Schlagwort-Archive: Tai Chi

Spirituelles Wundang Tai Chi Chuan

ein taoistischer taijiquan meister namens chen und ein bergsteiger (wahrscheinlich nicht Messner) standen vor dem abgrund am höchsten gipfel der welt – eine sturmböe stieß beide in die tiefe – beide wussten, dass ihre letzten sekunden angebrochen waren. chen und der bergsteiger stürzten in die tiefe – der bergsteiger hatte todesangst und war absolut (nach menschlichen ermessen) verzweifelt und chen war aufmerksam – sie stürtzten den fels hinunter – chen sah eine eisblume am felsen und dachte: „welch wundervolle welt, so etwas schönes“ – tod. der bergsteiger meinte nichts und war noch 2 sekunden und 48 hundertstel sekunden und 273 tausendstel sekunden in todesangst verkrampft.
Wenn ihr die Sekunden aufs Leben extrapolieren könnt, liebe Leute, dann wisst ihr, was Tai Chi Chuan ist, meine ich, der glückliche Taijiquan Lehrling.

Was hat das jetzt mit Wundang zu tun?
Eigentlich nichts, außer dass Taijiquan auch als das Gebet der Taoisten bezeichnet wird und das sie die „Erfinder“ von Taijiquan sind. Das ist zwar vielfach belegt, wird aber gerne verleugnet, so wie es eben bei allem, was wirklich gut und wertvoll ist, der Fall ist.
dadaichmussüben

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Tai Chi ist mir zu langsam zur SV – LOL

„Kennt jemand einen anderen Kampfsport, weil mir Tai Chi zu langsam ist zur Selbstverteidigung“ las ich unlängst in einem Forum.

Ich will ja niemanden zu nahe treten, aber so einen halblustigen Blödsinn habe ich auch noch selten gelesen. „Tai Chi“ ist gar nichts, außer zwei transkribierte chinesische Wörter, die übersetzt etwa der höchste Punkt (Pool….) bedeuten und sonst gar nichts. Wenn mit „Tai Chi“, aber Taijiquan oder Tai Chi Chuan (englisch) gemeint sein soll, dann kann keine ähnliche Sportart gesucht werden, denn traditionelles Taijiquan ist sicher kein Kampfsport (beim Sport gibt es Wettbewerbe, Punkte usw), sondern eine innere Kampfkunst, die absolut alles andere als langsam ist. Ich möchte sogar behaupten, dass Tai Chi Chuan Meister schneller sind, als alle anderen Kampfkünstler, die ich aber sicher nicht mit Kampfsportlern gleichzeitig nennen möchte. Schneller deshalb, weil sich ein Muskel nach den Gesetzen der Physiologie zuerst entspannen muss, bevor er sich für eine bestimmte Willkürbewegung anspannen kann, wie es bei den äußeren Kampfkünsten, auf niedrigem Niveau zumindest, der Fall ist.
Über die Naturgesetze und physiologische Fakten wird man sich kaum hinwegsetzten können, aber wer Taijiquan für langsam hält, nur weil langsame und sogar extrem langsame Bewegungen eine Übungsmethode sind, (ja sogar langes stehen in der Stehmeditation ist eine wichtige Taijiquan Grundübungen, also überhaupt keine sichtbar Bewegung) dem kann ich sicher nichts über Taijiquan erzählen, denn der hat absolut keine Ahnung wovon er spricht und offensichtlich auch kein echtes Interesse.

Wer Selbstverteidigung nötig hat, sollte sich vielleicht einen Waffenpass zulegen, oder sich zumindest einem System zuwenden, dass dafür geeignet ist, wie Krav Maga oder unzählige andere Systeme, die Selbstverteidigung anbieten und in ihrem Programm haben. Empfehlen würde ich meinen Freunden aber eher, dass man gefährliche Situationen wenn möglich von vornherein meidet und sonst vor allem sein Herz und Hirn einstetzt, statt seine Muskeln für den Kampf zu trainieren.

Aikido wird in diesem Zusammenhang auch gerne erwähnt, allerdings handelt es sich dabei ebenfalls um eine innere Kampfkunst und somit kann man schon mit vielen Jahren täglichem Training rechnen, bis man damit Erfolg haben kann. Vorher ist es zur Selbstverteidigung meiner Meinung nach völlig wertlos und höchstens gefährlich, wenn man im falschen Glauben lebt, dass man sich bei einem Angriff wehren könnte und womöglich etwas gerade im Dojo gelerntes versucht, statt weg zu laufen. Ja und selbst nach jahrelangem, täglichen Training sollte man bedenken, dass in Aikido immer nur Standardsituationen eingeübt werden. Wenn man von einem wild gewordenen Verrückten auf der Straße angegriffen wird, so wird dieser aber vielleicht nicht die rechte Hand zum Angriff heben und dabei das rechte Bein vorne haben usw., sondern wahrscheinlich völlig irrational und unorthodox, gemeingefährlich, rasend und unberechenbar sein. In so eine Situation werde ich hoffentlich nie kommen, aber wenn es doch geschehen sollte, dann möchte ich eigentlich nur eines – irgend eine Fluchtmöglichkeit.

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What Are The Health Benefits Of Tai Chi For Seniors?

Miranda Ma, a national Tai Chi Champion, student of 9th degree grandmaster Henry Sue and head Tai Chi instructor for the Brisbane Headquarters of The Chinese Kung Fu Academy has recently come across the following article in the ‘50 Something’ magazine and recommends it as a

Read the full story at What Are The Health Benefits Of Tai Chi For Seniors?

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Taijiquan: Der goldene Hahn steht auf einem Bein

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25) Der goldene Hahn steht auf einem Bein links
Nach der gehockten Peitsche ist das Gewicht noch auf dem linken Bein, das rechte wurde mit dem etwas schwierigen Schritt (über ein Hindernis springen, ohne dabei hoch zu kommen) knapp vor den linken gesetzt und die rechte Schulter wurde zur linken Hand vor der Brust gebracht. Damit ist man in einer Stellung in der sich das Abstreifen mit der linken Hand entlang des rechten hinunter hängenden Armes direkt aufdrängt. Während dessen sinkt man mit dem Gewicht weiter am linken Fuß. Die Wirbelsäule wird dabei begradigt, zuerst im Lendenbereich, dann öffnet die Brust, die Schulterblätter werden hinunter gezogen und das rechte Knie und der rechte Arm heben sich. Das Ellbogen ist etwa handbreit vom Knie entfernt und die rechte Hand etwa handbreit von der Nase entfernt. Wenn man die Entfernung nachprüft, sieht es aus, als würde man jemand die lange Nase zeigen und dabei das Knie heben. 😉
Dann erfolgt ein halber Schritt zurück, man steigt (endlich) im linken Bein, das Gewicht kommt nach rechts. Dabei wird der linke Fuß auf der Ferse eingedreht, der linke Arm hängt nach unten und der rechte kommt zur linken Schulter.
26) Der goldene Hahn rechts
Der linke Fuß dreht nun über die Zehen zurück und es erfolgt ein Abstreifen mit der rechten Hand entlang des linken Armes. Es folgt ein Sinken in den rechten Fuß und das Heben des linken Knies und Arms. Die Haltung ist wie oben beschrieben, nur steht man nun eben auf dem rechten Bein.
Dazu ein Video aus der 24er Form, das nur ungefähr zu meiner Beschreibung passt. Nach der tiefen Peitsche wird der rechte Fuß nicht mehr abgestellt, es fehlt das Abstreifen und auch die Endposition deutet die Stellung nur ungefähr an, die ich beschrieben habe:

Zum Vergleich den „golden rooster“ im Wu Style und im Chen Style

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Taijiquan: Anwendungen der Eröffnung im Old Yang Style

Ich habe mir gerade das Video „Tai Chi The 10,000 Fighting Methods of Old Yang Style. V.1“ von Erle Montaigue angesehen

und dabei zufällig bemerkt, dass er auch singt:
Erle Montaigue & Moontagu Blues: The Song

Moontagu auf Youtube
Gefällt mir gut, auch das Video ist hervorragend gemacht. Das er Gitarre kann war aber auch irgendwie zu erwarten, sonst könnte er ja nicht die Pipa spielen. 😉

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