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Hund biss Kind auf der Praterwiese

Ich habe ja schon einige Artikel zu diesem Thema geschrieben, da ich eine Zeit lang Probleme mit den vielen, frei herum laufenden Hunden auf den Praterwiesen hatte. Erst nach Monaten bemerkte ich, dass ich in einer Hundezone Taijiquan üben wollte. Allerdings war das nicht meine Schuld, denn es gibt dort nur ein Schild, das man nur sieht, wenn man von der Hauptallee kommt. Keine weiteren Kennzeichnungen und schon gar keine bauliche Abgrenzung. Ich frage mich jetzt noch immer, wie die dort frei herum laufenden, teilweise sehr großen Hunde wissen sollen, wo die Hundezone aufhört. Naja, inzwischen habe ich mir ja schon andere Plätze gefunden und meine Angst vor Hunden hat sich auch schon wesentlich gebessert. Durch meine Lebensgefährtin bin ich ja sogar selbst auf den Hund gekommen. Allerdings ist der schon 16 Jahre alt und hat kaum noch Zähne, trotzdem habe ich ihn immer an der Leine, denn er ist kaum erzogen und jeder würde denken er ist taub, wenn er nicht gewisse Geräusche (Futtersackerl) hören würde. In dieser Gegend hier, bei der Kriau, gibt es außer mir übrigens kaum Hundebesitzer, die den Kot ihrer Lieblinge entsorgen. Daher kann man auf jeder Wiese Hundehäufchenslalom üben und der eindeutige Geruch bestätigt meine Behauptung. Zu meiner heutigen Beobachtung:
Ein Bub, etwa 10 Jahre alt, lief auf der Wiese seinem Ball nach. Da kam ein weißer Hund, ich kenne die Rassen nicht, aber er war etwas kleiner als ein Schäferhund, hatte eine Schnauze wie ein Terrier und ein Fell wie ein Schaf. Auf der Bildtafel Haushunde finde ich ihn jedenfalls nicht. Der Hund war nicht am Ball interessiert, sondern am Jungen. Er wollte offensichtlich spielen, bellte, duckte sich und rannte um den Jungen herum. Dieser bekam Angst und das brachte den Hund so richtig in Fahrt. Man sah genau, wie er mutig wurde und immer aggressiver. Ich ging langsam auf sie zu, da das Kind schon um Hilfe rief und weinte. Ich hielt nach dem Besitzer Ausschau, aber da war weit und breit niemand zu sehen. Ich hörte inzwischen schon die Zähne des Hundes, wenn er nach dem Jungen schnappte und daher dachte ich, dass er nicht wirklich zubiss, sondern nur in die Richtung des Kindes schnappte. Die Mutter des Jungen war inzwischen schon bei ihm und es stellte sich heraus, dass er an beiden Beinen gebissen wurde. Endlich kam auch die Hundebesitzerin, die einen zweiten Hund dabei hatte heran. Ich meinte zu der Hundebesitzerin, dass ich nicht verstehe, wieso sie ihren Hund nicht an der Leine führt, wenn sie ihn sonst nicht unter Kontrolle halten kann. Sie antwortete nur: „ich bleibe ja eh stehen und laufe nicht weg!“ Da hat der Bub jetzt aber auch nichts davon, dachte ich mir, aber ich mischte mich nicht weiter ein, als der Vater des Kindes, der nun auch dazu gekommen ist, die Polizei rief. Ich hielt mich noch einige Zeit in der Nähe auf und sprach dann noch ein paar Worte mit der Mutter des Buben. Alle Beteiligten habe sich eigentlich recht ruhig und vernünftig gezeigt, aber trotzdem wird es dem Jungen wahrscheinlich ähnlich ergehen wie mir, er wird sich noch mehr vor Hunden fürchten und die unerzogenen Biester damit noch mehr reizen und herausfordern. Ich habe es schon früher geschrieben und auch bei der Bürgerbefragung dafür gestimmt, dass ich für einen Hundeführerschein bin. Der sollte für jede Rasse verlangt werden und ob eine artgerechte Haltung gegeben ist, sollte dabei ebenfalls überprüft werden.

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02-02-2010_Bild 2 TCC Wiese




02-02-2010_Bild 2 TCC Wiese

Originally uploaded by helmeloh13

Weil es über Flickr so einfach und gut funktioniert gleich noch ein Foto von
meinem Übungsort heute.
Geübt habe ich heute die CMC Kurzform, die Säbelform und die 19er im Chen Stil. Jetzt habe ich gerade “ A Simlified Method of Calisthenics for Health and Self Defense“ zur Seite gelegt und „Es gibt keine Geheimnisse“ erhalten und einen ersten Blick in das Buch über Prof. Cheng Nanching und sein TCC von Wolfe Lowenthal geworfen. Wird sicher spannend, daher muss ich heute mit dem Geschreibsel hier sofort aufhören. 😉

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02-02-2010_Bild 1 – TCC Übungswiese




02-02-2010_Bild1

Originally uploaded by helmeloh13

Das Foto zeigt nur die Wetter- und Bodenverhältnisse der Praterwiese, auf der ich heute wieder geübt habe. Zu gestern gab es kaum Veränderungen. Nein, halt! Da war doch etwas wesentlich anders, es gab einen neue Spur von einem Eichkätzchen, das anscheinend Hunger hatte und das Depot plünderte.

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Erste TJQ-Übungen unter ‚meinem‘ Baum im Jahr 2010

Heute habe ich das erste mal wieder auf der Praterwiese unter „meinem Baum“ geübt. Es war nicht so kalt, wie ich es erwartet habe. Ich hätte doch keine Winterpause einlegen sollen, denn die Natur bietet wirklich jedes Monat ein unvergleichbares Ambiente. Auch kahle Bäume und eine gefrorene, schneebedeckte Wiese haben ihren eigenen Reiz. Als „Norden“ (schöne Seite, bei der man beginnt und endet) habe ich mir einen ganz neuen Baum in einer ganz ungewohnten Himmelsrichtung ausgesucht. Zu meinem Erstaunen habe ich wieder Richtungsprobleme bekommen, obwohl ich die die Kurzform mittlerweile im Schlaf kann und bei jeder Figur starten kann. Nur die Richtungen können mich noch immer verwirren. Ist ja auch kein Wunder, denn weshalb sollte der fiktive Partner (Gegner) immer aus der gleichen Richtung kommen? Aber ich werde mir trotzdem ab morgen täglich einen anderen Baum als „Norden“ aussuchen. Eventuell hängt das auch damit zusammen, dass Orientierungslauf über viele Jahre hinweg mein Lieblingssport war und bei der Form fehlt mir vielleicht noch der Kontrollblick auf den Kompass. 😉

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