UEFI statt BIOS

Ich habe seit eh und je (Slackware 1995 war mein erstes Linux) BIOS mit Grub benutzt und war immer recht zufrieden damit, aber in letzter Zeit scheint UEFI das BIOS abzulösen. Umstellungen sind für mich immer etwas mühsam, denn ich will ja auch wissen wozu und weshalb ich sie vornehme. Der letzte Auslöser war mein neuer Laptop.
Windows war vorinstalliert und ich wollte, wie immer, einfach eine Linux Installations-CD einlegen und damit Linux mit Grub als Bootloader installieren. Aber diesmal hat Debian Anstalten gemacht, also versuchte ich Ubuntu, aber auch das hatte etwas auszusetzen. Mir blieb also nichts übrig, als die Meldungen einmal zu lesen und dabei wurde mir klar, dass der Laptop UEFI, also das Unified Extensible Firmware Interface (einheitliche erweiterbare Firmware-Schnittstelle) statt BIOS verwendete.
Ein Blick auf UEFI (Wikipedia) sagte mir, dass ich eben auf UEFI umsteigen sollte.
Es gibt dazu genügend Anleitungen, also musste ich mich nicht weiter einlesen. Multiboot: Linux neben Windows installieren – so geht’s beschreibt z. B. recht verständlich, was zu tun ist.
Ich erstellte mir mit Rufus einen bootfähigen USB-Stick mit Ubuntu darauf.
Dann kam eines meiner Lieblingstools GParted zum Einsatz.
Ich habe mir die erforderlichen Partitionen erstellt und dabei ich habe mich auch gleich vom guten, alten MBR (Master Boot Record) verabschiedet und auf GPT (GUID-Partitionstabelle – Globally Unique Identifier) umgestellt.
Der Rest verlief wie immer, Ubuntu mit Grub als Bootloader installieren und als Standardbetriebsystem einstellen.

Weblinks:
GNOME Partition Editor
Gparted Partition Assistant (Gnome Partition Editor)
Multiboot: Linux neben Windows installieren – so geht’s
Windows 10 und Ubuntu im Dual Boot einrichten /
Linux neben Windows installieren
Unified Extensible Firmware Interface

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Zwetschkenfleck und Zwetschken- bzw. Pflaumenkuchen

Vor über einem Jahrzehnt aß ich in einem Wiener Schwimmbad einen Zwetschkenfleck, zumindest war er so angeschrieben, obwohl es ein Zwetschkenkuchen war, der mit heute noch in Erinnerung ist, so lecker war er.
Bei mir ist der Unterschied zwischen Zwetschkenfleck und -kuchen, dass der Zwetschkenfleck mit Germteig gemacht wird. Mir war klar, dass es damals kein Zwetschkenfleck war, denn dazu war er viel zu locker, luftig, weich und saftig, aber er war jedenfalls mit sehr viel Streusel bedeckt.

Germteig: Ich versuchte es einmal mit einem Zwetschkenfleck mit viel Streusel. Der war sehr gut, aber nicht der Traum von damals.
Mürbteig: War auch gut, aber ebenfalls nicht das was ich suchte.
Rührteig: Der kam der Sache bis jetzt am nächsten, aber leider versanken mir die halbierten Zwetschken.
Dann bekam ich ein Rezept von einer Freundin „Schneller Obstkuchen mit Streusel“, das ich probieren wollte. Ich habe nur die Zwetschken etwas vorbehandelt, also halbiert, entkernt und in einer Mischung aus Läuterzucker, Zimt, Rum, Rumaroma und Wasser gebadet.

Schneller Obstkuchen mit Streusel
Das Rezept habe ich mehrmals abgeändert, denn wenn eine Pkg Topfen 250g wiegt, nehme ich für die Topfenmasse nicht 200g; Zucker war mir zu viel in Teig und in der Topfenmasse, außerdem war Staubzucker bei den Zutaten für die Topfenmasse gelistet, aber er wurde in der Zubereitung für den Teig verwendet. Nun, da man Kristallzucker immer dann verwendet, wenn Eiklar aufgeschlagen wird, könnte er sowohl für den Teig, als auch für die Masse verwendet werden. Ich verwende ihn für die Topfenmasse.
Zutaten:
Teig: 150g Butter, 100g Zucker, 1 Pkg. Vanillezucker, 3 Dotter, 3 Eiklar, 200g Mehl, 1/2 Pkg. Backpulver, 2 Esslöffel Rahm
Topfenmasse: 250g Topfen, 100g Staubzucker, 1 Pkg Vanillezucker, 2 Dotter, 2 Eiklar, 60 g Butter, Obst nach belieben
Streusel: 150g Mehl, 70g, Butter, 50g Zucker das ist mehr, als im Originalrezept, denn ich stehe auf Streusel. Nur Streusel und Obst, also ein Crumble Cake ist mir aber auch schon fast zu viel. Bei uns gibt es aber auch Streuselkuchen, bei dem der Streusel den Kuchen nur bedeckt.

Zubereitung: Butter schaumig rühren. Dotter, Vanillezucker, Zucker einrühren, Rahm, Mehl mit Backpulver und Eischnee einrühren.
Teig auf ein mit Butter gefettetes Blech streichen, Die Zutaten für die Topfenmasse verrühren, Eischnee unterheben und auf den Teig streichen. Mit Obst belegen.
Zutaten für Streusel verkneten und darüber streuen.
Ca. 45 Min bei 180 Grad backen.

Dieser Zwetschkenkuchen ist zwar auch nicht der aus meiner Erinnerung, sondern ein anderer Traum, der mit genau so gefällt. 😉

Übrigens: unsere Nachbarn meinen, dass „Zwetschge“ die richtige Schreibweise sei, aber diese Pflaumen da drüben sagen zu Zwetschken ja auch Quetsche und Zwetsche. 🙄 😆


Weblinks:
Diesen werde ich auch noch versuchen: Zwetschgenkuchen mit lecker Zimtstreuseln

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Achtung bei Upgrade von W3 Total Cache – „Critial Error“ in WP möglich

W3 Total Cache hat bei meinen WP-Seiten nach dem Update, von dem ich unten einen Screenshot zeige, einen mühsamen „critical error “ ausgelöst.
Plugin-Verzeichnis über Web-FTP umbenennen, hat mich nur auf den Fehler hingewiesen. Ich musste eine Datei löschen und die DB reparieren und dann funktionierte es immer noch nicht. Also musste ich ein Backup von heute 3 Uhr einspielen und nicht einmal da genügte die DB, sondern erst als ich auch die Seiten wieder herstellte kam ich in die Version von vor dem Update.

Löschen von W3 Total Cache und Upgrade auf WP 6.3 funktionierte dann einwandfrei und alles funktioniert wieder auf meinen WP-Seiten.
Jetzt sehe ich erst, dass auf der Plugin Seite etwas von „SEO“ lese, was für mich wie ein rotes Tuch für einen Stier ist.

improves the SEO, Core Web Vitals and overall user experience of your site by increasing website performance

Hätte ich das vorher gelesen, installierte ich das Plugin erst gar nicht.

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Bratensaft

Vor ein paar Tagen war ich im Familienkreis essen in einem Wiener Restaurant, das dem Namen nach gut bekannt ist. Ich sah mir die etwas dürftige, rustikale Speisekarte an und fand ausschließlich typische Wiener Küche. Ja, das habe ich auch erwartet und da ich in vielen Restaurants schon schlechte Erfahrung mit Zwiebelrostbraten machte, entschied ich mich für etwas ganz einfaches und typisches, bei dem nicht viel falsch gemacht werden kann. So dachte ich zumindest bei Schweinsbraten mit Krautsalat und Semmelknödel. Übrigens haben sich ein paar Verwandte auch dafür entschieden und das Urteil war einstimmig:“ Man konnte es mit gutem Willen irgendwie essen.“ Manche fragten schon beim Servieren, was ich mir dachte: „Wo ist der Bratensaft“? Fleisch und Knödel trocken und nicht gut, genau wie der Krautsalat.
Dann sah ich gestern À la Carte! – Freiheit geht durch den Magen bei dem ich mit der Kritik

Kultivierte Komödie über die (fiktive) Entstehung des ersten französischen Restaurants, die sich vor allem über intime Szenen mit präzis geformten Charakteren entfaltet. Kreativität und Variation werden dabei nicht nur beim Kochen als bessere Alternative zu Stagnation und unreflektierter Traditionspflege hervorgehoben.

gut übereinstimme. Aber sie hat mich inspiriert über „Bratensaft“ nachzudenken.
Ursprünglich habe ich vor einem halben Jhdt. sogar Koch gelernt, habe den Beruf aber nie ausgeübt. Ich muss auch zugeben, dass mir in den letzten Jahren auch lange der gute Bratensaft fehlte bei meinen Braten. Schlimm ist, dass ich mir mit „Knorr Feinschmecker,Saft zum Schweinsbraten in Tube“ helfen musste.

Zutaten: Sonnenblumenöl, Stärke, Palmöl, Maltodextrin, Speisesalz, Geschmacksverstärker (Mononatriumglutamat, Dinatriuminosinat, Dinatriumguanylat), Hefeextrakt, Rindfleischextrakt, Kümmel, Zwiebeln, Knoblauch, Paprika, Zwiebelsaftkonzentrat, Pfeffer.
Allergene:
Kann Spuren von Gluten, Milch und Ei enthalten.
Kann Spuren enthalten von:Eier und daraus gewonnene Erzeugnisse, Glutenhaltiges Getreide und daraus hergestellte Erzeugnisse, Milch und daraus gewonnene Erzeugnisse (inkl. Laktose), Sellerie und daraus gewonnene Erzeugnisse, Senf und daraus gewonnene Erzeugnisse
Ohne Konservierungsstoffe
Ohne Farbstoffe

Dextrin, Glutamat, Inosinat, Quanilat … Oh, wo gehe ich jetzt einkaufen?

Ich erinnere mich an meine Lehrzeit, da hatten wir immer ausreichend sogenannten Grandjus in einem riesigen Topf. Ich hatte das aber verdrängt, weil mir der damals verwendete Zuckercouleur (Zucker erhitzen bis er dunkelbraun (schwarz) wird und mit Wasser ablöschen) wie ein Gift-Anschlag auf die Gäste vorkam. Aber der Grandjus war das Geheimnis für einen guten Bratensaft.
Ich lese auf der oben angeführten Seite „Er wird häufig in Großküchen in Form eines großen Restetopfs über mehrere Tage geführt und zum Auffüllen von Fonds und Saucen verwendet.“ Ja, genau so war es.

Gut, dann erspare ich mir den Chemieladen und kann zum Gemüsehändler und Fleischer einkaufen gehen, denn ich möchte meinen Gästen Speisen aus natürlichen Produkten in Bioqualität anbieten können. Daher werde ich mir ein paar Liter Bratensaft machen und portionsweise einfrieren.

Dem Koch in dem erwähnten Restaurant möchte ich am liebsten eine Tube Bratensaft von Knorr schicken, denn sie schmeckt sehr gut, hat eine schöne Farbe und Konsistenz und ist jedenfalls besser, als nichts, also kein Bratensaft.

Das gibt bestimmt einiges an Arbeit, aber jetzt erinnere ich mich auch wieder an Begriffe wie Fleischglace und Jus (Lebensmittel). Auf Wikipedia fand ich auch folgende Einteilung der Saucen, die mir gut gefällt:

Zum Schluss noch Weblinks für Anregungen,obwohl mir das Rezept mit folgenden Zutaten:
1,5 kg Knochen von Kalb, Schwein, Geflügel, Wild oder Lamm
1 EL Rapsöl
2 große große Möhren
1 Stange Lauch
250 g Knollensellerie
2 rote Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
3 EL Tomatenmark
250 ml Rotwein trocken
2 Lorbeerblätter
1 EL schwarze Pfefferkörner
5 Wacholderbeeren
4 Thymianzweige
Salz

von Nico Stanitzok auf Grundrezept Bratensoße schon sehr gut gefällt. Vor der Verwendung vielleicht noch etwas montieren

Beim Montieren werden meist kalte Butterstückchen kurz vor dem Servieren unter die nicht mehr kochende Sauce bzw. Suppe gerührt. Es bildet sich eine Emulsion bei der sich das kalte Fett der Butter mit dem warmen Wasser der Sauce verbindet. Neben Butter kann auch Sahne oder Eiweiß zum Montieren verwendet werden.

Weblinks
Dunkle Bratensoße selber machen
Bratensoße selber machen – so geht’s
Schnelle Sauce aus Kurzgebratenem
Bratensaft Soße Rezepte
Die perfekte Bratensauce: Das Rezept für ganz viel Umami
Bratensoße selber machen | Rezept für zusätzliche Soße
Kalbsjus
Kalbsfond selber zubereiten, Rezept mit Kochprofi Anleitung
Brauner Kalbsfond
Fleischglace
Fleisch Glace Rezepte
Demiglace, braune Sauce
Dunkler Fond (Glace)
Fond (Lebensmittel), Mirepoix, Brühe

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Austronesier sind keine Austrianer

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und Australier oder Österreicher auch nicht, denn diese sind höchstens Austrians und Rapidler (bin zwar kein Fußballfan, aber der musste sein). Unter Austronesier verstehe ich „Austronesian peoples“ oder Austronesian-speaking peoples, also etwa 400 Millionen Menschen. Von Austrisch den austronesischen Sprachen.

Folgendes ist kein Artikel (selbst kann ich dazu wenig sagen, außer vielleicht „wow“), sondern eine Recherche mit Links und Zitaten. Dabei plane ich die Links unter „Weitere Weblinks zum Thema“ mit zusammenhängenden Zitaten als Zusammenfassung einer Recherche aufzulockern.
Auf Wikipedia liest man auch unter Urheimat und Ausdehnung der Austronesier:

  • Taiwan 4000 v. Chr.
  • Nord-Philippinen 3000 v. Chr.
  • Süd-Philippinen, Sulawesi, Borneo, Timor 2500–2000 v. Chr.
  • Melanesien, Küsten Neuguineas 1200 v. Chr.
  • Java, Sumatra, Malaiische Halbinsel 1000 v. Chr.
  • Marianen, Mikronesien 1000 v. Chr.
  • Hawaii, Ost-Polynesien, Osterinsel 300–400 n. Chr.
  • Madagaskar 700 n. Chr. (von Borneo aus)
  • Neuseeland 1200 n. Chr.

Auf dem chinesischen Festland sind heute keine Spuren austronesischer Sprachen mehr zu finden. Das erklärt sich aus dem kulturellen und sprachlichen Druck, den die Chinesen dort seit über 2.500 Jahren ausüben. Auch auf Taiwan – wo dieser Druck erst später einsetzte – stellen die Austronesier nur noch eine schwindende Minderheit von 330.000 gegenüber einer chinesisch-sprechenden Bevölkerung von 23 Millionen Sprechern dar.

Interessant finde ich auf der angeführten Seite auch die Tabelle „Wortschatz im Vergleich“.

Die indigene Völker Taiwans finde ich unter anderem deshalb so faszinierend, da die Besiedlung Taiwans durch Menschen ab etwa dem 5. bis 3. vorchristlichen Jahrtausend erfolgte. Von Menschen, die zu den Ethnien gehörten, die heute unter dem Überbegriff „Austronesier“ zusammengefasst werden, und zu denen auch die Bewohner der heutigen Philippinen, Indonesiens, Malaysias, Ozeaniens und Madagaskars gehören. Diese Völker lebten im Wesentlichen in Stammesgesellschaften, ohne eine Schriftkultur zu entwickeln oder ein übergreifendes Staatswesen zu bilden.

Dazu ein längeres Zitat aus Polynesien:
Erste Besiedlung:

Das polynesische Dreieck stellt eines der größten zusammenhängenden Siedlungsgebiete der Erde dar. Die Art und Weise sowie der Zeitrahmen der Besiedelung Polynesiens durch seine ursprünglichen Bewohner ist bis heute nicht abschließend geklärt. Wahrscheinlich wird eine eindeutige Klärung auch nicht mehr möglich sein, da viele Zeugnisse der alten polynesischen Kultur unwiederbringlich verloren sind.

Nach einer Theorie des Archäologen Peter Bellwood drangen etwa um 1500 v. Chr. Seefahrer aus Taiwan über die Philippinen in den Raum des Inseldreiecks Tonga/Fidschi/Samoa vor und breiteten sich relativ rasch über die Inseln aus. Diese Theorie wird mit der Entwicklung des Pflanzenanbaus der Gegend und dem Aufkommen einer bestimmten Art von Keramik (sog. Lapita-Ware) begründet und „Schnellzug nach Polynesien“ genannt.
Andere Historiker vermuten eine Besiedlung von Melanesien aus („Langsames Boot nach Polynesien“), wonach um 1300 v. Chr. die Fidschi-Inseln erreicht wurden. Von dort aus erfolgte die Ausbreitung weiter ostwärts über Samoa und Tonga bis zur chilenischen Osterinsel. Neuere Radiokarbondatierungen auf der Insel Rapa Iti haben ergeben, dass die Besiedlung von Fidschi über Tonga und Samoa bis in die Osterinselregion etwa 1500 Jahre gedauert hat. Demnach kamen die ersten Siedler um 1200 n. Chr. hierher und fanden zunächst hervorragende Lebensbedingungen, so dass sie sich stark vermehren konnten.[2]
Der Völkerkundler Thor Heyerdahl hat gezeigt, dass eine Besiedlung Polynesiens theoretisch auch von Osten her möglich gewesen wäre. Mit der Kon-Tiki, einem Floß aus Balsaholz, wie es schon die Ureinwohner Perus an der Westküste Südamerikas bauten, ist Heyerdahl 1947 von Südamerika bis zum polynesischen Tuamotu-Archipel vorgedrungen. Nach Ansicht des Forschers begünstigten der Humboldtstrom sowie die vorherrschenden Winde den Seeverkehr von Ost nach West. Deshalb sei eine Besiedlung von Osten wahrscheinlich. Heyerdahl hat allerdings keinen ausreichenden anthropologischen Beweis für seine Thesen geliefert. 2012 deuten genetische Untersuchungen für die Osterinsel auf einen (sehr geringen) frühen Einfluss aus Südamerika hin.[3] 2020 veröffentlichte Genanalysen weisen einen Kontakt zwischen Südamerikanern und Bewohnern der südlichen Marquesas-Inseln zwischen 1150 und 1230 nach.[4] Eine vom amerikanischen Kontinent ausgehende Erstbesiedlung Polynesiens gilt jedoch nach wie vor als äußerst unwahrscheinlich.
Eine in den letzten Jahren von vielen Wissenschaftlern geteilte Auffassung ist, dass bereits um 4000 v. Chr. seefahrende Völker aus Südostasien, die so genannten Austronesier, damit begonnen hätten, sich über die Inselgruppen des westlichen Pazifik stetig Richtung Osten auszubreiten. Über die Salomon-Inseln hätten sie um 1100 v. Chr. Tonga und Samoa erreicht. Auf Grund einer stetig wachsenden Bevölkerung und daraus entstehender Konflikte um Siedlungsland wären Gruppen von ihnen immer weiter gen Osten gezogen und hätten um 300 v. Chr. die Marquesas-Inseln erreicht. Es wird postuliert, dass die weitere Besiedlung des polynesischen Dreiecks fortan ihren Ausgangspunkt auf den Marquesas hatte: Man nimmt an, dass die Polynesier von dort aus um 300 n. Chr. die Osterinsel erreichten, um 400 n. Chr. nach Hawaiʻi gelangten und um 1000 n. Chr. in Neuseeland Fuß fassten.
In einem neueren Forschungsansatz wird die Gendrift bei Schweinen auf deren Ausbreitung hin untersucht. Forscher um Keith Dobney von der Oxford University schlossen aus Untersuchungen an lebenden sowie den ausgegrabenen Überresten toter Schweine, dass die Hausschweine der Siedler aus dem heutigen Vietnam stammten. Von dort zogen sie mit den Bewohnern über Flores und Timor und breiteten sich dann in zwei unterschiedlichen Routen aus. Eine nördlichere verlief über die Philippinen und die südliche in Richtung Polynesien. Erst dort gab es eine Vermischung mit der Lapita-Kultur.

Interessant ist dazu Polynesien & Amerika: Kontakt lange vor Ankunft der Europäer und Kon-Tiki: Die geheimnisvolle Beziehung zwischen Polynesien und Peru.

Kon-Tiki
Das Abenteuer der „Kon Tiki“: Wenn Forscher aufs Ganze gehen

Weitere Weblinks zum Thema:

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