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Gedanke zu Chen Taijiquan

Der Stil ist mir ja noch ziemlich neu, aber allmählich finde ich auch in den Figuren die Gemeinsamkeiten mit dem Yang Stil. Die gleichen Prinzipien, aber aus einer anderen Perspektive und auch die Methode bei den Übungen hat andere Schwerpunkte. Die „Stehende Säule“ und die Seidenfandenübungen kennt man zwar auch im Yang Stil und in den Schulen, die sich stark am „Weißen Kranich“ orientieren, aber im Chen Stil sind es wirklich „die“ Grundlagen. An den Tagen, an denem ich TCC nach CMC und Huang Xingxian übe, gibt es kaum eine Übungseinheit ohne Betonung auf den „vertikalen Halbkreis“. An den Chen Tagen gibt es keine Übung ohne Seidenfadenprinzip. Fast während der ganzen 37er (Yang) From ist es überhaupt kein Problem für mich, immer ein leeres und ein volles Bein zu haben, aber bei der 19er (Chen) schaffe ich das überhaupt nicht, obwohl ich ohnehin schon höher stehe, als die anderen Übenden. Insgesamt wirkt sich der zweite Stil jedenfalls positiv aus. Ich finde einen neuen Zugang, zu bereits bekannten Prinzipien. Ich glaube, die für mich neuen Übungsmethoden bringen mich wieder einen Schritt weiter. Ich denke, dass der Chen Stil einen sehr hohen Übungswert für mich hat. Bei den Anwendendungen und im Tui Shou laufen die Stile aber ohnehin zusammen, kommt mir zumindest vor.
Ich könnte mir vorstellen, dass ich in ein paar Jahren Yang Stil vorwiegend zur Bewegungsmeditation und Chen Stil zum Verbessern der Beweglichkeit, zum Öffnen der Gelenke und Dehnen der Bänder und Muskeln verwende. Als Inhaltsverzeichnis für Anwendungen sind sie für mich gleichwertig, aber Anwendungen spielen bei meinem Niveau ohnehin kaum eine Rolle.
Zum Tanglangquan-Trainig merke ich mir an, dass ich mich dabei so richtig austoben kann. Das ist ein anstrengendes, schweißtreibendes Training, bei dem die Bewegungen zwar sehr ungewohnt für mich sind, aber trotzdem fasziniert mich diese Dynamik und es freut mich, wenn ich diese zusammen hängenden, kräftigen Bewegungsabläufe spüre, aber ich merke dabei auch genau, dass ich mich noch sehr lange nicht so bewegen können werde, wie ich es eigentlich möchte. Dazu ist mein Körper viel zu steif, zu schwach und träge. Das wird wohl noch ein paar Jahre dauern. 😉

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Tai Ji Quan: Yang Stil mit 48 Formen

Yin Yang

Yin Yang Symbol

Tai Ji Quan: Yang Stil mit 48 Formen
Grundsätzliches zu den Übungen.
Übersicht über die einzelnen Figuren:
Eröffnungsfigur
Figur 1: Der weiße Kranich spreizt die Flügel
Figur 2: Das Knie streifen und den Schritt drehen – links
Figur 3: Der einfache Peitschenhieb – links
Figur 4: Die Hände bearbeiten die Saiten einer Laute – links
Figur 5: Streichen und pressen (dreimal)
Figur 6: Parieren und zuschlagen – links
Figur 7: Parieren, streichen, pressen und drücken – links
Figur 8: Das Drücken mit dem Oberkörper
Figur 9: Faust unter Ellbogen
Figur 10: Die Arme nach hinten schwingen (viermal)
Figur 11: Den Körper wenden und die Hand vorstoßen (viermal)
Figur 12: Die Hände bearbeiten die Saiten einer Laute – rechts
Figur 13: Das Knie streifen und nach unten schlagen
Figur 14: Die weiße Schlange zeigt die Zunge (zweimal)
Figur 15: Auf den Fuß klatschen und den Tiger bändigen (zweimal)
Figur 16: Links parieren
Figur 17: Faust entlang des Beins drücken in halber Hockehaltung
Figur 18: Auf einem Bein stehen mit hebender Hand (zweimal)
Figur 19: Der einfache Peitschenhieb – rechts
Figur 20: Die Hände wie ziehende Wolken bewegen (dreimal) – rechts
Figur 21: Die Mähne des Pferdes teilen – rechts und links
Figur 22: Tätscheln des Pferdes von oben
Figur 23: Rechter Tritt
Figur 24: Die Ohren des Gegners mit beiden Fäusten schlagen
Figur 25: Linker Tritt
Figur 26: Die Faust hochheben
Figur 27: Nadel auf dem Meeresgrund
Figur 28: Die Arme emporreiben
Figur 29: Rechter und linker Tritt
Figur 30: Das Knie streifen und den Schritt drehen (zweimal)
Figur 31: Hinaufsteigen und den Gegner einfangen
Figur 32: Die Reihen sichtbar schließen
Figur 33: Die Hände wie ziehende Wolken bewegen (dreimal) – links
Figur 34: Rechts parieren
Figur 35: Nach links und rechts wie ein Weberschiffchen
Figur 36: Schritt zurück und die Hand drücken
Figur 37: Einen Hohlschritt machen und die Hand drücken
Figur 38: Auf einem Bein stehen mit anhebender Hand
Figur 39: Die Reiterhaltung
Figur 40: Den Körper wenden und eine große Schwingung machen
Figur 41: Die Hand schwingen und niederstoßen
Figur 42: Hinaufsteigen, um sieben Sterne zu bilden
Figur 43: Rittlings auf dem Tiger
Figur 44: Den Körper wenden mit Arm- und Beinschwingung
Figur 45: Den Bogen spannen und auf den Tiger schießen
Figur 46: Parieren und zuschlagen – rechts
Figur 47: Parieren, streichen, pressen und drücken – rechts
Figur 48: Die Hände kreuzen
Schlussfigur

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