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24) Sensibilität – das somatoviscerale sensorische System


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1. Einteilung der Sensibilität

Ein Zitat aus [3] soll diese Frage einleiten:

„Zu den allgemeinen Sinnesleistungen gehören neben den Endeffekten, der subjektiven Wahrnehmung und den motorischen Reaktionen des ganzen Organismus, folgende experimentell zu untersuchenden physiologischen Reaktionen:
1.) die periphere Rezeptorerregung, die spezifische Sinnesreize in Nervenentladungen umwandelt,
2.) die Adaption am Rezeptor und im ZNS,
3.) die modalitätsspezifischen Projektionen der Sinnesbahnen zum Gehirn,
4.) die Orts- und Raumlokalisation der Sinnesmeldung,
5.) die multisensorische Koordination im Gehirn, die zur einheitlichen Wahrnehnmung verschiedener Sinnesbereiche beiträgt,
6.) die Sinnes-Selektion mit Einstellungsvorgängen der Aufmerksamkeit.“

Die Punkte 1 und 2 werden h.s. in der Frage „Receptorphysiologie“ behandelt. Zur Unterscheidung von Hormonreceptoren und pharmakologischen Receptoren verwende ich in Zukunft, wie in [1] vorgeschlagen, für den physiologischen Receptor möglichst den Begriff „Sensor“ (S; Definition siehe Frage 26). Es besteht die Möglichkeit, die „Sinne“ in drei große Gruppen zusammenzufassen:
1.) Exteroception,
2.) Proprioception und
3.) Enteroception.

Die klassischen Sinne werden gesondert besprochen, hier soll auf das somatoviscerale-sensorische System eingegangen werden. dazu unterteile ich die Frage in
1.) Hautsensibilität (Oberflächensensibilität),
2.) Sensibilität der inneren Organe (Visceroception) und
3.) Proprioception (Tiefensensibilität der Muskeln, Sehnen und Gelenke). Weiters möchte ich zu den dazugehörigen Leitungs- und Verarbeitungssysteme des ZNS einige Grundlegende Informationen anbieten. Vorher aber noch ein paar wesentliche Punkte, die allgemein für die Sinnesphysiologie gültig und daher an dieser Stelle unerläßlich sind.

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