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Politisches, soziales Weltgeschehen und die Medien oder „wird der Mensch immer menschlicher“?

Ich kann es schwer beurteilen, denn ich lebe erfreuleicher weise seit meiner Geburt in einem Land ohne Krieg, aber mir scheint, dass die gewaltsamen Auseinandersetzungen (Terror, Unruhen und Kriege) immer häufiger werden. Liegt das an den modernen Medien, die mir heute alle Informationen von der ganzen Welt zutragen, oder ändert sich das politische und Verhalten und Weltgeschehen?
Natürlich ist klar, dass sowohl ich, als auch die Medien und das Weltgeschen in ständiger Veränderung sind, meine Frage lautet daher eigentlich eher: „werden die Menschen menschlicher“?
Dazu muss geklärt sein, was ich hier unter „Mensch“ und unter „menschlich“ verstehe.
Mensch: Lebewesen der Spezies Homo sapiens
menschlich: einsichtsfähig, weise, sozial (im umgangssprachlichen Gebrauch *1)

Ich weiß nicht, ob es eine Statistik gibt darüber, wieviele Menschen jährlich durch Terror, Krieg und Gewalt zu Tode kommen, aber wenn ich die Schlagzeilen lese, entsteht mir subjektiv der Eindruck, dass die Menschen weltweit gesehen immer „unmenschlicher“ werden.
Es ist mir klar, dass dies viellicht anders wäre, wäre ich vor dem 2. Weltkrieg geboren. Das bin ich aber nicht und ich frage mich daher, ob man über den kurzen Zeitraum eines Lebens solche Überlegungen überhaupt anstellen kann und wer sich damit wissenschaftlich befasst.

Vor langer Zeit beschäftigte ich mich intensiv mit Neurophysiologie und da las ich eine Studien zur Entwicklung bestimmter Gehirnteile beim Menschen. Ich weiß nicht mehr von wem sie war (vielleicht Eccles), aber man mutmaßte, dass sich bestimmte Teile des Hypothalamus und der Mandelkern, der für aggressives Verhalten, Reizbarkeit und sexuelle Aggressivität verantwortlich sein soll, zurück entwickeln und andere Strukturen, die z.B. für soziales Engagement mitverantwortlich sind (bzw. einen besonderen Einfluss darauf haben) größer werden. Damals hat mir der Artikel Mut gemacht, daran zu glauben, dass der Mensch immer menschlicher wird, heute weiß ich nicht einmal mehr, welcher Artikel das genau war. Naja, vieleich weiß es ja jemand und hinterlässt mir einen Kommentar.

Abgesehen davon interessiert mich Ihre Meinung dazu.

Wird der Mensch immer menschlicher?

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Manchmal dachte ich schon daran, keine Zeitungen (auch elektronische) mehr zu lesen, aber den Kopf in den Sand stecken bringt ja auch nichts, also geht es weiter mit:
Syrien: Das blutige Endspiel des Assad-Clans
Syrien: Armee marschiert in Widerstandshochburg ein.


*1 Zitat aus Wikipedia;

n der Umgangssprache bedeutet „sozial“ den Bezug einer Person auf eine oder mehrere andere Personen; dies beinhaltet die Fähigkeit (zumeist) einer Person, sich für andere zu interessieren, sich einfühlen zu können, das Wohl Anderer im Auge zu behalten (Altruismus) oder fürsorglich auch an die Allgemeinheit zu denken. Aber es bedeutet auch, anderen zu helfen und nicht nur an sich selbst zu denken. Zahlreiche Abschattierungen bestehen, so zum Beispiel, gegenüber Untergebenen großmütig oder leutselig zu sein, gegenüber Unterlegenen ritterlich, gegenüber Gleich- und Nichtgleichgestellten hilfreich, höflich und taktvoll und verantwortungsbewusst. Unsozial in diesem Sinne handelt, wem all das abgeht. Asozial (oft mit absprechendem Beiklang) ist, wer (fast) unverbunden mit ihr ‚am Rande‘ der Gesellschaft lebt, wer sich nicht in sie ‚einfügen‘ kann oder zumal, wer als ihr Schädiger angesehen wird.

Das Adjektiv „sozial schwach“ ist ein Euphemismus für „arm“. Sozial ist, wer durch eigene Leistung zum Wohlstand für alle beiträgt.

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(530)

Dada ist Goethes Vermächtnis für Imanuel Kantnig

Katzenfloh am Hundeklo
was juckt mich so?
Tausendsassa und noch Grasser
die Faust des Teufels und des Herrn
habts mich doch alle gern
ich sag was ich will
so leckts mich doch am Eisen
muss nichts beweisen
nicht nur nicht im April
immer wenn ich will.

Haiderweißer Blauenstein
so ein Schwein
Schnurstrache marschieren wir
Stracheldraht hin
Stracheldraht her
blau und bläuer wirds im Saal und auf den Stufen
Herrin und Meisterlein, so hört mich rufen
ach die Geister die ihr einst gerufen
werden wir auch heute nicht los

Prokschblitztitanikdonner
so ein Geschenk
Denk
Parolennazi
Schenk mir
Kommunistenclown zum
Schaun
chinesisch und zum Gaffen auf den Straßen und den Gassern
Bürger, Bürger reiht euch ein
die Hofnarren betätigen sich wieder
bei ihrer Wahl,
oh Qual und Pein
so muss es sein
betätigen sich wieder
nieder
hoch lebe das Politikerat in der Politiertatur
vom blauen Blut zum roten
sprachen die Toten
vom roten zum blauen
die braun gebrannten Schlauen
und fingen hinten wieder von vorne an
Wohlgemut, Herzensglut
doch heute ist die Asche grau
fahl das Gesicht
schal der Geschmak
der Mumien
die marschieren schnurstrache zum haiderweißen Blauenstein
und gehts nicht noch Grasser
wird alles blasser
vergilbt und wird grau
schau
bewegt euch doch – so steht nicht still
hilferief sie will

(518)

Dramatische Entwicklung in Athen, die Gwalt nimmt zu

Auf europa.eu lese ich zu den Kopenhagener Kriterien, weil ich mich frage, ob das Problem aus heiterem Himmel kommt, oder vorhersehbar war:

Der Prozess bis zum Beitritt eines neuen Mitgliedstaates
* politische Kriterien: institutionelle Stabilität zur Gewährleistung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, der Wahrung der Menschenrechte sowie der Achtung und des Schutzes von Minderheiten;
* wirtschaftliche Kriterien: eine funktionierende Marktwirtschaft und die Fähigkeit, dem Wettbewerbsdruck und den Marktkräften innerhalb der EU standzuhalten;
* die Fähigkeit zur Erfüllung der Pflichten, die sich für ein EU-Mitglied aus dem EU-Recht und den Politiken der EU (dem so genannten gemeinschaftlichen Besitzstand) ergeben, einschließlich der Übernahme der Ziele der politischen und der Wirtschafts- und Währungsunion;
* Vorbereitung auf die Eingliederung in die EU durch Anpassung der administrativen Strukturen.

Die Wienerzeitung schreibt in Athen: Wer ist verantwortlich?

Noch immer wird dem griechischen Regierungschef vertraut und zumindest zu Gute gehalten, dass er weniger korrupt zu sein scheint als die Vorgängerregierungen. (das kenne ich von irgendwo) …..
Anfang 2002 einigten sich Griechenlands Schuldenverwalter und die US-Bank Goldman Sachs auf ein Geschäft mit sogenannten Cross-Currency-Swaps. Dadurch wurden die Staatsbilanzen geschönt. Die damalige Regierungspartei hieß Pasok. Regierungschef war Kostas Simitis, der 1996 nahtlos der Pasok-Regierung unter Andreas Papandreou gefolgt ist. …

Eine bedrohliche Situation, seit der Finanzkrise spitzt sich die Situation weltweit zu und ein Anlass, wie der aktuelle in Athen, könnte die Lunte für das Pulverfass Erde 2.0, Moral 2.0, Erziehung 2.0, Umwelt 2.0, Wirtschaft 2.0, Gesellschaft 2.0 und Politik 2.0 sein.

„Die Politiker und Banken haben uns in diese Situation gebracht“ und „die Reichen sollen zahlen, das Parlament ist ein Bordell“ ….. hört man die Stimmen der Griechen und ich lese beängstigende Schlagzeilen, wie „Athen brennt“


Google News zu Athen
Sf Tagesschau: Drei Tote in Athen – «Es sieht aus wie im Krieg»

Bei den Protesten in Griechenland sind drei Menschen getötet worden. Sie befanden sich in einer Bank, welche die Demonstranten in Brand gesetzt hatten. Allein in Athen sind mehr als 100’000 Menschen auf die Strassen gegangen, um gegen das angekündigte Milliardensparpaket der Regierung zu protestieren….

Siehe auch auf Twitter

Ich glaube, dass der fatalste Fehler jetzt die Schuldfrage wäre. Wer oder was ist Schuld an der gegenwärtigen Situation? Das läst sich leicht fragen und bringt mit Sicherheit eine falsche Antwort, die keine Lösung mit sich bringt, sondern eine furchtbare Gefahr in sich birgt. Es muss gefragt werden, wie lösen wir das Problem und was sind die sinnvollsten nächsten Schritte? Kleine Schritte in die richtige Richtung wärend dringend nötig und ich hoffe, dass es zu keinem Sprung in den Abgrund kommt. Um-, Vor-, Rück- und Nachsicht, Politik der kleinen Schritte ist jetzt das oberste Gebot und eine starke Kursänderung oder „hart durchgreifen“ wäre das Feuer zur Lunte, glaube ich aus Vergleichen, mit Zeiten aus den Geschichstbüchern, zu erkennen.

(575)

Soziale Medien – Parlamentarische durch direkte Demokratie ersetzen

Ich hörte soeben den Satz des Jahrzehnts für mich im Radio. Bürgermeister Häupl meinte in einem Interview, dass man in Zukunft parlamentarische Demokratie durch Elemente der direkten Demokratie ersetzen müsse und u.a. ist vorstellbar, dass künftig öfter Volksbefragungen durchgeführt werden.
Wird mein Traum wahr? Vor Jahren wurde ich mit meinen Artikel über direkte, unmittelbare Demokratie, die durch moderne Kommunikations-Technologie unterstützt wird, nur als Fantast und Träumer abgewimmelt. In Foren, Newsgroups bemitleidet und auch angegriffen, wegen meiner „Fantasien“ von unmittelbaren Demokratie. Heute spricht der Wiener Bürgermeister davon im Radio.
Hoch die direkte Demokratie, Demokratie 2.0 und Politik 2.0!
Diese Entwicklung fasziniert mich und unter diesen Umständen könnte ich mich sogar für Politik begeistern. Man stelle sich vor, erstmals in der Geschichte der Menschheit eine echte Demokratie, denn zu Zeiten Perikles hatte man ja wohl noch das Problem, wer als Bürger zu betrachten sei. Ich mag die Bezeichnung Web 2.0 nicht besonders, weil die alpha, beta und 1.x Stadien übersprungen wurden, aber ich glaube deutlich einen sehr erfreulichen Einfluss der sogenannten sozialen Medien, Netzgemeinschaften, Portalen und Netzwerken, wo die Benutzer bestimmen und bewerten auf das politische Geschehen zu erkennen.
Es komme die direkte Demokratie, Demokratie 2.0 und Politik 2.0!

Übrigens führte kurz davor ein Anführer einer kleinen Partei die geringe Beteiligung auf die Nona-Fragen zurück, die Wien nicht beträfen. Erstens ist das inhaltlich völlig aus der Luft gegriffen und zweitens sprachlich schwer zu verstehen, denn unter „Nona“ kann ich mir nur den neunten Teil von irgend etwas vorstellen, also von lateinisch nonus, novem abgeleitet, oder meinte er etwa, dass bei der Abstimmung Nona, eine der drei Schicksalsgöttinnen (Parzen) befragt wurde?

(363)

Zwischen Gottesstaat und Demokratie

Dieses grundlegende Buch weist indirekt auf die demokratiepolitische Gefahr der Immunisierungsstrategie hin. Die Kritiker der falschen oder nicht durchgeführten Integration könnten verstummen, wohingegen die Protagonisten islamischer Verbände immer offener mit Rechtsextremismus sympathisieren. So ist es wohl kein Zufall, dass die NPD-Führung ihren Parteimitgliedern beleidigende Äußerungen über den Islam untersagt, da dieser als potentieller Verbündeter angesehen wird….

Zitat aus der Rezension zu Zwischen Gottesstaat und Demokratie

Interessanter Aspekt, aber ich interessiere mich weder für Politik noch für Religion. Sollte es allerdings wieder ein Thema in Österreich werden, dass eine Religion in der Politik mitmischen darf, dann müsste ich mich zwangsweise für beides interessieren und mich dafür einsetzen, dass wir nicht auf mittelalterliche Verhältnisse zurückfallen. Die Gesetze Gottes (mir egal wie der heißt) sollen bitte im Jenseits und Himmel gelten, aber nicht auf Erden, denn damit sind die Geschichtsbücher eigentlich schon übersättigt. Wenn ich mich zu solchen Themen äußere, frage ich mich gleichzeitig, ob sich der verständige Mensch umgekehrt proportional zum technischen Fortschritt entwickelt (emanzipiert).

Das neue Plakat siehe auch Islamische Föderation: Politisch oder religiös?
sticht mir nun oft in die Augen und es ist ja ein wirklich löblicher und netter Spruch „Zum Guten anzuleiten ist, wie Gutes tun“, aber man bedenke, dass natürlich Mohammed bestimmt was „Gut“ ist und was nicht!
„Gut“ und/oder „böse“ – bei diesen Worten sollte man nachdenken, was vor 70, 250, 600, 2000 Jahren an einem Ort „gut“ geheißen wurde, was es momentan bedeutet und was es bedeuten könnte, wenn religiöse oder politische Extremisten an die Macht kämen.
Zitat aus der Quelle oben:

„Zum Guten anzuleiten ist, wie Gutes tun.“ Sprüche wie diese aus der Sunna – der islamischen Quelle mit den Handlungen des Propheten Mohammed – befinden sich jährlich in ganz Wien auf Plakaten der Islamischen Föderation (IF). „Auch Intellektuelle tun Gutes, indem sie zum Guten auffordern“, kommentierte Anas Schakfeh, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, vorletztes Wochenende den Spruch bei der siebten Koran-Rezitation der IF im Austria Center.

Weblinks:
Neonazis mobilisieren für Islam-Demo
Islam als Politikum?

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