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Wien Wahl 2015: Meine politische Konsequenz!

Die Spaltung von Moral und Politik wird absolut. Nicht die öffentliche Ordnung, nur das persönliche Heil und der persönliche Vorteil ist noch von Bedeutung.
Da ich ohnehin mit dem Vorurteil „Politik sei in schmutziges Geschäft“ behaftet bin, ist meine Konsequenz auf die Wien-Wahl 2015 leider ganz eindeutig. Ich lasse die Politik wieder Politik sein und wende mich konstruktiveren Dingen zu. Wenn schon Frau Vassilakou nicht geht, wie vor der Wahl versprochen (minus 0,80%; knapp vorbei ist auch daneben), dann gehe eben ich.
Zu meinem Politikfrust bringe ich vorweg noch ein kurzes Zitat aus der Wiener Zeitung:

Aus „Die Politik, ein schmutziges Geschäft„, von Walter Hämmerle:
Erfunden haben den Politikfrust nämlich wie so vieles die alten Griechen, und zwar gegen Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr.; damals war gerade ein gewaltiger geistiger Umbruch im Gange, über dessen bis heute anhaltende Folgen der britisch-jüdisch-russische Philosoph Isaiah Berlin (1909-1997) in den 60er Jahren schrieb: „Zum ersten Mal gewinnt die Idee an Boden, dass die Politik ein schmutziges Geschäft sei, das des Klugen und Guten nicht wert sei. Die Spaltung von Moral und Politik wird absolut. (. . .) Nicht die öffentliche Ordnung, nur das persönliche Heil ist noch von Bedeutung.“ ….

Leider kann ich zukünftig nicht mehr einfach nur Politiker und Parteien verantwortlich machen, denn es wird mir allmählich klar, dass die Wähler meinen Frust verursachen. Weil sie so berechnend auf Propaganda und Angstmache hereinfallen. Genau wie bei der Volksabstimmung über die „Wehrpflicht“ wurden im Vorfeld Themen aufgebaut, die auf Lügen und Panikmache basieren. Bei der „Wehrpflicht“ durften auch noch die Frauen mitbestimmen, ob die Männer der Wehrpflicht nachkommen müssen. Seltsamer weise, hat man bei der Wien-Wahl 2015 die Flüchtlinge nicht wählen lassen, aber verwundert hätte es mich keines Wegs, denn immerhin waren sie ja das zentrale Thema. Man hat wieder nur auf Grund falscher Tatsachen, die Emotionen der Wähler geschürt und ein Duell (Regen oder Traufe) inszeniert. Ich stelle mir das gerade anhand der möglichen Dynamik in einer Schulklasse vor.
Es gibt da den Lehrer-Liebling, der durch Bestechung und Beziehungen die linke Hand der Lehrkraft ist und den aufmüpfigen Rebellen, der von der Lehrkraft als rechte Hand eingesetzt werden muss, wenn ein Unterricht stattfinden können soll. Kleine Gruppen bilden sich zum Selbstschutz und aus Angst vor dem Rebellen.
Es kommt zur Klassensprecher-Wahl. Der Klassenbeste und gleichzeitig derjenige, der die besten Voraussetzungen hätte, dabei zu helfen, dass das Lehrziel erreicht wird, steht zwar auch auf der Liste, aber er wird ignoriert. Angst ist ausschlaggebend und die Wahl wird zur Farce und geht im Duell zwischen der linken und der rechten Hand der Lehrkraft unter.
Auf so eine Politik kann ich gerne verzichten, wo der, der Korrupteste und der Lauteste emotionell umworben wird. Politik ist ein schmutziges Geschäft, dass vor allem die Wähler beschmutzt, indem Vernunft, sachliche Arbeit und Anstand von vornherein als uninteressante Werte aufgetischt werden. Der gesamte Wahlkampf war meiner Meinung nach (das ist kein Kreisky Zitat, sondern wirklich meine Meinung) ein einzige Themenverfehlung, die emotionell ausgeschlachtet wurde. Ganz wie bei der Volksabstimmung über Wehrpflicht, einfach unerträglich für mich.
Irgendwie freut mich das Ergebnis auch, denn nun brauche ich mich wirklich nie mehr mit Politik auseinandersetzen und kann das vor mir selbst, moralisch gut verantworten. Politik ist eben ein schmutziges Geschäft, an dem ich mich nicht beteilige.
Wozu sollte ich euch, also den Parteien außerdem meine Stimme geben, sie machen damit doch sowieso, was sie wollen und nicht das, was sie versprechen, wenn sie überhaupt etwas versprechen. Im letzten Wahlkampf waren sie nicht einmal noch dazu fähig, falsche Versprechungen zu machen, sondern sie mussten sich voll und ganz auf ein Thema konzentrieren und dafür Emotionen schüren, für das sie sowieso nicht zuständig sind. Da übertrifft Wien doch schon Schilda. Wenn ich dann auch noch Frau Vassilakou direkt nach der Wahl höre, wie sie keine Antwort gibt auf ganz einfache Fragen, dann rundet dies das Bild, das ich von Politik habe ab. Zuerst den Rücktritt ankündigen und dann nicht einmal auf die Frage diesbezüglich antworten ist genau was wir nicht brauchen. Natürlich brauchen wir keinen Stracheldraht, den es ohnehin nicht gibt, aber noch weniger brauchen wir PolitikerInnen mit einem Gartenschlauch als Rückgrad, keiner Meinung, keiner Sprachkultur, aber dazu fähig, Ängste zu schüren, statt anständig und sachlich für ihr Programm zu werben und zu den eigenen Worten zu stehen. Das kann die rechte Hand der Lehrkraft – aus meinem Beispiel oben – auch. Ich sehe wegen der politischen Zukunft von Wien, aber trotzdem nicht rot, sondern ich sehe für sie, schwarz.
Danke, es reicht!
Denn treffender kann auch ich es nicht formulieren:
Die Spaltung von Moral und Politik wird absolut. Nicht die öffentliche Ordnung, nur das persönliche Heil und der persönliche Vorteil ist noch von Bedeutung.

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Bin ich ein Augur, Hellseher, Prophet oder Künstler?

rucksackDieser Artikel ist keine Wahlempfehlung!
Nein, ich denke nicht. Ich habe nur einen Hausverstand, obwohl ich mich zeitweise schon als Trendsetter bezeichnen konnte. Ich stellte mir die Frage, weil ich immer wieder zu verschiedenen Themen hier eine Notiz schreibe und ein paar Tage oder Wochen später einen staatstragenden Politiker sinngemäß genau das erzählen höre, was ich hier schrieb. Beim Thema „Flüchtlingspolitik“ war es sogar der Bundeskanzler, der mich mit meinen Worten bei einem Interview überraschte. Aber dazu muss man kein Hellseher, Prophet oder Künstler sein, um den Politikern ihre Meinung vorweg zu nehmen, sondern man braucht dazu nur einen gesunden Hausverstand. Klar, die Berater der Spitzenpolitiker hören sich ja auch um, was so die Volksmeinung ist. Dadurch verstehen sie dann plötzlich, dass es ein unmenschlicher Wahnsinn ist, der auch gegen die aktuellen, zwischenstaatlichen Abkommen verstößt, wenn man Flüchtlinge kreuz und quer durch die EU hetzt, bevor man sie in ein Lager steckt, um festzustellen, ob sie einen Asylantrag stellen dürfen. Es wäre die Aufgabe der Politiker gewesen, von vorneherein für einen geordneten Ablauf zu sorgen. Statt dessen haben sie debattiert und nach Lösungen gesucht, wo keine erforderlich sind, wenn man korrekt und suverän regiert. Ein unglaublicher Aufwand und einen unglaubliche Belastung, vor allem für die Flüchtlinge, die völlig unnötig ist. Wenn man auch nur einen kleinen Teil an Energie und Material an den richtigen Stellen eingesetzt hätte, nämlich dort, wo die Flüchtling ankommen, wäre es erst gar nicht zu einem Problem geworden. Quotenregelung hin, Quotenregelung her, ein Mitgliedsstaat der EU wird wohl noch selbst bestimmen dürfen, wie viele und welche Flüchtlinge er aufnimmt. Aber zuerst Abkommen treffen und ein Asylrecht zu haben und sich dann an nichts halten ist ein Witz, aber das habe ich ja schon in diesem Artikel festgestellt: „Diese Flüchtlingspolitik ist eine Schande für jeden Europäer„.

Wenn Dublin III nicht gut ist, dann macht doch ein Dublin IV oder schmeißt alles in den Papierkorb. Aber sich zuerst Regeln machen, um sich dann nicht daran zu halten ist verantwortungsloser Wahnsinn. Genau das ist für mich der springende Punkt. Die Mitgliedsstaaten müssten sich meiner Meinung nach Regeln machen, Verträge schließen und Abkommen festlegen, an die sie sich halten wollen und das auch können. Sonst ist die EU in meinen Augen genau so sinnlos wie die Dublin-III-Verordnung.

Nun, vor ein paar Tagen hörte ich jedenfalls ein Interview mit dem Bundeskanzler und jetzt weiß er plötzlich auch, was geschehen hätte sollen. Liebe Politiker, jetzt ist es um Monate zu spät!
Früher bin ich wählen gegangen, damit die FPÖ, um meine Stimme weniger bekommt. Jetzt könnt ihr meine Stimme vergessen. Die unzähligen Skandale, Ex-Minister in Fußfesseln und dann auch noch diese Unfähigkeit in der Flüchtlingspolitik, in einem Ausmaß, dass mir absolut unerträglich ist. Bei mir können euch nicht einmal mehr unabhängige Berater retten. Nein, danke, ich wähle nicht einmal mehr „weiß“, ich bleibe zuhause. Wie im Titel gesagt, dieser Artikel ist keine Wahlempfehlung, sondern meine persönliche Meinung und Ausdruck meiner Enttäuschung.

Warum ich mich oben als zeitweiligen Trendsetter bezeichnete kann ich noch schnell klären. In den 80er und 90er Jahren war ich ausschließlich mit dem Fahrrad unterwegs. Da gab es noch keine Fahrradwege und die Autofahrer zeigten mir permanent den Vogel, weil ich es wagte, die Straße mit einem Fahrrad zu benutzen.
Als ich das erste mal zur UNI radelte um zu inskribieren hatte ich, wie immer, einen Rucksack aus Segelleinen dabei. Da ich mir damit etwas exotisch vorkam, achtete ich darauf, ob es vielleicht noch andere Rucksackträger gab. Nichts, nada, niente, kein einziger in Wien lebender Mensch, rannte in Wien mit einem Rucksack herum. Ich sah damit höchstens ein paar Tramper bzw. Rucksacktouristen.

Abschließend noch ein Zitat von wiener-wahl.at

Themen, worüber man in Wien spricht::
• ungebremste Zuwanderung / Flüchtlinge / Asylanten nach Wien
• Arbeitslosigkeit
• Lohndumping aus Ost-EU
• Arbeitsplatzabbau bei der Bank Austria (Ex-Zentralsparkassa)
• Mißstände und Ausländer in Wiener Gemeindewohnungen
• mehr Kriminalität in Wien durch unkontrollierte Staatsgrenzen
• Autodiebstähle und Wohnungseinbrüche
• Parkplatznot
• Abzocke mit dem Parkpickerl
• Streichung des Heizkostenzuschusses in Wien durch SPÖ-Grüne
• Autobahntunnel durch den Wiener Nationalpark Lobau
• Explodierende Schulden der Stadt Wien: Wie sollen die zurückbezahlt werden?
• Bankenrettungen statt Hilfe für Bedürftige
• Josef Cap mit 6000 Euro Zweitjob?
• Hr. Wala (SPÖ-Pensionist der Nationalbank) mit 32.000 Euro Pension im Monat !!!
• Unterrichtssprache Türkisch an Wiener Schulen? Türkisch-Matura?
• Steinhofgründe verbauen?
• Immer mehr Fluglärm in Wien trotz einer grünen Verkehrsstadträtin (Maria Vassilakou)
• Häupl-Nachfolger? Tritt Bürgermeister Michael Häupl vor oder nach der Wien-Wahl zurück? (Häupls Wahlziel ist das Erreichen einer absoluten Mehrheit der SPÖ in Wien. Dieses wird er vermutlich deutlich verfehlen. )

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Du darfst net an jeden alles glauben!

Höre ich manchmal Eltern ihre Kinder ermahnen und denke mir: „Wie wahr, wie wahr, hoffentlich wissen sie auch wovon sie reden“.

Quelle: Wilhelm Busch
Quelle: Wilhelm Busch

Gscheit daher Geredetes muss nicht wahr sein. Ich habe schon Werbung gehört, da hat man mit neurophysiologischen Begriffen, Fachtermini und Fremdwörtern herum geworfen, dass sich jeder Professor bei einer Prüfung an der UNI gefreut hätte über die Wortwahl. Aber auch trotz dieser Diktion hätte er den Prüfling dann mit Sicherheit lachend zum Verlassen der Räumlichkeit aufgefordert, eventuell mit der Bemerkung, dass er/sie solche Possen als Hofnarr dem Kaiser (aus Wir sind Kaiser) zur Unterhaltung vortragen könne.
Ja, oft habe ich mir gedacht, das kann doch einfach nicht wahr sein, dass die das wirklich gesagt haben, so ein Blödsinn und Stumpfsinn war das, aber wenn man nicht genau aufgepasst hat, hat es unglaublich wissenschaftlich und gescheit geklungen. Werbung dauert halt manchmal solange wie eine spirituelle Session, eine helige Messe, oder eine politische Debatte. Je länger sie dauert, um so leichter kann man eure Aufmerksamkeit übertölpeln, also seid besonders bei langen Reden und Vorträgen mit musikalischem Hintergrund oder anderen Ablenkungs- und Einlullungsversuchen vorsichtig.
Quelle: Rursus, Wikipedia
Quelle: Rursus, Wikipedia

Ich glaube, Glaube kann schon gut und wichtig sein für Menschen, daher möchte ich sicher niemand davon abbringen, aber glaubt nicht einfach jeden alles und schon gar nicht mit Enthusiasmus, denn wie Buddha schon sagte, glaube ihm nicht, wenn er sagt, er sei Buddha. Du musst nicht nur an einen ganz bestimmten Gott/Göttin glauben, du darfst glauben was du willst, glaube ich. Ernst nehmen und für wahr halten, darfst du meinetwegen auch alles, aber verlange nicht von mir, dass ich Dir alles glauben muss. Und ich will dir auch nicht glauben, was du gehört hast, selbst nicht glauben solltest und dann an mich weiter geben willst. Entschuldige, aber ich glaube auch was ich will und wenn sogar Buddha, Jesus und Mohammed und andere *Großgötter behaupten, dass es nur einen wahren Gott gäbe, dann kann ich ihnen leider genau so viel glauben, wie der Werbung, wenn sie behaupten „5“ von 4 Hausfrauen würden das Waschmittel Blitzo nehmen, weil es am nachhaltigsten reinigt. Erfreulicher weise sagen sie in der Werbung wenigstens meist „würden“ was impliziert, dass vielleicht eh keine Blitzo nimmt und wenn du es nicht kaufst, kommt es gewöhnlich trotzdem zu keiner Inquisition und man muss sich auch nicht gleich vor Meuchelmord oder einem Terroranschlag fürchten. **Es sei denn, du wagst es Google Plus zu verweigern.


Fußnote:
*Großgötter ist nicht abwertend und natürlich auch nicht zynisch gemeint und bezieht sich auf die männlichen und weiblichen Hauptgottheiten großer Religionen.
** das ist natürlich ironisch gemeint, aber ich erwähne es lieber, denn ich habe aus der Geschichte gelernt, dass extreme Macht, die ich hier auch niemanden unterstelle, zu Größenwahn führen kann. Wo Größenwahn im Spiel sein könnte bin ich lieber übervorsichtig.

(1006)

Die Regierung kalmiert, wenn die Ratingmafia der Pisagesellschaft ihr Urteil verkündet

fällt mir spontan ein, wenn ich Schlagzeilen höre oder lese, die aussagen, dass Österreich an Bonität verlor und nur mehr AA gehn kann, statt stolz mit einem Tripel-A die Welt zu beeindrucken. Wow, unsere Regierung reagiert aber auch wirklich prompt und mit einem sagenhaft gutem Konzept – sie kalmiert. Würden Medien wollen, dass die Leute erfahren, was unsere Regierung macht, wenn sie kalmiert oder ein systematisches Moratorium einlegt, müssten die Journalisten Deutsch können und das Händchen der Politiker los lassen. Dann könnten sie von beruhigen und einer Pause sprechen, was nicht gerade sensationell klingt und auch kein gutes Licht auf die Regierung werfen würde.
Ich verstehe gar nichts von Politik, Wirtschaft, Religion und Recht und interessiere mich auch nicht im geringsten dafür. Nun bin ich zwar auch kein Genie in Biologie oder Technik, aber diese Bereiche verabscheue ich wenigstens nicht und kann mich daher dafür erwärmen, wie für alle Naturwissenschaften auch. Ich schreibe das, weil ich anscheinend einer der wenigen Menschen auf der Welt bin, die meinen, dass in einer Rezession nicht gespart, sondern investiert gehört. Die Regierung also genau das Gegenteil vom Erforderlichen anstrebt, aber durch das kindergartenartige System erfreulicher weise ohnehin nicht erfolgreich sind, weil man ja unbedingt gegeneinander arbeiten muss. Wenn die Partei X ja sagt, muss die Partei Y nein sagen und wenn ich Parteimitglied einer Partei bin muss ich sagen, was die Partei vorschreibt. Ein derartiges System funktioniert meiner Meinung nach am Besten in Zeiten von Moratorien. Da kann nämlich keiner etwas abzweigen und nichts falsch machen.
Aber wenn wir uns schon dem PISA-Diktat unterwerfen und deshalb unsere Kinder mit soviel Ballast und Schwachsinn voll stopfen (eigentlich müssen sie sich selbst damit voll stopfen, denn die Beauftragen haben nur mehr Zeit ihnen den Berg an Müll vor die Füße zu schmeißen und abzuprüfen), dass man mit dem Abprüfen nicht mehr nachkommt, ist wohl ohnehin schon alles klar. Prüfen statt zu vermitteln und zwar das, was einige Würstel für wichtig halten. Es werden also Qualifikationen gefordert, mit denen man unsere Welt, Politik, Gesellschaft, Wirtschaft erfolgreich kaputt machen kann, wie es eben jetzt geschieht.

Was man anders machen könnte?
Na gut, ich entwerfe schnell, ein paar Minuten habe ich Zeit, eine neue schöne Welt.

  • Ratingfimen und PISA-Gesellschaft(en) auf die Stufe von Witz- und Unterhaltungslektüre stellen
  • Investieren statt sparen (und erst wenn die Konjunktur angekurbelt ist sparen)
  • Politiker und Parteien auflösen und dem Volk mittels moderner Technologie die direkte Macht und Stimme zurück geben (könnte natürlich nur langsam in mehreren Stufen erfolgen)
  • etwa 90 % der Verwaltung automatisieren
  • das Militär abschaffen und die UNO (oder ein internationales Berufsheer) für einen Bruchteil unseres Militärbudgets mit der Sicherung des Staates beauftragen
  • ….

Zum investieren könnte ich auch einige hundert Punkte nennen, die wirklich Sinn machen würden und Vollbeschäftigung für die nächsten paar Jahrhunderte garantierten. Selbst wenn der Wirkungsgrad statt teilweise schon erreichten 40% , nur 1% betrüge, wäre es sinnvoll, alle Oberflächen von (öffentlichen) baulichen Einrichtungen mit Solarzellen zu überziehen, die gleichzeitig Schutz und ….. habe ich an anderer Stelle ausgeführt. Von Wärmetauchern und wirklich modernen Technologien will ich hier gar nicht anfangen, aber wenigstens die stinkenden, lärmenden Lenkwaffen könnten wenigstens endlich auf elektro umgestellt werden. Es macht keinen Sinn, wenn ich mir hier weitere Notizen mache, weil ich ja von Politik, Wirtschaft, Religion und Recht nichts verstehe und daher nur weiter tagträumen kann. Sollte trotzdem jemand mehrere Anregungen benötigen, weil im ein paar Jahrhunderte Vollbeschäftigung zu wenig sind, habe ich genügend weitere Ideen. Sofort das Bargeld abschaffen, sämtliche Tickets usw. Alles was für einen Menschen in der Gesellschaft wichtig ist in einem einzigen Chip abspeichern (alle Dokumente, sein Konto, Sozialversicherung, Führerschein, einfach alles) und diesen unter die Haut implementieren. Selbtverständlich mit GPS ausgestattet und permanenter Aufzeichnung, wo sich wann, wer befindet, was die Polizei und Gerichte extrem entlasten würde und eine Verbrechensaufklärung von 100% zum Standard lassen werden könnte.
Über Internet könnten in dieser neuen Welt die Bürger Entscheidungen treffen und Abstimmungen abhalten über Belange, die für sie wirklich von Bedeutung sind, weil sie direkt Betroffene sind.
Tauschen statt kaufen, reparieren statt wegwerfen, verbessern statt zerstören, helfen statt bekriegen, gerecht verteilen (dieser Perversion, dass manche durch Überfluss geschädigt werden und die andern durch Mangel, etwas konstruktives, soziales, menschliches entgegen setzen.) …, sprach helmeloh, ohne bei dieser schönen neuen Welt an Huxley denken zu müssen.

(890)

Wie man heute News liest

Ich stöbere immer wieder gerne auf Stumbleupon, Digg, Yigg usw. herum und finde es schon erstaunlich, wenn man einen Artikel z.B. auf Yigg findet, der auf ein noch kürzeres Zitat auf Webnews verweist und dieser dann mit dem Artikel auf Yahoo (com nicht etwa de) verweist, der von der dapd stammt und den man auf jeder der erwähnten Seiten natürlich „sharen“, also auf Digg, Facebook, Twitter, Google Bookmarks, Delicious, MySpace, Messenger und Co. einstellen kann.
Na gut, so bekommt die Onlineausgabe meiner Presse auch wieder einen Sinn. Was habe ich eigentlich gelesen? Ach ja, Grass sieht Belastungsprobe für Demokratie und ich denke mir, dass Herr Grass den Wechsel von der Politik in die Wirtschaft für eine sehr schwere Geburt halten muss, wenn er dafür fünf Jahre Karenzzeit fordert.
Ich meine dazu, na klar und wir zahlen die Karenzzeit doch gerne von den Steuern, denn in dieser Zeit können unsere hohen Tiere dann wenigstens nichts verbocken.

Früher soll Fisch angeblich ein Armenessen gewesen sein, heut kann man sich kaum noch einen leisten und wenn man auf Herrn Grass hört, wird der Butt bald für die meisten von uns unerschwinglich werden.

(560)