinkelt und die Hände sind etwa 15° rechts von der Mittellinie. Dann erfolgt die Gewichtsverlagerung in den rechten, vorderen Fuß (hinein sinken).
.) Lu: zurückrollen (nach hinten ziehen)
Das Gewicht wird nach hinten verlagert, dabei drückt man sich vom rechten Fuß nach hinten. Die Hüften werden nach hinten geschoben und am Ende 45° nach links gedreht. Den rechten Arm am Ellbogen angewinkelt etwas zurückziehen und die rechte Handfläche etwas nach innen (zum Körper) drehen, so bleibt sie stehen, während der linke Arm zur Seite und nach hinten schwingt und ausholt.
.) Ji: drücken
Die Hüften drehen wieder nach vorne und man sinkt in die Mitte. Dabei kommt der linke Arm (Wurfbewegung) nach vorne und das linke Handgelenk wird auf das rechte Handgelenk gelegt. Die beiden Mittelfinger sollen die Unterarme des jeweiligen anderen Armes berühren. Die angewinkelten Arme werden zur Brust, in der Höhe unter dem Brustbein, gezogen. Das Gewicht ist in der Mitte.
Mit einer Kraftwelle werden die Handgelenke nach oben und vorne gebracht und schließlich sinken man in den rechten, vorderen Fuß hinein.
.) An: stoßen
Sich aus dem vorderen Fuß nach hinten drücken, wobei die linke Hand über die rechte rutscht und dann werden die Hände nach hinten und bogenfürmig auseinander gezogen, als würden sie über einen Ball gezogen werden. Wenn die Hände auf Schulterhöhe kommen (abwinkeln der Arme) und die Ellbogen knapp vor den Rippen ankommen folgt eine Kraftwelle und die Finger steigen, die Ellenbogen entfernen sich etwas von den Rippen und Hände nähern sich einander in einer Dreiecksform. Schließlich sinkt man wieder in den vorderen Fuß.

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Taijiquan ist eine Lebens- und Kampfkunst.

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Es ist die Kunst, Yin und Yang in Balance zu bringen, die Kunst, Körper, Energie und Geist zu nähren und zu harmonisieren. Genauer heißt das, zu lernen, dem eigenen Körper eine neue Struktur und Aufrichtung zu geben sowie Spannungen und Blockaden abzubauen. Dadurch kann Lebensenergie (Qi) besser zirkulieren und neue Synergien werden möglich.

Als Kampfkunst lehrt uns Taijiquan stabil zu werden und unsere Bewegungen aus der Mitte heraus mit unserer Vorstellungskraft (Yi) zu führen. Wir lernen uns ruhig und kontemplativ zu bewegen, unter Druck zu entspannen, …
weiterlesen auf Tai Chi Verein Shambhala Taijiquan

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Chinas Gold-Turnerinnen zu jung? IOC will Untersuchung

Die drei erfolgreichen Turnerinnen He Kexin, Jiang Yuyuan und Yang Yilin sollen 14 Jahre alt sein – startberechtigt ist man erst mit 16. Nun soll der Turn-Weltverband prüfen.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den Turn-Weltverband FIG aufgefordert, Nachforschungen zum korrekten Alter von drei Turnerinnen der chinesischen Gold-Riege anzustellen. „Wir haben die FIG gebeten, den Fall weiter zu untersuchen“, sagte IOC-Sprecherin Giselle Davies am Freitag. „Wir haben festgestellt, dass es Fragezeichen gibt und den Weltverband daher gebeten, sich der Sache anzunehmen“, fügte Davies hinzu.

Den aktuellen Originalartikel dazu lesen auf Chinas Gold-Turnerinnen zu jung? IOC will Untersuchung

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Globart-Academy: Die Überholspur zum Glück?

Globart

Globart

Die diesjährige Globart-Academy im Kloster Pernegg widmet sich der „Entdeckung der Langsamkeit“. Wie kann die Kunst Tempo herausnehmen?
Die Stunde sprang aus der Uhr, stellte sich vor diese und befahl ihr, richtig zu gehen“, schrieb Paul Celan 1952 („Gegenlicht“). Die Sehnsucht nach mehr Autonomie über die Zeit ist ein Menschheitsthema. Schon im Alten Testament heißt es: Geboren werden hat seine Zeit; sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit; ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit; töten hat seine Zeit; heilen hat seine Zeit;

Den aktuellen Originalartikel dazu lesen auf Globart-Academy: Die Überholspur zum Glück?

Siehe Globart-Academy
Idee:
Schon das erste Symposium im Jahr 1998 machte deutlich, was diese Kulturinitiative sein sollte: Ein Forum der Begegnungen kulturschaffender Menschen, Musiker, Künstler, Wissenschaftler, Schriftsteller, Pädagogen, Philosophen, Vertreter des religiösen Lebens und der Wirtschaft.

GLOBArt ist ……
* Förderung des interdisziplinären Dialogs, wie beispielsweise internationale Symposien, Platonischer Dialog, Workshops, Salons, zu Zukunftsthemen.
* Förderung von zeitgenössischer Malerei, Literatur und Musik, beispielsweise anhand einer Plattform zur Präsentation junger Künstler, der Vergabe von Preisen und Auftragswerken, Erstlesungen und Konzerte.
* Pflege und Erhaltung von Kulturwerten – „think global– act local“: Förderung der regionalen Entwicklung, Tradition, Austausch der Kulturen.
* Förderung der Begegnung junger Menschen: Kooperationen mit Schulen und Universitäten im In- und Ausland und die Möglichkeiten für Internships bei GLOBArt
Der Standard schreibt dazu:
„Entschleunigung“ bei der Globart Academy 2008

Pernegg – Um „Entschleunigung – die Entdeckung der Langsamkeit“ dreht sich die elfte GLOBArt Academy vom 21. bis 24. August im Waldviertler Kloster Pernegg. Mit dem vielschichtigen Thema werden sich laut Aussendung der NÖ Landesakademie mehr als 50 nationale und internationale Experten u.a. aus der Medienwelt, Medizin, Betriebswirtschaft, Wissenschaft und Religion in Vorträgen und Workshops auseinandersetzen.

Die Eile hat der Teufel erfunden

„Die Eile hat der Teufel erfunden. Wenn dieses türkische Sprichwort stimmt, leben wir in einer teuflischen Zeit“, führte die Landesakademie, die die Initiative GLOBArt unterstützt, zum Thema aus. Mit der Ökonomisierung Anfang des 19. Jahrhunderts forcierte man die Transformation von Zeit in Geld. Alsbald erfasste und veränderte Beschleunigung alle Lebensbereiche. Immer öfter agieren wir nicht mehr selbstbestimmt, sondern sind Getriebene eines Systems, das immer schneller Antwort, Ergebnisse und Reaktionen verlangt. Eile und Stress bestimmen unseren Alltag.

Geschwindigkeitsempfindungen,,,

und auf Glocalist meint man:
10. GLOBArt Academy im Kloster Pernegg

St. Pölten (17.8.07): Vom 23. bis 26. August treffen sich KünstlerInnen, Visionäre, Querdenker und WissenschafterInnen, die sich im Dienst der Gesellschaft engagieren. Diesjähriges Motto „Identität(en)“.

Die GLOBArt Academy findet heuer bereits zum zehnten Mal im Kloster Pernegg im Waldviertel statt. Unter dem Titel „Identität(en)“ werden Fragen zu Migration, Immigration und Ghettobildung, zu Vorurteilen, Feindbildern, Mythen und Legenden, zur europäischen Verfassung, zum Zivilisationskrieg zwischen dem Islam und dem Westen u. a. diskutiert. …

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Für Linux die Schulbank drücken

Die Chinesen lieben es, Erster zu sein. So sind sie mittlerweile auch führend in der Open-Source-Ausbildung. Aber in Deutschland tut sich ebenfalls etwas! Vor drei Jahren hat die chinesische Regierung begonnen, einheimische Open-Source-Gemeinschaften gezielt zu fördern. 1500 Studenten nahmen in den letzten beiden Jahren an den 48-stündigen Kursen teil und zertifizierten sich als Linux-Anwender oder Linux-Netzwerk-Administrator. Durch den Erfolg ermutigt, werden mittlerweile 9 verschiedene Zertifikate angeboten, darunter z.B. C-Programmierung und LAMP-System-Techniker.

Auch Bücher werden im Auftrag des Bildungsministeriums herausgegeben, allein im Juli sind 11 neue Titel zum Thema Linux erschienen. Das System „LUPA“ (Leadership of Open Source University Promotion Alliance) expandiert, inzwischen sind mehr als 300 chinesische Hochschulen beigetreten, mit dem Ziel, jährlich 100 000 Studenten in Linux auszubilden.

Den aktuellen Originalartikel dazu lesen auf Für Linux die Schulbank drücken

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