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Was ist Chi?

will ich heute hier nicht ausführlich abhandeln. Dazu habe ich genügend Material in anderen Artikeln gesammelt und auch meine Meinung dazu findet sich in diesen Artikeln.
Hier möchte ich mir nur schnell und ganz kurz zum heutigen Training eine Notiz eintragen. Ein Schüler (Physiker) fragte, ob die Wärme die er spürt sein Chi sei. Unser Lehrer sofort und spontan: “Wenn du Wärme spürst, ist es Wärme!” Dann hat er aber noch nähere Erläuterungen zu Bewusstsein(-szuständen), Empfindungen, den verschiedenen Definitionen von Chi und die Zusammenhänge gegeben, die keiner “Wissenschaft” widersprechen, aber womöglich einige, die sich mit falschen Erwartungen Taijiquan nähern, desillusioniert. Allerdings denke ich, das in meinem Kurs keiner mehr dabei ist, der sich falschen Illusionen hingibt.
Die Situation, in der unser Lehrer ruhig, sicher und unverzüglich geantwortet hat, ist mir vorgekommen, wie in einem guten Eastern (falls es die gibt), jedenfalls, wie in einem Film. Auch die anschließende Debatte zur Physiologie und Physik (Energiefelder) war recht beeindruckend.
Einen Spruch, der zu den ersten Importen der Akupunktur aus der TCM gefallen ist, muss ich mir auch noch notieren, da ich es lustig fand: ” … und dann hat man in Europa plötzlich die Leute mit Nadeln gespiekt, wie so arme Schweinchen … ” LOL

Taille drehen und die Hüfte lockern

腰 (yāo) drehen und 髋 (kuān) – Hüfte lockern 😉
“Stell die Sonne ins Herz” oder Über den Geist und geheime Trainingsmethoden im Taijiquan lautet der Titel, meines Lieblingsartikels für TCC. Dort finden Sie unter anderem Absätze über:

  • Das Tiefenbewusstsein – der Herzgeist (Xin)
  • Yi – „Im Herz steht eine Sonne“
  • Ting Jin – die „hörende Kraft“
  • Basistrainingsmethoden
  • Das Absenken des Bewusstseins
  • „Entspannung in 4 Bahnen um das Bewusstsein abzusenken und den Herzgeist zu wecken“
  • Yi begleitet die Bewegung (Geist passiv, Körper aktiv)
  • Yi führt die Bewegung(Geist aktiv, Körper passiv)

  • ….

Absolut lesenswert, kann ich nur jeden empfehlen, der sich für Taijiquan interessiert.
In seinem Skriptum, Buch beschreibt Nikolaus Deistler auch die fünf Übungen zum Loslassen des Körpers, nach Meister Huang Xingxian.

GRANDMASTER HUANG SHENG SHYAN white crane:

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Meine Qi-Empfindung

Schwanenherz

Schwanenherz von Wikimedia

Ich habe nun schon einige Artikel zum Thema Qigong und Taijiquan geschrieben. Bezüglich Taijiquan habe ich auch schon “Meine erste Reflexion zu Taijiquan” hinter mir. Nun habe ich das Bedürfnis, auch über Qigong bzw. meine Chi-Empfindung nachzudenken. Besonderer Anlass dazu sind mir die Trolle, die sich da so in der Qigong Szene herumtreiben, bzw. hoffnungslos arme Ahnungslose, auf die nur der Spruch passen würde: “Wer mehr weiß, muss weniger glauben.” Es ist mir peinlich, dass ich zugeben muss, gerne Qigong zu betreiben, wenn ich in manchen Foren deren Qi-Erlebnisse lese. Natürlich respektiere ich jede introspektive Erfahrung und selbstverständlich darf jeder seinen (leichten, schweren, hellen, dunklen, vorgeburtliche oder …. Qi) empfinden wie er will, aber mir wird es dann eben peinlich, wenn ich die gleiche Bezeichnung für ganz etwas anderes gebrauche. Meinen Qi kann man nicht so einfach über Gegenstände absorbieren oder mit dem Löffel essen, speichern und zirkulieren lassen. Außerdem muss ich auch ganz sicher nicht darauf achten, dass mir mein Chi nicht geraubt wird.
Schon vor einiger Zeit habe ich hier allgemeine Information dazu gesammelt, siehe z.B.: Kundalini, Tai Chi und der heilige Geist

Nun aber zu meiner Qi-Empfindung:
Vor 30 Jahren beschäftigte ich mich mit Autogenen Training und schon bei den ersten Qigong Übung stellte sich absolut 100%ig das gleiche Gefühl ein. Also die Körperbereiche die ich damals mit Autosuggestion entspannen konnte und mich im entspannten Zustand, ganz auf sie konzentrieren konnte, fühlten sich ganz genau so an, wie wenn jetzt irgendwo mein Qi ist.
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