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Wandernde Steine

Ich habe jetzt verschiedene Darstellungen zu diesem Phänomen und eine recht plausibel klingende Abhandlung in der „American Journal of Physics, Vol. 79 vom 1. Januar 2011“ von Ralph Lorenz gelesen und bin wieder einmal zu dem Schluss gekommen: „Traue nur dir selbst und glaube nicht immer alles, aber nimm die Sensationsberichte der Massenmedien auf keinen Fall unkritisch für bare Münze“.
Um dies zu verdeutlichen zitiere ich zuerst einmal aus dem Spiegel: Tal des Todes – Das Geheimnis der streunenden Felsen Von Axel Bojanowski:

Lange Schleifspuren im kalifornischen Tal des Todes machen Wissenschaftler ratlos: Mächtige Steine vagabundieren umher, teilweise schneller als Fußgänger. Manche wandern paarweise, manche bergab, andere bergauf – doch niemand hat ihre Bewegungen je gesehen. Was treibt die Felsen an?

Dazu gibt es auch ein Video und ich habe nur darauf gewartet, dass die Steine zu einem „Steinwettrennen“ im Zeitraffer antreten, aber irgendwo kennt anscheinend auch der Spiegel seine Grenzen, puncto Übertreibung.
„Achtung: Umherziehende Steine!“ heißt es und es wird beschrieben, wie weit die Damen („Wissenschaftler wurden so vertraut mit den vagabundierenden Klumpen, dass sie ihnen Namen gaben: „Karen“ ist mit 320 Kilogramm einer der dickste Brocken, sie schaffte in einem Monat allerdings nur 18 Meter. „Diane“ hingegen zieht es in die Ferne, sie legte in der gleichen Zeit 880 Meter zurück.“ heißt es wörtlich im Artikel) marschieren. Im ersten Zitat können sie es ja selbst lesen „paarweise, manche bergab, andere bergauf“ gerade, dass sie keine Verkehrsschilder benötigen und vor Zusammenstößen mit den „klumpigen Damen“ warnen.

Naja, wie man es nimmmt, bilde sich jeder selbst ein Urteil, über eine derartige Darstellung mit Video und Bildchen natürlich.

Was sagt unser Volkshirn (Wikipedia) dazu: Wandernde Felsen:
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